Mexiko - 2. März bis 29. April 2011:

Wir waren 14 Monate in Mexiko
Wir waren 14 Monate in Mexiko

Hauptstadt                   Mexiko-Stadt

Bevölkerung                106.682.500 (2008)

Sprache:                      Spanisch und über 80 Indiosprachen - wichtigste ist                                                             Nahuatl (24%),Maya (13%), Mixteco (7%) 

Gesamtfläche              1.958.200 km2

Unabhängigkeit           16. 9. 1810

Höchster Punkt           Pico de Orizaba (5.636 m)

BIP                                $ 8.066 (USD)

Währung                      MXN

Code                             MX

Telefonvorwahl            +52

Internet-TLD                 .mx

 

Grenzübertritt in Nuevo Laredo - von Texas:

In Laredo gibt es 3 Übergänge - von Freunden wurde uns der ca. 30 km westliche gelegene Übergang über die "Columbia Bridge" empfohlen. Hier ist bedeutend weniger los.

Die Kontrolle des Fahrzeuges war easy. Leider hatten wir Pech mit der Deklaration des Fahrzeuges. Keiner erkannte unser "baby" als Wohnmobil und leider steht in unseren Papieren auch nichts von einem Wohnmobil. Und für ein kommerzielles Fahrzeug bekommt man leider nur sehr kurze Einreisebewilligungen und zahlt auch bedeutend mehr. Nach 3 Stunden hatten wir aber alle überzeugt und unser "baby" war wieder ein Womo und darf jetzt 10 Jahre in Mexiko bleiben.

 

Von Nuevo Laredo nahmen wir die "MEX-85D nach Monterrey und von hier die MEX-54D nach Saltillo (300 km). Hier haben wir auf dem RV-Platz des Hotels Imperial übernachtet:

Adresse: "Imperial / Blvd. Venustiano Carranza 3800 / GPS: 25.45681N / 100.98556 W"

Ein guter Platz der sehr zentral liegt.

 

Von Saltillo sind wir dann früh losgefahren und haben die 600 km bis San Miguel de Allende auf der MEX-57 in einem Rutsch geschafft.

San Miguel de Allende - 3. 3. bis 3. 4. 2011:

Eine traumhafte Stadt. Wir werden noch darüber berichten.

Ein Phänomen dieser Stadt: Besucher kommen an und wollen ein paar Tage bleiben und sind nach 1 Monat immer noch da. Manche sogar nach 2 Jahren noch.

Die ein halbes Jahrtausend alte Kolonialstadt steht seit 1926 vollständig unter Denkmalschutz. Mit engen kopfsteingepflasterten, teilweise recht steilen Gassen, mit Palästen, spanischen Arkaden und den Alleen Schatten spendender Jacaranda-Bäume erscheint sie wie ein einziges Freilichtmuseum.

Die Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern liegt auf 1.900 - 2.000 m Höhe und hat ideales Klima. Die Stadt bietet ungewöhnlich viele Restaurants, Cafes und vorallem Galerien. Viele US-Amerikaner haben hier ihren Alterssitz oder Zweitwohnsitz. Daneben hat sich die Stadt einen Namen gemacht mit ihren vielen Sprachschulen. Was wiederum viele junge Menschen anzieht.

Wir fühlen uns in der freundlichen und warmherzigen Atmosphäre sehr wohl und die 4 Wochen Aufenthalt werden zum Vergnügen werden - nicht so sehr der Spanischunterricht

 

 

Übernachtung:

 "San Miguel RV Park and Tennis Courts

  Callejon de San Antonio #16, CP

  37750 San Miguel de Allende

  Guanajuato State / MX"

  GPS: 20.90767 N / 100.74918 W

  Höhe: 6300 ft

  Tel: (415) 152 0659   or US: (561) 429 7017

  email: camping@sanmigueltennis.com

 

Der Platz ist sehr empfehlenswert, liegt ideal zentral und ist sehr sauber und die Inhaber sehr sehr freundlich.

 

Essen:

In San Miguel de Allende gibt es Hunderte Restaurants. Wir haben viele probiert. Das einzige was uns in sehr guter Erinnerung bleiben wird ist  das "La BRASSERIE".

Hier stimmt das Preisleistung - Verhältnis. Die Bedienung ist super freundlich und wir hatten noch tolle Musik erlebt.

Adresse: Restaurante La Brasserie

                Jesus 11, Centro Historico, San Miguel de Allende, Tel. 152 3161

                Öffnungszeiten: 17:00  bis   22:00

                Mittags heißt das Ganze: Cafe de la Parroquia
                Restaurante - Patio  ( 8:00  bis  16:00) im gleichen Gebäude

=> Impression von der Stadt:

=> bei Nacht:

=> Festividad del Senor de la Conquista - 4. 3. 2011:

Bei diesem Fest wird in San Miguel de Allende eine Jesus-Statue verehrt.

In erster Linie sind die aktiven Teilnehmer indianische Azteken die als traditionell gekleidete Tänzer in San Miguel de Allende - in den Strassen der Stadt - tanzen und auch sehr sehr religiös Handlungen mit ihren traditionellen Riten mischen. Ein tolles farbenfrohes Fest mit alter Musik und wunderbaren Masken und Kostümen.

Ganz kurz der Hintergrund: die Überbringer einer Jesus-Statue wurden kurz vor dem Erreichen der Stadt von den Chichimeken getötet - in der Zeit der spanischen Eroberung. Die Statue galt als verloren. Eine andere Gruppe Chichimecas – die bereits zum Christentum bekehrt war fand die Statue und brachte diese nach San Miguel. Und seither gibt es dieses Fest.

=> ein Film über das Festividad del Senor de la Conquista - 4. 3. 2011:

=> Besichtigung der Umgebung:

Zuerst ein großes Dankeschön an Bill (aus Oregon) der uns mit seinem Mietwagen zu diesen schönen Plätzen mitgenommen hat.

 

=> Hidalgo Dolores:

Die gemeinsame Tour mit Bill und Claudia führte in diese geschichtsträchtige Stadt. Hier wurde die Unabhängigkeitserklärung proklamiert.
Der Ort ist ein quirliger Marktflecken und bekannt durch seine Keramikarbeiten. Auch war heute „ Tag des Wassers“ und Kinder aller Altersstufen beteiligten sich mit Ausstellungen und Auftritten, an diesem wichtigen Thema.

=> Bernal:

Ein kleiner und friedlicher, schön restaurierter Ferienort mit einem alles überragenden Monolithen. Am Wochenende fallen die Mexikaner aus Mexiko Stadt hier ein und genießen die saubere Luft und die Ruhe. Und viele klettern scheinbar auf den Berg ohne irgendwelche Sicherheitsmassen, Ausrüstung und Erfahrung - sehr oft mit entsprechenden Folgen.

 

=> Queretero:

Eine der schönsten Städte von Mexico. Wir werden wahrscheinlich wieder kommen.

Die Stadt ist bekannt für ihre koloniale Architektur und ist Weltkulturerbe der UNESCO.

Prächtige Kirchen, spanische Paläste und schöne schattige Plätze machen diese Stadt aus. 

Auch wurde in ihr große Geschichte geschrieben. Hier war ein konspirativer Treffpunkt für die Führer der Unabhängigkeitsbewegung um 1810, sowie 1917 nach der Revolution wurde hier die Verfassung ausgearbeitet. 

In Queretaro residierte von 1864 bis 1867 Kaiser Maximilian I. von Mexico. Er war der jüngere Bruder von Kaiser Franz Joseph aus dem Hause Habsburg. Napoleon III. hatte ihn damals eingesetzt. Und als sich Frankreich mit seinen Truppen aus Mexico zurückzog wurde er entmachtet und vor den Toren der Stadt erschossen.

=> Personen:

Guanajuato (3. + 4. 4. 2011):

=> Fahrt nach Guanajuato:

=> Stadt Guanajuato:

Ist ein Idealbild einer mexikanischen Kolonialstadt u. war die Schatzkammer Spaniens. Außerdem ist es heute UNESCO Weltkulturerbe.

Enge gepflasterte Straßen ziehen sich durch die hügelige Stadtlandschaft. Treppen, enge Gässchen, schattige Plätze, Paläste mit maurischem Einschlag u. aufgelassene Mienenschächte prägen das Bild. 

Die in kräftigen Farben gestrichene Bauwerke ergeben einen fantastischen Anblick.

Ein Teil des Verkehrs verläuft unterirdisch in stillgelegten Schächten. Unser „Baby“ mussten wir vor den Toren stehen lassen (nichts für hohe Fahrzeuge!!!)

Fazit: Diese Stadt ist absolut sehenswert !!

Cuitzeo und Umgebung - 5. bis 7. 4. 2011:

=> Übernachtung:

Unser Stellplatz inmitten von Natur
Unser Stellplatz inmitten von Natur

Auf Privatgelände von Arturo Barrera. Arturo will hier einen Campground anlegen. Und organisiert heute schon Touren in der Umgebung von Cuitzeo / Morelia. Er organisiert auch Stellplätze in Cuitzeo oder bei ihm.

GPS Koordination von unserem Stellplatz bei Arturo zuhause:

         N 19° 54.270‘

         W 101° 07.170'

Treffpunkt mit Arturo:

GPS Koordinaten des Treffpunktes mit Arturo auf Parkplatz des „Mercado Municipal:

         N 19° 57.717

         W101° 08.236

         Wäre auch möglicher Stellplatz !

Aus Zeitgründen konnten wir leider nur 2 Tage bleiben. Aber wir wollen Arturo auf alle Fälle noch mal besuchen. Er kennt noch viele Orte und Dinge zu denen man alleine nur sehr schwer Zugang findet, wenn überhaupt.

Jeder kann mit ihm Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren.

Arturo hat es zu seiner Passion gemacht, Interessierten seine wunderschöne Region zu zeigen und für ihre Besonderheiten zu begeistern.

Wir sind es!!!

 

Hier die Kontaktdaten:

Arturo Barrera

Email: sanjuandellago@gmail.com

Tel: 443 228 3839

Homepage: www.sanjuandellago.com

Homepage: www.rvtourscaravansazteca.com

=> Morelia:

Für Morelia haben wir uns nur kurz Zeit genommen. Frank und Sven - zwei Piloten der Lufthansa -beide hatten wir schon in Guanajuato kennengelernt, haben uns in die Stadt mit genommen. Vielen Dank noch mal, war schön mit Euch.

Die Hauptanziehungspunkte sind wohl der Plaza de los Martires und der Plaza de Armas.

Dazwischen die prächtige barocke Kathedrale mit ihrer in Deutschland gefertigten Orgel.

In Erinnerung bleibt uns die Stadt wegen den 2 Stopps seitens der Polizei. Jedes mal wollten die uniformierten Herren ihr Gehalt etwas aufbessern. Beim ersten Mal mussten wir zahlen beim zweiten Mal gelang es Frank dass wir ungeschoren davon kamen und die beiden „Polizisten“ für ihr Abendessen ihr eigenes Geld einsetzen mussten - sie tun uns richtig leid.

War unsere erst Erfahren mit solchen Wegelagerern.

=> Cuitzeo und San Juan Tararameo:

Cuitzeo liegt am gleichnamigen See - der 2.größte Mexicos.

Auf Empfehlung von Bill trafen wir in Cuitzeo Senor Arturo Barrera, der ein im Aufbau befindliches Touristikunternehmen betreibt. Auf seinem wunderbar gelegenen Grundstück, mit fantastischen Seeblick, entsteht ein RV-Park und ein hot spring spa.

Hier werden Behandlungen mit Schlammbädern, Massage und Kosmetik angeboten.

Noch sind seine Stellplätze nicht fertig, aber wer in dieses Gebiet kommt kann kostenlos auf seinem Grundstück übernachten.

Arturo führt seine Besucher, in einem touristisch wenig entwickeltem Gebiet, zu einzigartigen  Plätzen die in keinem Reiseführer zu finden sind. Auch hat man durch ihn die Möglichkeit, die einheimische Kultur und ihre Besonderheiten kennen zu lernen. Wir fühlten uns bei Arturo ausgesprochen wohl und durch ihn erfuhren wir in 2 Tagen bedeutend mehr, als man in einem Reiseführer lesen kann.

=> Pulque:

Wurde  schon vor 2500 Jahren von Priestern bei religiösen Rieten getrunken. 

Sie gerieten dadurch in Trance und konnten angeblich so in die nächste Welt eintauchen - sie waren durch das Gebräu sturzbetrunken. Ebenso bekamen bei den Azteken und Mayas die religiösen Menschenopfer diesen Trunk um ihnen den Weg den Himmel zu erleichern.

Wir fuhren mit Arturo und dem Patron der Plantage (einem Indianer) zu den Pflanzen. 

Pulque wird aus einer bis zu 2m hohen Agaven-Art gewonnen. Im Inneren der Pflanze sammelt sich durch, anschneiden und ausschaben des Fruchtfleisches, die Flüssigkeit. Diese wird ausgeschöpft und danach gekocht.  Auch kann man sie im Rohzustand trinken, sie schmeckt sehr süss. Jedoch gehörte unsererseits eine gewisse Überwindung dazu, den Fruchtfliegen und sonstige Schleckermäuler schwimmen auch in dem Saft. Und Rudis Magen hat am nächsten Tag rebelliert.

Der Flüssigkeit wird noch eine Art Sirup (schmeckt wie Rübensirup) zugefügt und fängt dann in kürzester Zeit an zu fermentieren und wird“ berauschend“.

Wir durften bei dem Erzeuger zu hause auch noch diese reife Version testen. Es schmeckt ähnlich wie unser Federweiser nur etwas stärker und ein wenig saurer.

Dieses Getränk wird ausschließlich für den einheimischen Markt in dieser Region produziert und ist sonst nicht erhältlich.

Es war ein spannendes Erlebnis und ohne Arturo nicht möglich gewesen.

Mexico Stadt - 8. 4. bis 13. 4. 2011:

2200 m hoch gelegen vor 30 Jahren noch staatl. anerkannter Luftkurort. Heute ist sie im weltweiten Vergleich, die mit der größten Luftverschmutzung. Auch der Bevölkerungszuwachs ist atemberaubend. 1950 hatte die Stadt 2,2 Mio., 1970 schon 8 Mio., 1990 dann 20 Mio. und heute fast 28 Mio. Einwohner. 

 

Erstmal ganz herzlichen Dank an Euch, Bärbel und Sonny, für Eure Gastfreundschaft.

Denn mit unserem „ Baby“ in die Innenstadt von Mexico City zu fahren, gehört zu einen der letzten Abenteuern der Erde. Somit konnten wir sicher parken und ein paar wunderbare Tage mit Euch zusammen verbringen. Vielen, vielen Dank dafür.

 

=> Samstag:

Nach der Ankunft bei Bärbel and Uwe Plugfelder, zeigten uns die Beiden einen sehr schönen Kunstmarkt „El Bazar Sabado“ am Plaza de San Jacinto. Hier werden ausgesuchte Arbeiten von heimischen Künstlern ausgestellt. Danach fuhren wir zu der „La Hacienda de los Morales“, einem Gebäude aus dem 16.Jahrh., in dem jetzt ein erstklassiges Restaurant untergebracht ist. Ein traumhaft schöner Innenhof, ein großer schattiger Garten und sehr schöne Räumlichkeiten in dem wir bei einem ausgezeichneten Dinner schöne Stunden verbrachten. Auch die englische Queen mit Anhang( König´s) war hier. Wow.....

=> Sonntag:

Um 8 Uhr morgens waren wir schon unterwegs zum 1934 im Jugendstiel erbauten „Palacio de Bellas Artes“. Besonders sehenswert ist der, von dem berühmten Hause Tiffany angefertigte, 20t schwere Bühnenvorhang aus buntem Glas. Wir sahen uns, mit Begeisterung, die erstklassige Inszenierung  des Ballettes „ Folklorico“ an. Eine farbenprächtige Einführung in die Tänze und der Musik Mexicos. Fantastisch!!!

Danach stand im Süden der Stadt Xochimilco auf dem Programm.

Auf Kanälen, kann man auf bunt bemalten Stocherkähnen fahren und speisen.

Dabei haben wir uns die mitgebrachten Köstlichkeiten von Bärbel schmecken lassen und der Musik  von „Mariachi“ Kapellen gelauscht. Ein buntes, lustiges Treiben auf dem Wasser, das wir so noch nirgends erlebt haben. Das war ein super schöner Tag und am Abend waren wir vier wohl alle hundemüde.

=> Montag:

Besuch am Vormittag bei Firma Festo. Für Rudi ein highlight seine alten Kollegen wieder zu treffen. Senor Schreiber hat uns mit Enthusiasmus die Firma gezeigt. Immer noch ein Vorzeigeunternehmen innerhalb der Festo Gruppe und ganz speziell in Mexiko.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgestellt haben, bestiegen wir einen doppelstöckigen Touribus. Hier bekommt man erst mal einen guten Überblick und man kann an den Sehenswürdigkeiten aus- u. wieder zusteigen.

Auf dieser Tour schauten wir uns erstmal den berühmten „ Zocalo“ an. Altes und neues Zentrum der Stadt, ein riesiger Platz, umrahmt von der Kathedrale, dem Rathaus, Nationalpalast und den Arkaden der Kaufleute.

=> Dienstag:

Gleich in „aller Herrgotts Früh“, wegen des mörderischen Verkehrs ein aufregender Fußmarsch, zu einem der bedeutendsten anthropologischen Museen der Welt „Museo National de Antropologia“. Dies zu besuchen ist ein absolutes Muss. Es gibt keinen besseren Auftrakt einer Mexico-Reise, um die Historie der präkolumbischen Hochkulturen kennenzulernen. Nähere Infos über das Museum unter dem Link: www.mna.inah.gob.mx Nach spannenden Stunden im Museum waren wir mehr als platt.

Den Heimweg ins Hotel wollten unsere Füße auch nicht mehr mitmachen.- Taxiiiiiiii

 

Am Abend wollten wir den Zocalo mit stimmungsvoller Beleuchtung ansehen, aber
„nada“ - finster ist es geblieben auf dem riesigen Platz.

 

Es gibt noch viele interessante Sehenswürdigkeiten die wir nicht geschafft haben. Aber wir wollen in einem Jahr wieder kommen!!

Pyramiden von Teotihuacan vom 14. - 16. 4. 2011:

In Teotihuacan lässt sich eine fast 1.000jährige Bauzeit nachweisen - von 200 BC bis 700 AD. Den kulturellen Höhepunkt erlebte die Stadt zwischen 200 - 700 AD. In dieser Zeit entstanden alle Prachtbauten. Der politische Einfluss dieses Volkes (über das man sehr wenig weiss) reichte weit über das Hochland Mexikos hinaus - bis nach Guatemala. In der Blütezeit lebten zwischen 100.000 und 150.000 Menschen hier. Hier stehen und standen die größten Pyramiden Amerikas und die eindrucksvollsten Tempelanlagen.

Zu Beginn des 8. Jahrhunderts muss Teotihuacan mitten im Wohlstand gewaltsam zerstört und in Flammen aufgegangen sein. Für den Untergang haben die Forscher mehrere Versionen.

 

Die auch heute noch imposante Anlage ist besonders schön am frühen Morgen (Öffnungszeit 8:00) vor dem großen Publikumsansturm und bei idealem Sonnenlicht. Auch sind dann die Temperaturen noch erträglich.

Die beiden Pyramidenbesteigungen (die Große ist 65 m hoch) sind anstrengend der tolle Ausblick entlohnt aber jede Mühe. Auch ist das Museum auf dem Gelände sehenswert.

Stellplatz:

         Teotihuacan Trailer Park

         Lopez Mateos #17

         San Juan Teotihuacan, CP 55800

      GPS:  N   19° 40‘ 58.0“

                W 098° 52‘ 12.4“

                Sehr schöner Rasenplatz mit elektr. Anschlüssen, Ab- und Frischwasser

                Sehr nette Inhaberin

                Wir haben die Pyramiden zu Fuss erreicht.

 

 

Valle de Bravo - 17. -18. 4. 2011:

=> Fahrt von Teotihuacan nach Tlaltizapan:

Von Teotihuacan muss man leider durch die Aussenbezirke von Mexico City - was sehr zeitraubend ist. Und dann über Ixtapaluca und MEX 115 am Iztaccihuatl Vulkan (5.230 m hoch) und am Popocatepetl Vulkan (5.465 m hoch) vorbei gefahren. Die beiden waren der Grund für diese Strecke - leider waren beide total in Wolken gehüllt und haben sich irgendwie vor uns versteckt. Schade!!

Übernachtung: 

In Tlaltizapan im „Centro Ecoturistico Ejidal Santa Isabel Las Pocitas“. 

Ein bekanntes Bad mit Flusswasser - sehr schön nur leider war Osterwoche und wir hatten das Gefühl die 25 mio. Menschen von Mexico Stadt waren auch hier.

GPS - Koordinaten: N  18° 43‘ 58.4“

                                 W 099° 06‘ 53.8“

 

=> Weiterfahrt nach Valle de Bravo:

Am nächsten Tag ging es über kleinste Nebenstrassen - mit hunderten von Topes = „Achsenbrecher“ oder Geschwindigkeitsbegrenzer mittels sehr hohen künstlichen Bodenwellen. Und es macht „ganz viel Spass alle 5 Minuten unseren 15 Tonner auf 10 km / h abzubremsen und dann wieder zu beschleunigen. Und das nur weil scheinbar die Mexikaner ohne die Topes sonst disziplinlos rasen würden.

Wir fuhren von Tlaltizapan nach Zacatepec und weiter nach Puente de Ixtla, über Ixtapan de la Sal vorbei am „Vulkan Nevado de Toluca“ (ist 4.690 m hoch und schneebedeckt) nach Valle de Bravo.

Wir sind in Tlaltizapan auf 900 m gestartet bei 25°C und westlich des „Vulkans Nevado de Toluca“ kletterte die Strasse auf 3.500 m Höhe und bei Temperaturen von 8°C hatten wir einen Graupelsturm und brauchten Licht und zur Sicherheit Allrad.

Leider konnten wir den Vulkan kaum sehen wegen des achlechten Wetters.

 

Wir mussten uns dann durch die engen aber wunderschönen Gassen von „Valle de Bravo“ quälen und wurden prompt von der Polizei angehalten. Scheinbar war unser Fahrzeug zu groß und zu schwer und wir hätten eine Sondergenehmigung gebraucht - hahaha. Wir stellten  uns dumm und verstanden nur noch deutsch. Nach einer halben Stunde gab die Obrigkeit auf und gab unseren Führerschein (war sowieso nur ein kopierter) wieder zurück und wünschte gute Weiterfahrt - durch das enge Gewühle der Stadt nun mit dem Segen der „Allmacht“.

 

  => Übernachtung in Valle de Bravo:

    „Embarcadero Laumase“

                          San Gaspar del Lago

                          Carr. Valle de Bravo - Colorines

                          Valle de Bravo

                         (der Platz liegt direkt am See und ist zu empfehlen)

    GPS - Koordinaten:  N   19° 13‘ 28.2“

                                      W 100° 08‘ 38.7“


  => Stadt Valle de Bravo:

Die Lage der Stadt ist einmalig und erinnerte uns an den „Lago di Como“. Ein künstlicher Stausee von 1950 und die hohen kiefernbewachsenen Berge vermitteln diesen Eindruck. Hinzu kommt ein eigenartiger Baustil mit ausladenden Ziegeldächern die teilweise an die Alpen oder Pyrenäen aber anderseits auch an den Himalaya erinnern. Es ist eine der besterhaltensten spanischen Städte. Durch die Nähe zu Mexico Stadt ist es deren Wochenend - Residenz und entsprechend wohlhabend. Uns hat es sehr gut gefallen. Und die vielen Freizeitmöglichkeiten sprechen auch für einen Aufenthalt von 1 Woche und mehr.

 

Patzcuaro - 20. 4. bis 24. 4. 2011:

  => Fahrt von Valle de Bravo nach Patzcuaro:

Von Valle de Bravo nahmen wir die kleine aber hochinteressante MEX 15. Sie führt über Zitacuaro, Ciudad Hidalgo durch hohe (bis 2.900 m) Kieferbergwälder mit tollen Schluchten nach Morelia. Ab Morelia ist die MEX 14 hier 4 - spurig bis Patzcuaro ausgebaut. Wir haben für die rund 250 km 5 Stunden gebraucht. Die landschaftlich wunderbare Strecke ist dies aber wert.

=> Isla de Janitzio:

Der Patzcuaro See - von vielen als der schönste See Mexikos bezeichnet - liegt 3 km von der Stadt entfernt. Er ist von einer bewaldeten Vulkanlandschaft umgeben. Und er ist stark von Seelilien bewachsen welchen mittels „Ernteschiffen“ Abhilfe geschaffen werden soll.

Die Schifffahrt zur „Isla de Janitzio“ dauert ein halbe Stunde und schon von weitem sieht man die steil aufragende Insel mit der riesigen „Statue von Jose Maria Morelos“ - des bekannten Freiheitskämpfers. Die Insel soll mal wunderschön gewesen sein. Heute ist sie überschwemmt mit Touristen-Nepp und total zugebaut - schade. Aber die Touristen kommen trotzdem.

=> Osterprozession:

Mexico ist extrem religiös (katholisch), verehrt unzählige Heilige und frönt zahlreichen Prozessionen. So natürlich auch und speziell an Ostern. Hier gehen die Prozessionen in manchen Orten über die ganz Woche „Semana Santa“. Und der mexikanische Katholizismus ist vermischt mit früherer Indianerreligion. Vor allem die sehr blutigen Bräuche der Azteken und Mayas haben teilweise Einzug gehalten. So gibt es hier in der Gegend von Patzuaro einen Umzug bei dem die Gefangennahme Christus durch die Römer, seine Geisselung und Kreuzigung nach gespielt wird - und es soll richtiges Blut fließen. War für uns dann doch zuviel des Guten.

Die Karfreitagsprozession in der Stadt die wir gesehen haben war harmlos. Nur sehr unheimlich war dass die sonst sehr lebhafte und vor allem laute Stadt für 2 Stunden total still war. Keiner - auch die beiwohnenden Kinder sagten einen Pieps.

=>Stadt Patzcuaro:

Patzcuaro mit ca. 50.000 Einwohnern liegt auf 2.135 m Höhe am Südende des gleichnamigen Sees. Es konnte sich seinen altspanischen Charakter vollkommen erhalten. Das Gebiet ist heute noch sehr stark von den Purepecha Indianern bewohnt. Dieser Volksstamm hat sich nicht den nachbarlichen Azteken unterworfen sondern hat schnell mit den Spaniern kooperiert und mit denen gegen die Azteken gekämpft. Weil sie bereitwillig ihre Frauen den Spaniern überließen wurden sie „Tarascan“ genannt = „Schwager der Spanier“.

Sehenswert heute ist die „Basilica de Nuestra Senora de la Salud“, das „Museo de Artes Populares“ sowie das „Casa de los Once Patios“ ein ehemaliges Nonnenkloster und heute ein sehenswertes Gebäude mit sehr viel Kunsthandwertk. Die Gegend um Patzcuaro ist bekannt für Kupferarbeiten, Holzschnitzereien, Webarbeiten und wunderschöne Lackmalereien.

=> unser Stellplatz in Patzcuaro

      „Villa Patzuaro“

       Avenida Lazaro Cardenas 506

       Patzcuaro, CP 61600

       Michoacan, Mexico

    GPS - Koordinaten: 

       N   19° 32‘ 02.6“

      W 101° 36‘ 36.2“

 

 Ein sehr schöner Platz, ruhig und viel Wiese und Blumen.  

 Und die Innenstadt sowie der Bootsanleger zu Fuss erreichbar-

Zacatecas und Fahrt bis Grenze Ciudad Juarez - 25. 4.- 30.4.:

=> Fahrt:

Von Patzcuara über Morelia und dann die MEX 43 bis Salamanca und weiter die MEX 45 über Leon nach Aguascalientes und dann Zacatecas. Die Strecke klettert auf 2.500 m bietet aber sonst nicht viel.

=> Zacatecas:

die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Minenstadt, liegt weit ab von den üblichen Touristenrouten im Norden.

Mit ihren prunkvollen, aus rötlichen Stein gebauten Kirchen u. Palästen, ist sie durchaus einen Abstecher wert. 

Sehenswert ist die Kunstsammlung von internationalem Rang, im „Museo Pedro Coronel“.

Hier sind unter anderem Originale von Picasso, Chagall u. Miro zu sehen.

Mit einer Seilbahn kann man, über die Stadt hinweg, zum Cerro de la Bufa ( Hausberg )schweben. Ein toller Blick über die Stadt.

Zudem kamen wir gerade richtig zum berühmten Musikfestival der Stadt.

Auf verschiedenen Plätzen waren Bühnen aufgebaut, wo am Abend unterschiedlichste Musik zu hören war. Sogar internationale Interpreten, unter anderem Jose Carreras, traten hier kostenlos auf. Allerdings war die City überwacht wie in einem Hochsicherheitstrakt. Überall Polizeisperren, Taschenkontrollen und Kameras. Etwas befremdlich fanden wir das aber sonst eine schöne Atmosphäre und Stimmung.

=> Übernachtung:

  „Hotel del Bosque“

   Periferico Diaz Ordaz S/N

   Zacatecas

 

 GPS - Koordinaten:

   N    22° 46‘ 43.9“

   W 102° 34‘ 27.4“

 

Der Platz gehört zum Hotel und bietet ausser Stellplatz noch einen Dusche im Hotel. Aber die Lage ist ideal da alles zu Fuss erreichbar ist. Und es ist sehr ruhig.

=> Fahrt nach Gomez Palacio:

Von Zacatecas gings auf der MEX 49 und dann MEX 40 bis Gomez Palacio.

=> Fahrt bis Chihuahua:

Wir sind ausschließlich die wenig befahrene Mautstrasse gefahren. Bis Jimenez die MEX49D und weiter die MEX45D. Die Strecke ist eintönig.

=> Fahrt bis zur Grenze:

Die restlichen 380 km bis zur Grenze ist fast unbewohnt und auch sehr eintönig. Die Mautstrasse MEX45D führt durch eine kakteenbewachsene Hochwüste und nur wo bewässert wird sieht man fruchtbare Felder. Kurz vor Ciudad Juarez kamen wir in einen starken Wüstensturm mit viel Staub und Sand.

Anmerkung zu Mexiko:

Uns hat Mexiko sehr gut gefallen. Wir waren nur im Hochland aber die wunderbaren Städte mit alter und prachtvoller Architektur, die fröhlichen Menschen mit ihrer Liebe zur Musik und die gute Küche waren ein Genuss.

Und zur Kriminalität: Wir sind viel gefahren und wurden immer wieder von der Polizei angehalten. Und wir haben nicht ein einziges Mal irgend etwas zahlen müssen. Und wir waren viele tausend Kilometer unterwegs.

Das einzige was uns wirklich genervt hat waren die vielen „topes“ = „speed brakers“ = „dafür gibt es kein deutsches Wort“.

Ausreise nach USA / New Mexico in El Paso am 29. 4. 2011

Bitte lesen unseren Reisebericht weiter unter der Rubrik: USA (2011)