Reise durch Slowenien und Kroatien

Route durch Slowenien

Slowenien: Moravske Toplice 12. bis 15. Mai 2009

Moravske Toplice wurde uns empfohlen wegen der sehr bekannten Therme. Speziell hier ist das „scharze Wasser“. Die Farbe (und der Geruch - es stinkt gottserbärmlich) kommt von einem gewissen Petroleumanteil. Es soll sehr gesund sein. Es kommt aus 1.700m Tiefe mit einer Temperatur von +72°C.

Wir haben die Therme 3 Tage besucht. Und riechen nur noch Petroleum.

Mehr gibt es von Moravske Toplice nicht zu berichten.

 

Morgen fahren wir weiter - wir haben jetzt buchstäblich die Nase voll. Möchten in nächster Zeit auch keine Thermen mehr sehen.

 

Übrigends: Nach fast einem Jahr habe ich heute meine erste Radtour gemacht. Nur kurz aber es ging erstaunlich gut. Ein sehr gutes Zeichen - es geht weiter aufwärts und ich bin sehr glücklich.

16. Mai 2009: Fahrt über Jeruzalem nach Ptuj

Nach unserer Flucht aus der Gartenzwerg - Camping - Idylle war unser nächstes Ziel Jeruzalem. Ein herrlich gelegenes Weinbaugebiet. Eingebettet in einer Hügellandschaft, die den Vergleich mit der Toskana nicht scheuen muss.

Kleine Weingüter in blühenden Gärten, verbunden durch Pappel Alleen.

Der Name Jeruzalem stammt von den Kreuzrittern, die in dieser Region Unterkünfte für die Pilger errichtet haben. Diese besagten Krieger, brachten ein erbeutetes Gemälde aus der Stadt Jeruzalem (Israel), in eine kleine Wehrkirche. Daher der Name für den Ort.

Das wichtigste ist aber der Wein. Wir haben ausgezeichneten Riesling und andere probiert und damit unseren „Weinkeller“ wieder aufgefüllt.

 

Weiter geht die Fahrt über winzige Sträßchen nach Ptuj.

Die älteste Stadt Sloweniens, an der Drava ( Drau ) gelegen, mit einem schönen alten Stadtkern und einer mächtigen Schlossanlage auf einem Hügel.

Sehr heimelig!! Vor uns hat es hier schon Kelten, Hunnen, Franken (man glaubst doch nicht schon wieder die) und den Römern gefallen.

Das römische Poetviona gehörte mit 40.000 Einw. zu den größten Städten in den röm. Provinzen.

Durch Ptuj verlief die berühmte Bernsteinstraße. Auf dieser wurden Waren zwischen dem Baltikum und dem Mittelmeer befördert.

Den Tag ließen wir auf der Terrasse eines, direkt am Fluss gelegenem Restaurants, ausklingen.

 

Siehe die folgenden Bilder

Weingebiet Jeruzalem nahe der kroatischen und ungarischen Grenze

Ptuj: älteste Stadt Sloweniens

17. 5. 2009: Ptujska Gora - Wallfahrtskirche

Am nächsten Tag machten wir uns auf zu einer „Pilgerfahrt“.

Unser Truck schaffte mühelos die überraschend steilen Anstiege und Waldwege.

„Eine Pilgerreise eben“. Auf der Bergkuppe, mit grandioser Rundumsicht, eine gotische Marienkirche aus dem 15.Jahrhundert. Neben uns war auch schon Papsttens hier - nur für ihn gab es ein Denkmal - gerecht ist die Welt. 

In einer göttlichen Ruhe ( bis auf das halbstündliche Glockenleuten ) haben wir übernachtet - und zum Glück hat man uns nicht vertrieben.

18. 5. 2009: Festo Ljubljana

Gegen Mittag sind wir in Trzin (einem Vorort von Ljubljana) bei Festo Slowenien. Es gab ein großes Hallo. Das Gebäude ist kaum mehr wieder zu erkennen. Alles im Corporate Design neu gestaltet und inzwischen auch beachtlich vergrößert. Hier gibt es noch Möglichkeiten für Wachstum.

 

Am Abend haben wir zusammen mit Bogdan und sein Team eine sehr schöne Bootsfahrt auf der Ljubljanca gemacht und einen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt. Bei einem gemütlichen Abendessen konnten alte Erfahrungen ausgetauscht und viel gelacht werden.

Es ist schön wie Bodgan und sein Team trotz der doch erheblichen Wirtschaftskrise die Stimmung positiv hält und Humor und Spaß nicht verliert. Festo wird mit dieser Grundhaltung in Slowenien weiterhin Marktanteile gewinnen.

 

Hier noch ein paar Impressionen in Bildern:

19. 5. 2009: Ljubljana

Heute haben wir lange geschlafen - war doch der Abend lang und der Wein gut.

Wir sind mit dem Bus in die Innenstadt gefahren und haben vor allem den wunderbaren Markt besucht. Hier gibt es alles: Obst und Gemüse in Hülle und Fülle und in exzellenter Qualität, Backwaren, Fleisch und Wurst und Käse als auch Bekleidung. Diese Märkte machen einfach Spaß.

Da wir das sehr schöne und empfehlenswerte Ljubljana schon kannten und da der gestrige lange Abend Rudis Rücken sehr strapaziert hat sind wir relativ schnell wieder ins Womo und haben den Nachmittag entspannt. Es zeigt sich doch dass ein zu langes Sitzen noch nicht geht.

Hier ein paar schöne Impression von Ljubljana

Kroatien

Route Kroatien (1. Hälfte)

20. bis 22. 5. 2009: Sv. Ivan Zelina bei Zagreb

Fast alles Autobahn und landschaftlich wenig ansprechend.

In Zagreb haben wir direkt Festo besucht und mit Herrn Babic die weitere Planung besprochen. Er hat uns ein kleines Weingut mit Lokal so ca. 30km ausserhalb vorgeschlagen. Dort sollte man auch übernachten können.

 

Das Weingut „Lubekov-Gaj“ nahe dem kleinen Städtchen Sv. Ivan Zelina liegt wunderschön auf einer Anhöhe über zwei Tälern umringt von Weinbergen. Das Restaurant ist absolut empfehlenswert und der Wein ganz besonders.

Wir bekamen einen Stellplatz etwas abseits des Parkplatzes mitten in den Weinbergen - mußten aber eine Steigung überwinden was nur mit Allrad klappte. Entschädigt wurden wir mit einem Traumblick. Spontan sind wir einen Tag länger geblieben und haben eine schöne Wanderung nach Sv. Ivan Zelina gemacht. Als Nachbar hatten wir einen Fasanenhahn mit seiner „Lady“ die ihm ein Mitbewerber streitig machen wollte. Er war derart mit der Abwehr des „bösen Buben“ beschäftigt dass wir ihm völlig egal waren. So konnten wir bequem einige schöne Fotos von dem „Helden“ schießen.

23.5.2009: Slunj-Rastoke

Auf dem Weg in den Plitwicer Nationalpark kommt man durch Slunj. An der Mündung der Slunjcica in die Korana gelegen wurden hier seit Urzeiten die Wasserkraft genutzt. Über Kaskaden fällt das Wasser in die Korana und über geschickte Kanäle werden viele verschiedene Mühlen angetrieben. Daneben gibt es einige Wasserfälle - das Ganze ist sehenswert!

Übrigends ist die Korana der Fluß der die berühmten Plitzwitzer Wasserfälle und Seen geschaffen hat.

Siehe die Bilder

24. bis 26.5.2009: Nationalpark Plitvicer Seen

Bei den Plitwicer Seen bleibt uns zum Campingplatz keine Alternative. Dieser ist aber so groß wie ein ausgewachsener Bauernhof und wir haben eine ganze Wiese für uns.

Wir waren etwas skeptisch und erwarteten in Plitwice ein reines Touristenspektakel. 

Doch von allen Seiten wurde uns dieses Weltkulturerbe sehr empfohlen. Von „Nachbarn“ bekamen wir den Tip früh den park zu besuchen. Also seit Wochen mal wieder den Wecker gestellt (6:30 - puh ist das verdammt früh). Dann aufs Motorrad und ab in das Naturreservat. Wir waren etwas zu früh und somit die ersten. Die Kassiererin war noch nicht ausgeschlafen und entsprechend „patzig“ und sehr sehr unfreundlich und dann der Preis: 15.-€ pro Person (und das für einen Rentner). Unsere Befürchtungen kamen sofort wieder hoch.

 

Aber kaum haben wir den ersten Blick auf das Schluchtenpanorma geworfen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus.

Und die Farben - je nach Blickwinkel von blau über türkis. Das Wasser ist glasklar. Die Forellen kann man von außen sehen wie wenn man tauchen würde. Über unzählige Kaskaden fließt die Korana (die das alles geschaffen hat). Entstanden ist das Ganze durch mineralische Ablagerung welche das Wasser im Karstgebirge aufnimmt und hier teilweise wieder abgibt. Dadurch wachsen die Barrieren über die das Wasser fließt - die Seen werden größer und Wasserfälle tiefer.

Der höchste ist 76m und soll im Frühjahr nach der Schneeschmelze viel Wasser führen.

 

Wir waren begeistert. Sowohl der Eintritt ist gerechtfertig als auch die vielen Menschen die dies ja verständlicherweise auch sehen wollen.

 

Nach 5 Stunden Wanderung durch den Nationalpark aber auch restlos erledigt. Noch nach Tagen habe ich meinen Ischiasnerv verstärkt geführt - dieser Kerl ist doch ein gewaltiger Spielverderber.

 

Heute geht es weiter - Richtung Zadar ans Meer. Nach 4 Wochen wird es aber auch Zeit!!!

 

Siehe die Bilder

27. bis 30. Mai Starigrad an der Adria

Fahrt nach Starigrad

Am 26. 5. sind wir über Gospic nach Karlobag ans Meer gefahren. Die Stecke ist eine Ost-West Verbindung von der Bosnischen Grenze an die Adria und durchläuft zwei völlig unterschiedliche Vegetationen (bis zum Gebirgskamm des Velebit Massivs mitteleuropäisch - ganz grün und stark bewaldet und dann mediteran mit wenig Gras und Busch und vielen weißen Felsen. Die Strecke führt von 550m in Plitvice auf 980m im Velebitübergang und dann relativ schnell runter auf Meereshöhe. Sie ist einmalig schön und man kommt km für km aus dem Staunen nicht raus. Die Steile Abfahrt und die vielen Serpentinen waren mit dem Volvo hervorragend zu fahren. Die starke Motorbremse ist ein Genuß und der gute Überblick ist einfach nur schön.

Der erste Blick aufs Meer hat bei Rita Freudenschreie ausgelöst. Doch noch einiges Kind in der Frau oder sie besteht vielleicht aus 90% Wasser?? Auf jeden Fall schön wenn man sich so toll freuen kann.

Starigrad:

Starigrad haben wir ausgewählt weil es direkt neben dem Paklenica Nationalpark liegt. Schon kurz vor Starigrad liegen die ersten privaten Camps. Die sind so klein und mit soviel Bäumen bewachsen dass es mit unserem Mobil chancenlos ist drauf zu kommen. Wir sahen dann ein Camp das etwas größer erschien. Aber die Besichtigung ergab auch hier eher Frust. Bis der Großvater kam und uns unter seine Fittiche nahm. Letztendlich landeten wir auf der Privatwiese des Besitzers (ganz alleine). Die Eigentümerfamilie ist sehr sehr nett und das Restaurant war ausgezeichnet - speziell die Fischplatte.


Durch die Info von Herwig Kirstein (Danke Herby) haben wir erfahren dass Slava und Henning Fischer gerade in der Gegend von Zadar unterwegs sind. Wir nahmen Kontakt auf und konnten uns tatsächlich treffen. Nach 10 Jahren eine große Freude. Es war ein wunderschöner und langer Abend. Mein Rücken hat es mich die nächsten Tage büßen lassen.

Bora - Bora: nicht nur Südsee sondern auch ureigenes kroatisches Phänomen

Die Bora ist einer der stärksten Fallwinde die es gibt. Wir haben die „Lady“ in ihrer vollen Heftigkeit erlebt. Es waren derart starke Böen, das sogar unser Womo schwankte.

Wir fühlten uns wie mit einem Schiff auf See. So etwas haben wir beide noch nicht erlebt.

Man konnte nur schnellstens alles in Sicherheit bringen. Die erste Nacht mit der „Dame“ war eine besondere für uns. Kam sie doch in Verbindung mit einem kräftigen Gewitter mit sehr viel Blitz; Donner und starkem Regen. Zu Hause bei Gewitter hat man doch sehr viel Raum um sich und viel Abstand zu den Elementen. In so einem Fahrzeug ist das Dach nur  50cm und Fenster rechts und links nur 30cm vom Kopf entfernt. Man liegt so zu sagen „ganz nahe bei den Urgewalten“. Wir haben wenig geschlafen ohne dass wir jetzt Angst gehabt hätten. Wir haben das Unwetter sogar genossen waren aber auf der anderen Seite sehr sehr „beeindruckt“.

Am Abend des 3. Tages war der Spuk vorbei und ein grandioser Sonnenuntergang kündigte einen schönen nächsten Tag an, was sich auch bewahrheitete.

 

Durch das schlechte Wetter haben wir dann den Nationalpark Paklenica doch ausfallen lassen. Die Sonne hat uns mehr gelockt und so sind wir am 30.5. weiter Richtung Süden gefahren - Ziel Vodice - ein Tipp von Slava und Henning.

Fahrstrecke 2. Teil von Vodice nach Dubrovnik

31.5. bis 2.6.2009: Vodice nach Sibenik

Den größten Teil de Strecke benutzten wir diesmal die Autobahn. Die Gegend erinnert sehr an die Provence in Südfrankreich.

Vodice ist ein riesiger Jachthafen und Urlaubsort. Er hat noch einen sehr schönen Kern und viele Lokale. Ende Mai noch etwas verschlafen aber dadurch viel angenehmer. Am 30.5. Abends war ein Kneipenfest angesagt wo die meisten Wirte ihre Spezialitäten an einer langen Tafel anbieten. Wir waren selbstverständlich dabei.

Daneben trat eine lokale Akapella - Band auf. Es war eine Mischung aus kroatischer Volksmusik und Pop. Speziell die Akapella Darbietungen waren eine Wucht. Die Stimmen einfach grandios. Und die Leute sind begeistert. Alle summen und klatschen mit. Kroatien ist ein musikverliebtes Volk. 

 

Am Sonntag hatten wir unseren ersten Regentag nach nun 5 Wochen Reise. In Österreich hat es mal nachts geregnet,

Jetzt aber einen ganzen lieben langen Tag. War nach so langer Zeit ungewohnt aber nicht unwillkommen. Es gab soviel im Fahrzeug und am Computer zu tun dass es eher positiv war - aber ein Tag hätte dann doch gereicht - aber nein es musste 3 Tage regnen und hat uns von Vodice letztendlich vertrieben. So anspruchsvoll wird man - zuhause regnet es hin und wieder 3 Wochen und man kann nicht so einfach mal weiter fahren.

 

Am 1. 6. machen wir einen Ausflug mit der Fähre (75 min.) nach Sibenik.

1. 6. 2009: Sibenik

Sibenik ist eine schön, an der Krka gelegene Stadt.

Sie hat einem intakten, alten Stadtkern. Die Kathedrale wurde  auf Grund ihrer Bauweise, in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Ansonsten sehr touristisch, mit vielen Souvenirläden und Fastfood Lokalen.

Es regnete den ganzen Tag unseres Besuches und somit verkürzten wir unseren Aufenthalt auf 2 Stunden.

3.6.2009: Skradin / Krka

Skradin am Ende der KRKA Wasserfälle ist ein Stop wert.

Klein und überschaubar mit einem schönen Jachthafen.

Gepflegte alte Plätze mit schönen gemütlichen Cafes und Bars.

Einen Stellplatz zum Übernachten findet man auf dem öffentlichen Parkplatz.

Allerdings wird hier ordentlich Geld verlangt. Leider gibt es keine Alternative.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Radl ca. 5 km zum Eingang des Nationalparks.

Uniformierte Damen passen auf, das niemand sich um das bezahlen drückt.

Der Weg zu den Wasserkaskaden ist fast ein Spießruten laufen an den Verkaufsständen vorbei. Kirschen, Schnaps und Heiligen Figuren werden angepriesen.

Endlich bei den Wasserfällen sind wir wieder zufrieden. Tosend rauschen Wassermassen über natürliche Terrassen in die Tiefe. Dazwischen kleine Seen die türkisfarben sich unter einem dichten Blätterdach verstecken. Bunte Schmetterlinge tanzen mit schillernden Libellen um die Wette. Hier könnten Märchenbuch Bilder entstehen.

Jetzt müsste man dieses Paradies, egoistischer Weise, noch ohne die vorhandene Menschenmasse genießen können. ( Wäre nicht auszuhalten )

Insel Visovac (Krka) mit Franziskanerkloster:

Wir wollten noch das Franziskanerkloster auf der Insel Visovac (liegt im Fluss Krka) anzusehen.

Auf dem Weg dahin haben wir einen schönen Badeplatz entdeckt.

Weit und breit keine Menschenseele. Herrlich!!!

Ein kleines Boot bringt uns zur Insel in der Krka.

Dieses kleine Eiland ist geschaffen für ein Kloster.

Mönche pflegen die herrlichen, blühende Gärten mit freilaufenden Pfauen und sonstigen Gefiederten.

Ein kleines Museum mit sakralen Gegenständen und eine Abteilung mit römischen Fundstücken ist zu besichtigen.

Auch die Kirche ist sehr hübsch.

Dieses Inselchen ist eine Oase. Leider darf der Besucher nur eine halbe Stunde bleiben, danach wird er wieder fort geschippert. Leider, wir wären gerne noch geblieben

Fahrstrecke von Skradin nach Bogatica Miljevacki:

Die Stecke von Skradin nach Norden zur Insel Visovac ist landschaftlich wunderschön. Berge und Hochebene. Diese Hochebene ist praktisch nicht genutzt - ausschließlich wildes Buschwerk und Dornen. Wir haben dann die Krka bei den Wasserfällen Roski Slap überquert. Die Strecke ist als besonders schön in der Karte gekennzeichnet - was absolut stimmt. Man braucht nur die Bilder aus den Karl May Filmen abrufen. Eine enge Strasse führt zum Fluss und dann 20m (an der engsten Stelle mit senkrechten Felsen nach oben und senkrecht nach unten) steht ein kleines Schild: max. 5 to und max. Breite 2,20m.

Rita ganz sarkastisch: beides haben wir doch!! Umdrehen ?? - unmöglich!!

Wir lassen das Baby stehen und inspizieren das Brückchen. Die Breite??? müsste reichen. Das Gewicht??? nicht abzuschätzen - aber auf beiden Seiten brökelt es ganz schön. Dann kommt ein Bauarbeiter - und verklickert uns radebrechend - no problem, fahren - du noch jung - du kannst das!!! Ja das schon aber ob die alte kroatische Brücke das auch kann.

 

Letztendlich haben wir keine Wahl. Rita schaut rechts und ich links und los gehts.

Die Brücke hält und die letzten 5 m werden rechts und links verdammt eng - rechts und links der Reifen ist kein Platz mehr - aber wir sind drüber.

 

Hier ein paar Fotos der Brücke - beim fahren hatten wir leider keine Musse zum fotografieren

4. und 5. 6. 2009: Agrotourismus Fam. Galic bei den Krka Roski Slap

Haben einen schönen Übernachtungsplatz in Galicì gefunden.

Ein Weinbauer mit Restaurant. Agrotourismus 

Sehr nette und herzliche Leute, die von einem sehr guten Weißwein über Olivenöl bis zum Fleisch alles selbst erzeugen.

Auch der selbst gemachte Schinken ist super.

Alles Bio, wie sie uns versichern.

Gute rustikale Küche. Ehrlich und kein Schnick- Schnac

6. 6. 2009: Knin (unweit Grenze zu BiH)

Für die Fahrt von den Roski Slap nach Knin wählten wir eine lokale (direkte) Strasse durch den „Busch“ - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine ungeteerte Sand- /Steinstrasse. Rita hat diese Strasse genutzt und ist die meiste Zeit gefahren - vollste Konzentration war angesagt weil Strasse und Fahrzeug gleich breit wahren.

Wir sahen auf dem Weg eine große, eine kleine Schlange und eine Schildkröte.

 

Knin selber war eher deprimierend. Es war vor dem Krieg stark von Serben bewohnt und enstprechend heftig umkämpft. Man sieht noch viele kaputte Häuser. Knin hat eine der höchsten Arbeitslosenquote in HR - auch das sieht man. Daneben war Knin vor Jahrhunderten einmal Königssitz von Kroatien mit einer riesigen Burganlage auf dem Berg Spas. Herrlicher Blick über Land und auf Knin. Das ist aber auch das einzige highlight. Wir haben entschieden hier nicht zu übernachten sondern führen weiter Richtung Sinj.

Wir wollten am Stausee (Perucko Jezero) des Flusses Cetina (die hier entspringt) übernachten. Die Strasse führt am Südufer entlang und die Landschaft ist herrlich - aber keine Möglichkeit ans Wasser zu kommen. Erst ganz am Ende des Sees sahen wir von oben ein Strässchen ans Wasser - da gab es kein halten mehr und wir waren da. Ein Traumplatz ganz für uns alleine (nur ein paar Angler und ein junges Liebespäarchen).

7. und 8. 6. 2009: Sinj und Fahrt nach Omis

Auf dem Weg zurück zur Adria besuchten wir Sinj. Das Provinuhauptstädtchen an der Cetina. Sinj hat einen sehr schönen Stadtkern und scheint gut zu florieren. Sehr bekannt ist Sinj als ein Marienwallfahrtsort. Es gibt scheinbar ein wundersames Marienbild. Würde ich daran glauben wäre ich hin. Aber wo muss ich Maria auch nicht verantwortlich machen wenn mein Rücken noch ein bisschen „zwickt“.

 

Von Sinj sind wir auf direktem Weg nach Split (fast Autobahn und unspektakulär). Von Split wollten wir zur Insel Hvar übersetzen. Split ist ein Großstadtmonster und für unser Fahrzeug ungeeignet. Wir quälten uns bis zum Hafen durch fanden aber weit und breit keinen Parkplatz sondern nur „böse Worte“. Wir flüchteten so schnell wie wir gekommen sind und machten uns auf dem Weg Richtung Süden. In Omis wollten wir Station machen.

Wir fanden einen Campingplatz (frei stehen an der Küsten = unmöglich). Der Platz war klein und laut. Also war klar wir bleiben nur kurz. 

Omis ist schön - ansprechender enger und gut erhaltener Altstadtkern. Großer Yachthafen und durch die Nähe zur Cetina Schlucht sehr beliebt (aber überlaufen). 

Nach einer großen Wäscheaktion sind wir am 8.6. vom Campingplatz Lärm geflüchtet

Tag: Montag 8. 6. 09

Ort: Jelsa / Insel Hvar

Wetter: Sonnenschein, 25°C

Aktivitäten: Fahrt von Omis nach Jelsa / Insel Hvar

 

Besonderes: Ursprünglich haben wir geplant nur bis Makaskar zu fahren. Dort wollte ich eventuell mit dem Motorrad ins Biokovo Gebirge fahren, Es führt ein „gewagtes“ Sträßchen auf 1700m Höhe. Leider gab es auch um Makaskar ganz wenig Platz und somit nur ganz kleine Campingplätze direkt an der Strasse. Nach dem engen und lauten Platz in Omis wollten wir nicht schon wieder Zeit in der nächsten Enge verbringen und fuhren weiter Richtung Fähre nach Hvar. Die Überfahrt von Drvenik nach Sucuraj dauert nur 30min. Kostet aber 40.-€.

In Hvar wollten wir eine „eigene“ ruhige und schöne Bucht suchen. Nach 10 km von Sucuraj fuhren wir eine kleines geteertes Sträßchen Richtung Meer. Kurz bevor es steil zum Wasser runter ging war es nur noch eine Schotterstrasse und ein für uns unleserliches Schild deutete eine Privatstrasse an. Wir erkundigten uns zu Fuß. Das Ufer war zugebaut mit häßlichen Häusern und es gab Touristen aber keinen Stellplatz. Also enttäuscht und schweißtreibend wieder hoch und weiter Richtung Starigrad. Die Hauptstrasse (es gibt auf Hvar eigentlich nur eine Strasse) ist dermassen schmal dass ich jedes mal anhalten musste wenn jemand entgegen kam. Es wurde steiler und die Strasse fiel direkt am Rand oft 1m (in den steileren Gegenden auch manchmal 10m) senkrecht nach unten. Abkommen von der Strasse wäre das Ende für das Fahrzeug gewesen.

Rita schwitzte und bibberte (mehr als der Fahrer)!!

Letztendlich sind wir bis Jelsa durch gefahren und haben direkt am Meer einen wunderbaren Stellplatz gefunden. Gehörte zu einem Campingplatz der aber noch nicht geöffnet hatte - auch gut.

Zu Essen gab es Lammkotelett auf den Cobb-Grill  mkt gebackenen Kartoffeln / Zwiebeln in Rosmarin und Olivenöl. Dazu guten Rotwein - ein Genuß.

Zu Fuß haben wir dann abends das adrette Städtchen Jesla mit schönem Hafen und vielen Kneipen besucht. Die Nacht war ruhig, luftig - einfach göttlich.

Tag: Dienstag 9.6.09

Ort:  Jelsa / Insel Hvar

 

Wetter:  Sonnenschein und luftig 26°C

Aktivitäten:  Fauler Tag: Hängematte und Liege dazwischen Internet und lesen

 

Besonderes:  Morgends um 7:00 sind wir nach Jesla geradelt und haben Fisch und Brot gekauft. Herrliche Luft und schon relativ viel Betrieb in den Cafes.

Den Fisch musste ich leider ausnehmen - was ich zuvor noch nie gemacht habe.

Bewaffnet mit einem scharfen finnischen Fischmesser machte ich mich an die Arbeit. Bauch aufschlitzen war schon sehr grenzwertig. Aber alles weitere ging dann nicht mehr. Rita kam zu Hifle und hat auch kapituliert.

Fazit: wir haben die beiden schönen Fische (10.-€) dem Meer und den Möven zurück gegeben und folgendes beschlossen:

# Ich werde nicht angeln!!

# Wir kaufen nur noch Fischfilets und nur noch ganze Fische wenn der Verkäufer sie uns   

   ausnimmt.

# Wir machen einen Kurs fürs Fische ausnehmen.

 

Zum Essen gabs einen wunderbaren Lammeintopf mit Nudeln (zubereitet auf dem Cobb-Grill). Dazu guten Weisswein aus der Steiermark - ein Gedicht. Als Vorspeise geräucherter Schinken von Hvar mit Melone.

Tag: Mittwoch 10.6.09

Ort:  Jelsa / Hvar

Wetter:  Sonnenschein und teilweise bewölkt (schwül) 27-29°C

Aktivitäten:  Radtour

 

Besonderes:  Von unserem Stellplatz über Jelsa nach Vrboska und zurück. Die Strecke führt immer am Meer entlang (ca. 15 km) - noch nicht Tour de France verdächtig. Aber der Rücken hat nicht protestiert - gutes Zeichen.

Vrboska ist ein Dorf mit einem sehr großen und scheinbar sehr bekannten Seglerhafen. Alte, schöne Steinhäuser säumen die Hafenpromenade auf beiden Seiten und verträumte (Nebensaison) Kneipen laden ein. Sehenswert ist eine Wehrkirche aus dem 15. Jahrhundert (ohne Fenster und mit Zinnen) - leider gerade unter Renovation. Wir haben den Ort sehr genossen (ruhig und heimelig) und auch die Fahrt.

Dann Hängematte und Bilder bearbeiten.

Gegen 17.00 kamen zwei Kleinbusse mit einer (oder zwei) Zigeunerfamilien (vielen Kindern). Im Nu war unser Womo umringt und blitzschnell wollten die Bengels ins Womo. Rita wurde rabiat und rief mich (raus aus der Hängematte). Letztendlich wollten sie Wasser aus einem Wasserhahn und letztendlich waren sie nur unendlich frech - total unerzogen. Unser Disput hat unseren Nachbarn (Reinhard, ein Österreicher) auf den Plan gerufen. Er kam um zu fragen ob wir Hilfe bräuchten. Wir haben danach zusammen eine Flasche Österreichischen Sekt und Rotwein gesüffelt und hatten einen schönen Abend.

 

Wir hatten etwas bedenken dass die Zigeuner uns Nachts nochmals besuchen - war aber Gott sei Dank nicht so.

Tag: Donnerstag 11. 6. 09

Ort:  Jelsa / Hvar

Wetter:  Sonnenschein und 28°C mit angenehmen leichtem Wind - wunderschön

Aktivitäten:  Motorradtour von Jelsa in die Dörfer Pitve, Vrisnik, Svirce mit Abstecher in die Weinberge.

 

Besonderes:  Wir wollten eigentlich an die Südküste nach Zavala und Sv. Nedjelja. Dazu muss der Gebirgszug (600m - von Null) überquert werden. Dies geht nur durch einen Tunnel (Mini: 2,20m hoch und 2,50 m breit). Wir kamen bis zum Tunnel und dann das Schild: „für Motorräder verboten“ - Schade und umkehren. Wir haben die pittoresken Dörfer Pitve (hier gibt es die ersten Deutschen / Österreicher die hier investieren) - erinnert sehr an die Toskana und Vrisnik besucht und sind in die Berge gefahren - auf einer Sandpiste und vorbei an Weinbergen, Olivenhainen und blühendem Lavandel. Überall roch es nach Jasmin und Lavendel und ... einfach nur gut. 

Diese Fahrt hat uns so inspiriert dass wir nachmittags gleich wieder aufs Moped sind und nach Starigras fuhren.

Dieses Städtchen hat auch toskanischen Charakter mit vielen schönen Steinbauten und den größten Fähr- und Yachthafen der Insel. Auf Empfehlung aßen wir abends Thunfisch in Kapernsoße - köstlich im Restaurant „Antika“.

Tag: Freitag 12. 6. 09

Ort:  Jelsa / Hvar

Wetter:  Sonnenschein 27°C

Aktivitäten:  Backen, Tagebuch, homepage, Internat, kleine Radtour, Hängematte

 

Besonderes:  Heute war Ruhetag angesagt. Am späten Nachmittag „juckte“ mich doch die schöne Landschaft und ich sattelte das Mountainbike, schulterte die Kamera und steuerte einen Feldweg (auf meiner Karte) an der Küste an. Der erste Schotterweg der

von der Straße abging nahm ich. Entlang der Küstenlinie mit wunderbaren Blick auf Meer wurde er immer schmaler bis er ganz aufhörte (nach etlichen Gefällen und Steigungen). Also zurück bis ein kleiner Pfad wieder abging. Vielleicht ist das der „Kartenweg“? Dieser endete in einem wunderschönen Lavendelfeld mit hunderten von Schmetterlingen.

Ein Schwabe gibt nicht auf (mit oder ohne Weg). Ich durchquerte einige Olvienhaine (das Rad mehr getragen als gefahren) bis irgendwann wieder ein Pfad begann der irgendwann in einen Feldweg überging und letztendlich wieder auf die Teerstraße führte - nicht ohne vorher eine Steigung von mindestens 30% .... oder mehr? aufzuweisen. 

Soviel zum Ruhetag. Der Ischiasnerv hat aber am nächsten Tag wenig „gemosert“ - ein ganz gutes Zeichen.

Tag: Samstag 13. 6. 09

Ort:  Jelsa / Hvar

Wetter:  Sonnenschein, etwas windig, 28°C

Aktivitäten:  Motorrad Ausflug nach Hvar über Vrsinik, Svirce, Vrbanj, Selca, Brusje Hvar und zurück über Milna, Grablje und die Strecke Selca.

 

Besonderes: Wir haben ganz bewusst nicht die Hauptroute gewählt sondern die kleine Nebenstrecke über alle kleinen Dörfer der Insel. Um es gleich zu sagen die Strecke ist grandios und bisher das Schönste was ich jemals gesehen habe. Bis Vrbanj ist es wunderschönes Kulturland (auf Meereshöhe) mit abwechselndem Weinanbau, Olivenhainen, Lavendelfeldern und Pinienhainen. Der Duft wechselt von süßlichem Jasmin über Lavendel bis ganz herbem Pinienduft. Ab Starigrad geht es dann in Serpetinen steil von Meereshöhe auf 400m und läuft eine Zeitlang dem Grat entlang. Die Vegetation ändert sich völlig. Fast nur noch wildes Buschland immer wieder unterbrochen von Lavendelbüschen und Jasminstauden. Und was ich vorher noch nie gesehen hatte: auch steilste Hänge sind übersäht mit Trockensteinmauern (aus dem 16. Jahrhundert). Unzählig viele Terrassen - sieht aus wie Labyrinthe oder Schachbretter oder chinesiche Reisfelder - unglaublich schön und dann noch die Aussicht auf die Berge eingerahmt vom tiefblauen Meer und die sagenhaften Gerüche. Ein Rausch an Farben, Formen, Gerüche.

 

Die Stadt Hvar ist die „Metropole“ der gleichnamigen Insel und Touristenmittelpunkt. Aber trotzdem beschaulich (und klein) mit wunderbaren Zentrum aus venezianischer Zeit - sehr gut erhalten. Sehr schönem Yachthafen und vielen Cafes. Uns hat es gut gefallen.

 

Zurück sind wir über das Dorf Grablje gefahren. Es geht von Meereshöhe eine Schotterstrasse auf 400m hoch. Auch mit der Enduro etwas kniffelig (weil immer wieder grober Schotter mit Sand abwechselte). Letztendlich aber gut geklappt und ein großes Kompliment und Dank an Rita an ihr Vertrauen und Durchhaltevermögen. Sie ist ein exzellenter Sozius.

Tag: Sonntag 14. 6. 09

Ort:  Jelsa / Hvar

Wetter:  Strahlend blau, leichte Brise und 30°C - es wird zusehends wärmer

Aktivitäten:  Ruhetag mit Waschen, Internet, homepage und lesen.

 

Besonderes:  Brigitte und Reinhard (unsere neuen österreichischen Bekannte) haben Fisch gekauft (nicht ausgenommen) und Reinhard hat mir die „Technik des Ausnehmens“ gezeigt. Ging ganz passabel so dass jetzt vielleicht sowohl Angeln als auch ganze Fische wieder auf dem Programm steht.

Die Fische haben wir abends gegrillt (bzw. In Alufolie mit viel Knoblauch und Kräutern auf dem Grill gedünstet)) und dazu gab es Tabaule und gegrilltes Gemüse und Tomatensalat mit viel Wein.

Es wurde ein toller Abend - stand auch der Abschied von Brigitte und Reinhard an. Beide machten sich auf den Heimweg und wir nehmen am 16.6. die Fähre nach Dubrovnik.

Danke Brigitte und Reinhard für die schöne Zeit mit Euch und wir sind sicher wir werden uns irgendwo wieder sehen.

Tag: Montag 15. 6. 09

Ort:  Starigrad / Hvar

Wetter:  Sonnenschein, 30°C

Aktivitäten:  Alles einpacken und Tanks entsorgen. Fahrt nach Starigrad.

                     Übernachtung auf verlassenem Campingplatz in Starigrad.

 

Besonderes: Der verlassene Campingplatz liegt sehr zentral in der Nähe des Yachthafens und ist ideal für alle die autark sind.

Nachmittags Stadtbummel. Abends essen im Restaurant „Antika“ (schon das 2. Mal). Auch dieses Mal (Meeresfrüchteplatte und Seeteufel) wurden wir nicht enttäuscht. Dieses Restaurant können wir weiter empfehlen.

Tag: Dienstag 16. 6. 09

Ort:  Dubrovnik

Wetter:  Sonnenschein, 30°C

Aktivitäten:  Fahrt mit der Fähre von Hvar nach Dubrovnik. Dauer:7,5 Stunden

Besonderes:  Ein ganz besonderes Ereignis war das befahren der Fähre mit unserem „Baby“. Niemand der Besatzung hat ein solch großes Fahrzeug erwartet obwohl beim Ticketkauf 4 Tage vorher die Masse des Fahrzeuges abgefragt wurden.

Hinzu kommt dass die Fähre in Starigrad auf der Rückseite befahren wurde (mit einer kleinen Eingangstür), insgesamt vielleicht 10 cm breiter als unser Fahrzeug. Als wir endlich drin waren stellten die „Meister“ fest dass die Fährentür nicht mehr zuging. Wir standen halb im Freien. Mit offener Tür wollten sie die große Fähre doch nicht fahren. Nach weiteren 10 min. war die ganze Schiffs-Crew versammelt. Mit feschen Uniformen, mit Schultersternen und mit „walky-talky“. Es wurde immer lautstärker. Einer (Herr „Herkules“) wollte unseren Volvo von Hand schieben - leider vergeblich. Er hat wohl in der Aufregung übersehen dass nicht eine Motorpanne das Problem ist. 

Ich musste wieder etwas raus. Dann wieder rein - und stand doch sage und schreibe wieder genau auf der gleichen Stelle.

Letztendlich haben ein paar „Schlauköpfe“ gesehen dass mein Vordermann einen relativ großen Fahrradträger hinten am Womo hatte. Den er dann abmontieren durfte und siehe da die Tür ging zu - aber es passte wirklich kein Blatt zwischen Tür und Volvo. Inzwischen hatte die Fähre mehr als 1 Stunde Verspätung und wir fühlten uns (blöderweise) dafür verantwortlich - so ist es wenn man sonst keine Verantwortung mehr hat!!!

 

Wir fanden in der Nähe der Altstadt einen sehr schönen und komfortablen Campingplatz „Solitude“. 10 min. mit dem Bus in die Altstadt.

Tag: Mittwoch 17. 6. 09

Ort:  Dubrovnik

Wetter:  Sonnenschein und sehr schwül-heiß mit 33 °C und nachts gab es etwas Regen.

Aktivitäten:  Altstadt Besuch

 

Besonderes: Mit dem Bus sind wir in 15 min. In die Altstadt gefahren. Dubrovnik ist schlichtweg total überlaufen und ausschließlich auf „schnelle“ Touristen aufgerichtet. Das heißt Touristen von Kreuzfahrtschiffen (sind täglich welche da) und Touristen die außerhalb in großen Hotelkästen wohnen und für einige Stunden in die historische Altstadt einfallen. Sowohl auf dem Schiff als in den Hotels ist in der Regel „all inklusive“ und in der Stadt  wird dann max. ein Kaffee; Eis; ein Souvenir und T-Shirt gekauft. Und von diesen Läden gibt es hunderte. Uns hat der ganze Rummel abgestossen und wir sind nach 2 Stunden wieder zurück.

Natürlich ist die Altstadt traumhaft schön!!! Aber leider nicht mit solchen Menschenmassen.

Abends auf dem Platz Hähnchen mit Kartoffeln gegrillt und dazu kühles Bier und einen schönen Weißwein.

Tag: Donnerstag 18. 6. 09

Ort:  Dubrovnik

Wetter:  Sonnenschein und windig, 30°C - nachmittags leicht bewölkt

Aktivitäten:  Wäsche waschen, Brot backen, auf den Markt

 

Besonderes: Rita hat die Waschmaschinen blockiert und Wäsche von 1 Woche gewaschen. Parallel ein gutes Vollkornbrot gebacken und Rudi hat sich Rucksack zu Fuß auf den Weg gemacht um den Fischmarkt zu suchen.

Nach 1 Stunde schöner Tour am Wasser entlang fündig geworden. Es gab Seezunge und Tintenfisch (beides ausgenommen) dazu duftende Tomaten und Kräuter.

Heute abend gibt es ein Fischfest.

 

Wir haben uns entschlossen morgen Kroatien zu verlassen und wollen nun zuerst nach Bosnien Herzegowina. War ursprünglich nicht geplant wir haben aber viel positives gehört. Vor allem gibt es praktisch keine Touristen.

Wir wollen nach Mostar und dann Sarajewo (beides im Balkankrieg stark in Mitleidenschaft gezogen). Beides aber mit spannender Geschichte. Daneben soll die Landschaft wunderschön sein und noch sehr ursprünglich. Bosnien Herzegowina`s wichtigstes Exportprodukt ist Trinkwasser.

Bitte lest weiter unter "Bosnien Herzegowina"