Bear River in Nova Scotia: Biologische Kläranlage

Biologische Kläranlage mit Pflanzenunterstützung:
Wir bekamen eine wunderbare Führung und Erklärung der Anlage durch Carol. Diese interessante und extrem engagierte Frau leitet sowohl diese Anlage als auch die konventionelle von Bear River.
Diese Klärlanlage (in einem Gewächshaus untergebracht) arbeitet ähnlich einer konventionellen Anlage mit mehreren Becken. Das Hauptbecken ist zusätzlich mit Pflanzen bedeckt (deshalb das Gewächshaus) welche extrem schnell wachsen und über ihre Wurzeln und Blätterwerk viele Schadstoffe absorbieren. Es wird zusätzlich viel Luft in die Klärflüssigkeit eingetragen was den Prozess beschleunigt. Letztendlich erhält man Klärschlamm und viele Grünpflanzen zur Kompostierung und auf der anderen Seite „fast“ reines Wasser welches sogar noch über Filter und UV - Bestrahlung behandelt ehe es in den Fluss gelassen wird.
Wir waren bass erstaunt dass auch im „Gewächshaus“ praktisch kein Geruch vorhanden war. Ein wirklich revolutionäres System. Leider wird es viel zu wenig genutzt. Auf unsere Nachfrage scheint der Grund hauptsächlich in der Unwissenheit der projektierenden Ingenieurbüros zu liegen.
Hier noch ein paar Bilder der Anlage:

unsere ganz persönlichen Beobachtung und Eindrücke aus Kanada:

 Kaffee:

kaum ein Autofahrer ohne seinen Kaffeebecher

          Bild an einem See: junge Familie (mit 2 kleinen Kindern) kommt im Auto

          beim Sonnenuntergang Enten zu füttern. Er in der linken Hand den

          Kaffeebecher während dem Fahren, in der linken Hand beim Aus-

          steigen, in der linken Hand beim Ausladen der Kinder, beim Foto-

          grafieren - sieht etwas kompliziert aus aber geht.

          Sie den Becher während dieser ganzen Zeit in der rechten Hand. Beim

          Abfahren nach 15 Minuten immer noch die Becher demonstrativ in den

          Händen - ob da jemals etwas drin war?

Auto fahren: extrem rücksichtsvoll:

            Man darf am Strassenrand nicht den geringsten Anschein geben zu

            überqueren (leichtes Schauen über die Strasse) und schon hält alles an -

            völlig egal wie groß und wichtig die Strasse auch sein mag.

           Es gibt keinerlei Raserei. 

Pinkeln unterwegs:

Canada ist einfach nur riesig. Kilometerlange Strassen durch endlose Wälder. Da denken wir Europäer da kann man doch an jeder Ecke anhalten und ..... z.B. sein dringendes Geschäft verrichten - geht in Europa ja nur auf Parkplätzen (die es aber reichlich gibt).

In Canada: puste Kuchen - es gibt nirgends Parkplätze und am Strassenrand ist kein Platz zu halten. Und es gibt (auf den ersten Blick) meilenweit nichts aber immer wenn man auf Höhe der Seitenstrasse ist stellt man fest 50m hinten ist ein Privathaus. Und das geht so viele viele Kilometer. Keine Chance anzuhalten. Mein Gott wenn das so weiter geht ist die Hose nass


Die Fahrzeugverrückten Kanadier:

Es ist ja bekannt dass Nordamerika Autos über alles liebt - so auch Kanada. Wir sahen teilweise einfachste Holzhäuschen aber 4 - 5 Autos davor. Und am meisten lieben Kanadier pick-ups. Diese werden hier „trucks“ genannt und so groß sind sie auch. Alle haben 4x4.

Wir dachten dass unser „Baby“ hier nicht besonders auffallen würde. Haben aber nicht mit dieser „Auto Verrückheit“ gerechnet. Es vergeht kein Tag wo nicht mindestens ein Kanadier (oft sind es 5 pro Tag) anhält und schaut  und begeistert ausruft: „what a rig!!“ („was für ein Gerät“). Sie wollen wissen was wir damit machen - erkennen oft die Wohnmobil Funktion nicht. Aber alle sind wahnsinnig freundlich und ehrlich begeistert. Nicht einmal haben wir Neid erlebt.

Sogar die Polizei hat uns besucht und begeistert befragt. Und wir haben über diese Neugierde einige interessante Menschen kennen gelernt und Einladungen erlebt


Wir haben eine neue Geschäftsidee:

- Besichtigung unseres Fahrzeuges aus dem Auto:     =   2.- $

- Besichtigung unseres Fahrzeuges zu Fuß:                =   5.- $

- Besichtigung zu Fuss und persönliche Auskunft:       =  10.- S