Reise durch Griechenland

Tag: Dienstag: 30. 06. 09

Ort:  Fähre Bari nach Patras

Wetter:  Sonnig, warm 30°C

Aktivitäten:  Besichtigung der Altstadt von Bari und Fähre und Fahrt

 

Besonderes: Wir hatten Zeit uns Bari anzusehen. Den schlechten Ruf, den diese alte Stadt inne hat, ist soweit es die Altstadt betrifft unbegründet. Rudi besichtigte die trutzige Behausung seiner stauferischen Vorfahren. Auch die Kathedrale St. Nickolaus ist beeindruckend ( aus dem 11-12 Jahrh.) Hier werden die, von barischen Fischern gestohlenen Gebeine des bekannten St. Nickolaus, aufbewahrt. Dadurch wurden die Stadt zu einer bekannten Pilgerstätte. Sehr geschäftstüchtig und gleichzeitig einen eigenen Schutzpatron - molto bene!!!

Wenn man durch die verwinkelte Altstadt spaziert, kann man in fast jedem Haus, der italienischen Mama in die offene Küche sehen. Vor der Haustür werden Nudeln produziert und vor dem Fenster auf einem Drahtgestell getrocknet. Den besonderen Geschmack gibt es durch die unzähligen, laut durch die Sträßchen knatternden Vespas. 

Hat uns trotzdem (oder deswegen) sehr gefallen.

Am Abend auf eine große Fähre mit Camping an Bord.

Ruhige Überfahrt.

Tag: Mittwoch: 01. 07. 09

Ort:  Kastro in GR (Peleponnes)

Wetter:  sonnig etwas windig und 30°C

Aktivitäten:  Fahrt mit der Fähre bis 13:00 und dann Fahrt von Patras nach Kastro ca. 85km. 

 

Besonderes:  Nach der Besichtigung von 2 Campingplätzen - einer war fest in deutscher Hand mit Geranien vor den Campern und exakt parzellierten Zellen und der andere hatte so kleine Plätze dass wir mit unserem „Baby“ nicht unterkamen (und auch nicht wollten). Wir bekamen von einem („eingepferchten“) den Hinweis auf ein „Wildcamp“ ganz in der Nähe. Und tatsächlich direkt an einem wunderschönen Sandstrand standen so um die 10 Campingfahrzeuge (aus ganz Europa). Bedingung ist ein autarkes Fahrzeug (Wasser, Unabhängigkeit vom Strom und eigene Toilette). Ein Platz wie wir es uns gewünscht hatten. 

Auf einer Strandlänge von vielleicht 5 km sah man 3 verschiedene Urlaubskonzepte:

Ganz im Süden ein Robinson Club („Betreten nur erlaubt mit ausdrücklicher Einladung eines Clubmitglieds“). Die Clubbewohner haben die Strand auch kaum genutzt und das Camp auch nicht verlassen war doch alles vorhanden was das Herz begehrte - nichts für uns.

In der Mitte der besagte Campingplatz. Alles sehr deutsch, exakt, parzelliert und reglementiert - nichts für uns.

Im Norden das „wilde Camp“. Hier trafen wir Menschen aus ganz Europa die auf unserer Wellenlänge waren. Viele hatten ein Motorrad oder Roller dabei und erkundeten die Umgebung. In der Nachbarschaft eine einfache aber gute „Kantina“ (Taverne). Alles moderne Zigeuner.

Tag: 2. 7. 09 bis 10. 7. 09

Ort:  Strand bei Kastro

Wetter:  Täglich Sonne, warm (konstant 30°C) und täglich ab 15:00 Brise vom Meer

Aktivitäten:  Genesungsurlaub vom Reisen

 

Besonderes: Die Hauptaktivitäten sind: viel Liegen im Schatten und lesen, hin und wieder schwimmen (für mich fast zu kalt - ca. 22 - 24°C Wassertemperaturen), laufen und Essen.

Da ich (wie auch Rita) immer noch nicht in der Lage bin mich ausschließlich am Strand aufzuhalten haben wir die Räder ausgepackt und das Moped abmontiert und fahren hin und wieder in die Umgebung. 

Das Örtchen Kastro (1.000 Einwohner) liegt wunderschön auf einem Hügel (ca. 5km von unserem Stellplatz entfernt) und bietet alles was man zum Leben braucht. Einkaufsläden, unzählige Kafenions, Tavernen, etc. Dazu noch eine imposante Frankenburg aus dem 13. Jahrundert.

Des weiteren gibt es 6 km entfernt ein römisches Schwefel - Thermalbad wo sich die ganz mutigen immer noch von Kopf bis Fuß mit Schlamm einschmieren.

Wir grillen an unserem Stellplatz herrliche Lammsteaks und Rinderfilets dazu köstlich gebratene Kartoffeln und Tomaten die wirklich noch richtig nach Tomaten schmecken. 

Aber auch die Tavernen sind nicht schlecht. 

Obwohl Griechenland insgesamt ein teures Touristenland geworden ist brachen wir zum Leben nur die Hälfte wie daheim. Ganz besonders preiswert ist der Wein. Kostet genau das gleiche wie Bier (bei gleicher Menge).

KASTRO:

Liegt am westlichsten Zipfel des Peloponnes auf einem Hügel. Es hat ungefähr 1.000 Einwohner und alles was man braucht: Kafenion, Tavernen, Einkaufsläden usw.  Und als wichtigstes eine Frankenburg. Rita wollte gar nicht mehr weg.

Im Hinterland gibt es unzählige Olivenhaine und sehr gutes Olivenöl an jeder Ecke. Inzwischen sind auf schon einige Häuser von "nördlichen" Europäern gekauft.

Loutra Killini: Römisches Schwefelbad

Nicht weit von Kastro liegt das römische Bad - direkt am Meer.

Dieses antike Bad wird nicht mehr offiziell genützt hat aber noch Schwefelschlamm Quellen und auch Schwefelwasser. Nicht weit davon entfernt gibt es ein Hotel was ebenfalls Schwefelschlammbäder anbietet - gegen teures Geld.

Einige Griechen (und auch Touristen) nutzen immer noch diese antiken Quellen. Es sieht teilsweise wie im Karneval aus wenn man die "eingesauten", von oben bis unten mit Schlamm bepackten Gestalten sieht.

Eine sagte uns dass es definitv hilft - sie komme immerhin schon seit vielen Jahren. Eigenartig wenn es doch hilft warum muss sie dann immer wieder kommen?? Wahrscheinlich weil es so billig ist!!

Tag: 11. 7. bis 13. 7. 09

Ort:  Olympia

Wetter:  durchweg Sonnenschein und täglich 30°C, leichter Wind

Aktivitäten:  Besichtung des antiken Olympia, schwimmen im Pool, wandern und relaxen

 

Besonderes:  Fahrt von Kastro nach Olympia eher langweilig - Ebene an der Küste. Nur kurz nach Kastro interessant da wir eine Eisenbahnbrücke nicht durchqueren konnten - war nur 3,5 m hoch. Der Umweg führte uns entlang kleinster Feldwege bis in die Dünen (null Beschilderung) und brachte eher zufällig wieder auf die Hauptstrasse.

 

N Olympia war mal wieder ein Campingplatz mit Waschmaschine fällig. Wir fanden einen schönen Platz auf einem Berg über der Stadt. Ein steter lauer Wind macht den Waschtag, vor dem Kulturtrip, erträglich. Erst die Arbeit dann das Vergnügen. 

Olympia war das bedeutendste Heiligtum des antiken Griechenland. Zeus zu Ehren wurden die  Spiele veranstaltet. Während der, alle 4 Jahre stattfindenden Olympiaden, herrsche in der ganzen hellenischen Welt Waffenstillstand - bis zu 3 Monaten lang. 

Auf dem Gelände sind anschauliche Tafeln mit Rekonstruktionszeichnungen und Erklärungen der ehemaligen Gebäude aufgestellt. Ansonsten würde unsere Phantasie kaum ausreichen, sich unter den herumliegenden Steinen und Säulenfragmenten auch nur annähernd etwas bildhaftes vorzustellen.

Wir fanden das Stadion am spannendsten, bzw. lustigsten.

Unter gleissender Sonne, bei 35 Grad, rannten mit dem olympischen Geist infizierte, den 192 m langen Parkcour. Im Schatten sitzend, ohne jeglichen sportlichen Ehrgeiz, sahen wir diesem lustigen Treiben zu. Schließen Wetten ab, wer das Rennen macht. Flip-Flops gegen  rosa Stöckelschuhe. ( siehe Bild ) Besser wie Kino!!

Das neue dazugehörige Museum ist sehr interessant und ein absolutes Muss!

Tag: 14. 7. bis 17. 7. 09

Ort:  Elea

Wetter:  Sonnenschein und täglich 32°C

Aktivitäten:  liegen, laufen, Essen und lesen. Hin und wieder mit dem Rad in die nächste Taverne. Gegessen haben wir immer daheim.

 

Besonderes: Die Fahrt war sehr interessant weil wieder abkürzen wollten. Kurz nach Olympia bogen wir links ab - obwohl eine viel zu grobe Karte hatten und landeten prompt wieder in den Feldern. Aber der Kompass zeigte die richtige Richtung und so fuhren wir eine größeren Fluss entlang. Wir wussten dass wir diesen überqueren sollten - falls sich die Abkürzung lohnen sollte. Die erste Brücke war eingestürzt. Dann kam eine Eisenbahnbrücke die wir durchqueren mussten - sah in der Höhe kritisch aus. Ein Bauarbeitertrupp war hier beschäftigt und Rita fragte nach dem Weg. Wir waren nicht falsch - die Höhe hat auch gerade so gereicht. Nur gab es halt keine Brücke mehr und so fuhren wir den Fluss entlang (auf einem Feldweg) und kamen zu der Hauptachse nach Süden praktisch an der gleichen Stelle wo wir auch mittels der Schnellstrasse gekommen wären. Aber wir sahen schöne Landschaften und durchquerten schöne Felder und Dörfer.

 

Elea wurde uns empfohlen weil es hier direkt am Strand freie Stellmöglichkeiten geben sollte. Direkt in einem Pinienwald. Wir fanden ihn und ergatterten einen ruhigen schönen Schattenplatz.

Kaum waren wir eingerichtet als der Dorf Hirtenjunge mit seiner 100cc Honda neben uns seine Fahrkünste zeigte. Dies ging stundenlang so. Mein Wutausbruch half auch nichts - außer dass Rita Angst hatte dass die ganze Dorfjugend uns das Leben zur Hölle machen würde. Gott sei Dank war dem nicht so.

Am nächsten Morgen kam er wieder. Ich sprach in an - er konnte natürlich nur griechisch und das vielleicht auch nicht richtig. Mittlerweile kamen unsere Zeltnachbarn von links und rechts dazu - beide Griechen und haben dem jungen Gigolo so die Levitten gelesen  dass er nur noch mit offenem Mund davon fuhr und nie mehr gesehen wurde.

DANKE liebe Nachbarn.

Nach 4 Übernachtungen hatten wir genug vom einsamen Strand und machten uns auf den Weg in die Berge.

Tag: 17. 7. 09

Ort:  Andritsena

Wetter:  Strahlend blau, 33°C wenig Wind

Aktivitäten:  Fahrt von Elea nach Andritsena ins Innere des Peloponnes

 

Besonderes: Strecke führte von Elea zuerst nach Norden bis Kato und dann nach Osten über Lepreo, Kato Figalia, Petralona, Linistena nach Andritsena. Ich habe dies deswegen so genau beschrieben weil diese Strecke sehenswert ist und wir sie nur empfehlen können. Es ist eine relativ kleine Teerstrasse aber war sogar mit unserem 15 tonner Volvo zu machen. Landschaftlich ganz arg reizvoll.

 

Andritsena ist ein ganz kleines Strassenstädtchen und liegt an einem relativ steilen Abhang über einer tiefen Schlucht. Es hat alles was ein Provinzstädtchen braucht aber auch nicht mehr. Wir kamen mit unserem Baby kaum durch die Enge Strasse und waren mächtig stolz als wir durch waren. Umso mehr enttäuscht waren wir als wir später riesige Sattelschlepper haben durch fahren sehen. Übernachtet haben wir am Ortsausgang auf dem Parkplatz eines Hotels. Obwohl es an der Strasse liegt war es ganz ruhig.

Ausgrabungsstätte Gortis

Tag: 18. 7. 09

Ort:  Dimitsana

Wetter:  Blauer Himmel und 33°C

Aktivitäten:  Fahrt von Andritsena nach Dimitsana

 

Besonderes:  Besuch der antiken Städte Gortis am Lousios Fluß sowie dem Kloster Prodromou ebenfalls in der Lousios Schlucht. Übernachtet haben wir in Dimitsana beim Hotelkomlex Koustenis Village auf deren Parkplatz.

Diese Fahrt war die bisher spektakulärste die wir jemals gesehen haben. Deshalb hier noch die genaue Beschreibung falls sie jemand nachfahren möchte. Ein Teil der Strasse war für unseren Volvo absolut grenzwertig. Von Andritsena die #76 Richtung Megapoli bis nach Karitena, hier links abbiegen und Beschilderung Gortis folgen bis nach Gortis. Von hier zum Kloster Prodromou und dann nach Dimitsana. Die Strecke bis Karitena geht teilweise hoch oben über der Alfios Schlucht mit herrlichen Ausblicken. Karitena liegt wunderschön über der Alfios Schlucht auf einem Bergrücken. Gortis ist eine Antike Ausgrabung direkt am eiskalten Lousios Fluss (im Sommer kalt aber wenig Wasser). Hinter Gortis  beginnt die tiefeingegrabene Lousios Schlucht an der einige Klöster sich befinden. Wir haben das wunderbar gelegene Kloster Prodromou besucht. Der Wohnkomplex klebt wie Schwalbennester an einer Felswand. Oberhalb des Klosters liegt eine Kapelle direkt über dem Abgrund zur Schlucht (einige hundert Meter tief). Das Kloster selbst ist nur über einen Eselsweg erreichbar.

Die Strasse vom Kloster bis nach Dimitsana windet sich in kürzester Zeit von vielleicht 400m auf über 1000m auf einer spektakulären Strasse mit Blick auf die Schlucht und das weite Land - einmalig.

Dimitsana ist ein schönes Städtchen auf einem Berghang.

Lousios Schlucht

Kloster Prodromou

Städtchen Dimitsana und Umgebung

Tag: 19. 7. 09

Ort:  Stimfalia am gleichnamigen Stimfalia See

Wetter:  Sonnenschein 33°C und zum ersten Mal auch Nachts keine Abkühlung

Aktivitäten:  Fahrt von Dimitsana nach Stimfalia über Karkalou auf die #74 bis Levidi. Hier links ab Kandila nach Stimfalia. 

 

Besonderes: Auch diese Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll. Speziell ab Kandila geht es über eine sehenswerte Passroute auf über 1300m hoch mit unglaublichen Ausblicken. Nur für den Beifahrer ist es oft ein extremer Nervenkitzel so ganz neben dem völlig unbegrenzten Abgrund zu sitzen (Leitplanken oder gar Begrenzungsmauern - Fehlanzeige. Dafür geht es aus Platzgründen direkt neben dem Teerbelag ansatzlos nach unten (teilweise senkrecht 100m). Auch der Fahrer ist nicht frei von „Bauchkribbeln“.

 

Der Stimfalia See ist etwas geologisch eine Besonderheit (auch angemeldet zum Weltkulturerbe??) Er hat ein paar Zuflüsse und keinen Abfluss. Das bedeutet er ist im Frühjahr doppelt so groß wie im Sommer. Wir haben aber Ende Juli praktisch kein Wasser gesehen - sehr viel Schilf. Wir hatten auch den Verdacht dass nicht nur die Sonne entnimmt sondern sehr viele Pumpen für die Gemüsefelder. Daraus lässt sich keine Weltkulturerbe mehr ableiten.

In Stimfalia haben wir auf dem Parkplatz einer riesigen Taverne übernachtet - nicht nur sehr heiße Nacht sondern auch laut.

Überhaupt besitzt Stimfalia mehr Tavernen wie Wohnhäuser und eine ist größer als die andere. Alle haben riesige Grillbräter. Wir sind nicht dahinter gestiegen wie die überleben wollen.

Tag: 20. 7. 09

Ort:  Oros Killini Berge bei Ano Sinikia Trikala auf 1600 m Höhe 

Wetter:  Sonnenschein und teilweise leichte Wolken, windig und 22°C (Nachts 15°C - eine Wohltat)

Aktivitäten:  Fahrt von Stimfalia über Kaliani, Kesari, Klimenti, Velina, Panariti, Manni nach Trikala und von hier hoch auf die Almen am Fusse des Oros Killini (ist 2.376m hoch und im Winter ein kleines Skigebiet). Wir standen bei den Almen auf ca. 1.600m Höhe). 

 

Besonderes: Wir hatten einen kleinen Bergsee (oberhalb von Ano Sinikia Trikala) als Ziel.

Eine unbefestigte, einspurige Straße führte stetig bergauf. Wenn ein Auto entgegen kam, war das im wahrsten Sinne Millimeterarbeit. Rechts der mehrere hundert Meter tiefe Abgrund, links der Spiegel des anderen Fahrzeuges. Aber der Ausblick spektakulär. Wilde schroffe Berge, dazwischen bis in die höchsten Lagen Weingärten. Am Straßenrand blühende Büsche, schlanke Zypressen und schattenspendende Pinien.

Kleine Orte,wie Nester an den Berghängen klebend. 

Leider führte der einzige Weg genau da hindurch. Die Autos parkten kreuz und quer vor den Tavernen.(Währe eine super Einnahmequelle für deutsche Politessen) Die Besitzer derselben mussten des öfteren ihren Kaffee stehen lassen und um parken. Es gab sonst kein Durchkommen. Aber das passierte ohne viel Aufhebens oder Geschimpfe. Bei uns undenkbar. Jedoch wurden diese nervenaufreibenden Ortsdurchfahrten von der grandiosen Landschaft wieder wett gemacht. 

Wir schraubten uns immer höher und suchten auf dem flachen Bergrücken die beiden Seen. Leider vergeblich, sie waren ausgetrocknet. Wir stellten uns einfach auf die große freie Wiese und hatten neben vielen Schafen und Ziegen nur noch Hummeln und eine menge Fliegen als Nachbarn.

Eine herrliche Luft und eine himmlische Ruhe, verbunden mit einer atemberaubenden Bergkulisse. Hier blieben wir 3 Tage. Unser ganz persönlicher Luftkurort. Hier ist auch einer der wenigen Skilifte der Peloponnes.

Leider wird, wie wir von einem Griechen erfuhren, diese wunderschöne Ecke von seinen Landsleuten links liegen gelassen. Aber vielleicht auch gut so.

Es gab keine Müllberge!!!

Eine sehr zu empfehlende Wanderregion mit markierten Wegen!!

Besser hätte es der Albverein auch nicht gekonnt.

Einer der schönsten Plätze, die wir in Griechenland gefunden haben.


Tag: 21. 7. 09

Ort:  Alm bei Arno Siniklia Trikala

Wetter:  Sonnenschein teilweise bewölkt und 22°C

Aktivitäten:  Suche nach einem See den es hier geben soll (mit dem Fahrzeug), wandern und Fahrzeug (speziell Sonnenkollektoren und Luken) von größten Staub befreien. Studium des Hirtenlebens.

 

Besonderes:      Auf der Karte ist ein See hier in der Nähe eingetragen (leider besaßen wir nur eine          1 : 300.000er Karte - also recht ungenau). Aber auch ein Buch hat den See beschrieben. Wir haben ihn nach 15 km Irrfahrt durch eine wunderschöne Bergwelt auf Schotterstrassen auch gefunden. Aber er war völlig ausgetrocknet. Auch nur ein Wintersee aber die Karten machen scheinbar mehr her wenn ein See eingetragen ist.

Tag: 22. 7. 09

Ort:  Alm bei Arno Siniklia Trikala

Wetter:  Sonnenschein teilweise bewölkt und 22°C

Aktivitäten:  Wandern und ruhen

 

 

Besonderes: Ein wunderschöner Rundweg auf ca. 1.700 m  Höhe führte uns entlang von Almen. Zeitdauer ungefähr 2 - 3 Stunden. Relativ einfach und erstaunlich gut ausgeschildert. Obwohl kein Grieche wandert.

 

Siehe Bilder

Tag: 23. 7. 09 bis 29. 7. 09

Ort: Kastraki bei den Meteora Klöstern in Thessalien

Wetter:  Sonnenschein  und durchweg zwischen 32 und 24°C

Aktivitäten: Besichtigungen, Wanderungen, Lesen

 

Besonderes: 

Die einzigartige Szenerie der stalagmitförmigen, dunklen, über 600 Meter in den Himmel ragenden Felsen  hat uns zutiefst beeindruckt. Diese riesigen, bizarren Steinnadeln, steil aufsteigend am Rand der thessalischen Tiefebene, ist in der Tat unvergesslich. Mit Sicherheit gehören sie zu den schönsten Landschaften Europas.

Dieses grandiose Panorama wird noch getoppt von den, ab dem 12. Jahrhundert auf diesen Steinsäulen errichteten 16 Klöstern. Sechs davon sind noch von Mönchen bewohnt und können besichtigt werden.

Das Kloster Agia Triada diente sogar, auf Grund seiner exponierten Lage, als Kulisse für den James - Bond Film „ In tötlicher Mission“. Sollten wir uns jetzt mal ansehen.

Früher war der Zugang zu den Klöstern abenteuerlich. Die Mönche wurden in Netzen sitzend, von einer Seilwinde über hunderte von Metern hinauf gezogen. Manche kletterten mittels wackligen Holzleitern in ihre Behausungen.

Da half wirklich nur Gottvertrauen.

Nun sind alle auf einer neuen ausgebauten Straße sicher zu erreichen.

Auch sind die Klöster über Fußwege, ausgehend von Kastraki, mehr oder weniger schweisstreibend, zu erlaufen. Nur sollte man es sich bei 35 Grad im Schatten genau überlegen. Aber im Frühling, bzw. Herbst mit Sicherheit ein einmaliges Erlebnis.

Wir sind in den frühen Morgenstunden mit dem Motorrad diese kurvenreiche Bergstrecke abgefahren. Sehr zu empfehlen!!!!

Klöster von Meteora

Felsen von Meteora

Tag: 30. 7. 09

Ort: Stavros

Wetter:  Sonnenschein 33 °C

Aktivitäten: Fahrt von Meteora nach Stavros.

Besonderes:  Die Fahrt von Meteora bis zur Autobahn ging durch bergiges Gelände und war interessant.  Danach eher langweilig und langwierig.

Wir wollten es bis Kavala schaffen aber der Rüclken hat protestiert und so haben wir Stavros eine Bleibe gesucht. Stavros selbst liegt am Meer und besteht aus einem neuen Teil (Hafen und Strandbereich). Dieser neue Teile wurde von aus der Türkei vertriebenen Griechen aufgebaut - nach 1922. Damals sehr arm und viele sind dann in den 60er Jahren wieder ausgewandert (DE, USA; AU; GB etc). Inzwischen ist jedoch der Tourismus in Stavros eingezogen und genau dieser neue Teil hat am meisten davon profitiert (der alte Teil liegt ca. 1km am oberhalb am Berghang). So kann´s manchmal gehen im Leben.

Wir haben direkt im Fischerhafen einen Platz ergattert und freuten uns riesig - Aussicht, frischen Luft, Romantik, etc. Dann haben wir das Städtchen angeschaut und auf dem Rückweg ein Schild entdeckt (Benimmregeln) auf dem stand dass direkt im Hafen (Mole) nicht geparkt werden soll. Schade - also suchten wir einen anderen Platz (1km weiter auch  fast direkt am Meer) - auch nicht schlecht.

Gegessen haben wir in alten Bereich auf dem höchsten Punkt über Stavros mit traumhaften Blick und wirklich sehr gutem Essen.


Tag: 31. 7. 09

Ort: Kavala

Wetter:  Sonnenschein   31°C

Aktivitäten: Fahrt nach Kavala und Stadtbesichtigung

Besonderes:  Wir fanden einen idealen Stellplatz im Hafen (für 9.-€ für 24 Std.) und direkt neben der Altstadt.

Kavala hat uns sehr gut gefallen. Hat einen interessanten (autofreien) Yacht- und Fischerhafen und ist eine lebhafte aber überhaupt nicht nervige Innenstadt. Liegt landschaftlich wunderschön. Speziell die Beleuchtung nachts ist sehr eindrucksvoll.

Kavala hat eine sehr lange christliche Tradition. Wurde doch der erste Europäer(in) in Kavala getauft (Lydia) und das von Apostel Paulus. Als dann auch noch der Evangelist Lukas die Ansiedlung besuchte gab man ihr den Namen „Christopolis“. 

 

Siehe Bilder

Tag: 01. 8. 09 bis 02. 08. 09

Ort: Dadia Forest Reserve

Wetter:  Sonnenschein   30°C

Aktivitäten: Fahrt von Kavala nach Dadia. Übernachtung auf dem Platz des WWF im Dadia Forest Center.

 

Besonderes:   Aufgrund der Empfehlung einer WWF Mitarbeiterin fuhren wir zum Soufli Forest National Park.

Ein großes hügeliges Waldgebiet, in dem es europaweit ( außer in Spanien ) noch frei lebende Geier und Adler gibt. Auch seltene, geschützte Reptilien und Pflanzen sind hier zu finden.

Die gut gekennzeichneten Wanderwege und Beobachtungsstände haben uns überrascht. Trotz einer schweisstreibenden Wanderung haben sich die Geier vor uns versteckt und wir sahen nicht einen einzigen. Schade!!!

Fahrt von Dadia Forest in die Türkei / Edirne

Rückreise von Türkei durch Griechenland zum Fährhafen Igoumenitsa

27. + 28. 10. 2009

Ort: Thessaloniki
Wetter: 24 °C teilweise Sonne, teilweise bewölkt
Aktivitäten: In Thessaloniki haben wir östlich der Innenstadt direkt am Meer übernachtet. Der Platz ist sehr ruhig und liegt direkt hinter der Musikhalle. Ab hier beginnt die Strandpromenade (ca. 3-4 km) bis zur Innenstadt die einen wunderbar breiten Radweg hat. Die ganze Wasserfront wurde im Zuge der olympischen Spiele neu gestaltet und ist sehr ansprechend. Überhaupt hat uns Thessaloniki sehr gut gefallen. Wunderschöne Cafes, Restaurants und ein modernes Flair. Auch ist der Markt (täglich) ein Besuch wert.

29. + 30. 10. 2009

Ort: Iaonnina
Wetter: Sonnenschein und teilweise bewölkt bei ca. 22 °C
Aktivitäten: Die Fahrt von Thessaloniki bis Iaonnina ist durchwegs Autobahn mit unzähligen Tunnels. Wir wollten Metsovo anfahren (ein kleines Bergstädtchen auf ca. 1.200 m Höhe. Liegt wunderschön und erinnert eher an ein Schweizer Dorf als an Griechenland. Wir haben uns auf engsten Strässchen bis zum Zentrum durch gekämpft - mitunter mit bösen Blicken bedacht über unser „Ungetüm“ um dann sofort von der Polizei wieder vertrieben zu werden. Auf dem Zentrumsplatz fand anlässlich des griechischen Nationalfeiertags eine Tanzveranstaltung statt und jeder Grieche (einschl. Uns) wollte mit dem Auto bis vor die Tanzfläche fahren. Leider gab´s aber auch nirgends einen Hinweis dass das Zentrum überfüllt sei.
Wir sind dann weiter Richtung Iaonnina gefahren. Auch diese Provinzhauptstadt (80.000 Einwohner) liegt wunderschön am See Iaonninon und umrahmt von Bergen. Das Städtchen ist ein Besuch wert. Wir fanden direkt am See einen Stellplatz (zwischen Anglern) und nachts hatten wir ziemlich viel Besuch von „Romantikern“.

31. 10. 2009

Ort: Igoumenitsa und Fähre nach Ancona

Wetter:  Nachts starker Regen und tagsüber wieder Sonnenschein bei 24°C

Aktivitäten: Besichtigung von Igoumenitsa. Ist ausschließlich auf den großen Fährhafen ausgerichtet. Hat eine schöne Uferpromenade und ist im Oktober ruhig und beschaulich


Unsere Eindrücke über Griechenland siehe unter Rubrik „Zusammenfassung“

Weiter geht es hier: Türkei