Hier kommt die Fortsetzung unserer Reise durch Chile.

Als nächstes die berühmte und auch berüchtigte "Carretera Austral" oder R-7. Sie ist heute zu ca. 50% geteert und der Rest ist teilweise Fahrzeug mordende Schotterpiste - eine extreme Wellblechpiste. Man schluckt viel Staub und betet täglich dass alle Schränke noch am Platze sind.


Carretera Austral - 4. bis 27. Febr. 2015:

Cochamo:

Ein winziger Flecken aber herrlich gelegen. Fjord, Fluss und rundherum Berge, toll!!

Auf einem steilen und extrem staubigen Weg wanderten wir ca. 2 Std. bergauf. Eine Landschaft wie in den Alpen. Mit Bergwiesen und weidenden Ziegenherden. Leider war einem Viehzaun erstmal Schluss. Aber bevor wir uns den Weiterweg überlegten stand schön die Bäuerin vor uns und machte auf. Leider blieb sie im schmalen Durchgang stehen, machte uns klar dass dies Privatgelände sei und die Benutzung des Wanderweges Geld kosten würde. Sie wollte 2.500.-CLP / Person = 4.-€. Alles verhandeln half nichts. Rudi zog schließlich 3.000.-CLP aus der Hosentasche und machte ihr klar dass dies das restliche Geld sei das wir besaßen. Sie hatte „Mitleid“ und nahm lächelnd das Geld - Halsabschneiderin!

Übernachtung:

04.02.2015_Cochamo

S 41,49659°  W 72,26141°

Campingplatz / 2 Nächte / wunderschön gelegen am Rio Cochamo.

Tolle Wanderungen

Preis: 3500.-CLP / Person - dafür gibt es eine kalte Dusche

Hornopiren:

Klein, sauber mit nettem Dorfplatz. Von hier geht die Fähre der Reederei Austral nach Caleta Gonzalo in Richtung Chaiten ab. Wir mussten 2 Tage warten und fanden einen schönen Stellplatz direkt an der“ Waterkant" mit tollem Ausblick zu den Vulkanen und über den Fjord. Zudem fand während dieser Zeit ein Dorffest, sogar mit einem Schönheitsköniginnen Wettbewerb (mit sage und schreibe 2 Rivalinnen) statt. Musik, Volkstänze und eine mini kleine Parade. Am Tag der Abfahrt trafen wir an der Fähre Karen und Rene aus Vicunia wieder. Die Beiden bekamen leider keinen Platz auf dem Boot. Es empfiehlt sich im Voraus zu buchen, da das Schiff meistens ausgebucht ist.

Übernachtung:

06.02.2015_Hornopirén

S 41,96809°  W 72,46901°

An der Uferpromenade_Ignacio Carrera Pinto (2 Nächte)

Auf einem Rasenstück - wir waren die ersten und am Abend waren wir umringt von Zelten.

Traumhafte Aussicht auf den Fjord und die vielen Fischerboote, Zentrum 2 blocks entfernt.

Kostenlos und ganz ruhig - keine Infrastruktur

Fahrt mit der Fähre - 3,5 Stunden:

Um 9 Uhr morgens durften wir auf die Fähre, die brechend voll war.

Leider war das Wetter miserabel. Es regnete während der ganzen Fahrt quer - schade!!

Und nochmals schade, denn in der Warteschlange in die Gegenrichtung, standen Julia, Andreas, Frizzi und Christoph aus der Schweiz. Wegen der nachfolgenden Autoschlange war leider nur ein kurzes Hallo möglich. 

Nach einer zweiten kurzen Fährfahrt waren es nur ein paar Kilometer zu dem schönen und   riesigen Park „Pumalin“.

Parque Pumalin:

Zur Historie dieses Parks. Der steinreiche, amerikanische Unternehmer Douglas Tompkins (Gründer v. North Face und Patagonia) kaufte 1991 ca. 17 000 ha, um die vom Aussterben bedrohten „Alerce-Bäume“ vom Kahlschlag zu bewahren. Nach und nach kaufte er mehr umliegendes Land hinzu. Der Park umfasst mittlerweile 300 000 ha und enthält die gesamte patagonische Flora, Fauna und Vulkane wie den rauchenden und hoch aktiven Chaiten . Nachdem ein riesiges Stück Chile nun einem Yankee gehörte, wurden lokale Bedenken laut. Was will der damit? Das ganze Projekt ist jedoch ohne Eigennutz. Er machte dem Staat eine Schenkung mit der Auflage, das Land drumherum auch zum Nationalpark zu erklären. Was auch gemacht wurde und der NP jetzt eine Größe der Hälfte von Mecklenburg-Vorpommern (etwa 825 000ha) hat. Sehr beeindruckend!!!

Auf dem Campground kann man eine schöne Wanderung auf einem sehr gut angelegten Lehrpfad unternehmen.

Übernachtung:

08.02.2015_Parque Pumalin

S 42,78142°  W 72,64868°

Camping El Volcán

Die Zufahrt von der Carretera Austral ist extrem schmal. Linkes und rechts Bäume - manchmal passten wir gerade so durch.

Der Platz ist sehr schön und extrem weitläufig. Aber eher für Zelter und nicht für Wohnmobile.

Kosten für Wohnmoblie: 5000.-CLP pro Fahrzeug

Es gibt nur kaltes Wasser aber saubere Toiletten.

El Chaiten:

Im Mai 2008 war dieser Ort der am meisten fotografierteste Chiles. Berühmt durch die dramatischen Fotos vom Ausbruch des Vulkans „Chaiten“. Dieser war damals vor seiner Eruption noch nicht mal als Vulkan eingestuft worden. Noch heute sieht man zerstörte Häuser die bis zum Dach in Vulkanasche stecken. Viele Häuser sind verlassen und zerfallen. Heute hat sich wieder ein Dorfleben entwickelt. Man findet von Hotels bis zum Baumarkt wieder alles. Immer präsent bleibt der rauchende und manchmal  rumorende „Chaiten“. 

In der Nacht ist die Kirche mit einer farbig, krassen Discobeleuchtung dekoriert. Wir standen direkt daneben und freuten uns dass Herr Pfarrer heute die Disco Musik nicht angeschaltet hat.

Übernachtung:

09.02.2015_El Chaiten

S 42,91663°  W 72,70757°

Direkt an der Plaza

El Chaiten ist immer noch nicht voll besiedelt (nach dem verheerenden Vulkanausbruch des Volcan Chaiten in 2008).

Deshalb gibt es viel Platz und es ist relativ ruhig

Futaleufu:

Übernachtung auf dem Weg:

10.02.2015_Puerto Cardenas

S 43,17631°  W 72,43990°

Am Lago Yelcho, neben der Brücke, direkt an der Carretera Austral

Die Plätze werden von Fischern benutzt.

Freies Stehen ohne jegliche Infrastruktur

Stadt und Wanderung:

Allein die Fahrt dahin ist phantastisch, wenn nicht gerade „Schmuddelwetter“ herrscht und man von der herrlichen Landschaft nichts zu sehen bekommt.

Der Ort liegt an dem gleichnamigen, wilden Fluss und ist ein Eldorado für Wassersport.

Überall sind Agenturen für Rafting und Kajak fahren. Manche der Stromschnellen verlangen Kondition und Können. Gehören sie doch zu den schwierigsten weltweit. 

Das Dorf ist gemütlich, frei von Hektik und mit Wanderungen in die Umgebung kann man es hier gut aushalten. Hier trafen wir unsere chilenischen Reisefreunde Karen und Rene wieder. Bei einem gemeinsamen Essen, im sehr guten Restaurant „Martin Pescador“ , gab es natürlich viel zu erzählen. Gut für unser spanisch!!

Um wieder auf die Caretera Austral zu gelangen muss man den gleichen Weg wieder zurück. Aber bei dieser wunderschönen Strecke ist das ein Genuss.

Übernachtung:

11. + 12. 02.2015_Futaleufu

S 43,18540°  W 71,86673°

Ganz in der Nähe der Plaza. Die breiten Strassen lassen ein Übernachten problemlos zu. Nachts war es sehr ruhig. Und von der Plaza hatten wir öffentliches WiFi. Wir blieben 2 Nächte

An der Carretera Austral Richtung Puerto Puyuhuapi:

Wir sind bei La Junta von der Carretera Austral (R-7) nach rechts abgebogen Richtung „Raul Marin Balmaceda entlang des wunderschönen und großen Rio Palena. Wir fanden einen traumhaften Übernachtungsplatz direkt am Fluss. Und sind dann gleich noch einen Tag geblieben.

Übernachtung:

13.02.2015_Free Campsite El Sauce

S 43,99482°  W 72,53343°

Ganz toller Platz am Fluss "Rio Palena". Wenn man auf der daneben liegenden Estancia fragt bekommt man garantiert die Erlaubnis hier zu stehen. Ein kostenloser Kaiserplatz - wir blieben 2 Nächte

Puerto Puyuhuapi:

Wurde 1936 von vier deutschen Auswanderern gegründet und liegt ganz am Ende des Puyuhuapi Fjords. Es ist recht klein und hat wenig Infrastruktur - wird aber touristisch immer interessanter weil es am Eingang zum Queulat Nationalparks liegt. Es gibt noch einige Häuser aus der Gründerzeit die etwas an deutsche Bauweise erinnern. Daneben eine Mikrobrauerei (deren Bier wir aber nicht kaufen konnten) und eine Teppichweberei die von der Gründerfamilie Hoppenditzel aufgebaut wurde und heute nicht betrieben wird. Es gibt einige Webstühle - komplett aus Holz hergestellt - und die Wolle ist naturgefärbt. Die indigenen Weberinnen kommen ursprünglich von der Insel Chile. Insgesamt hat uns aber das Dörfchen nicht besonders gefallen.

Übernachtung:

Direkt am Fjord am Rande von Puyuhuapi

S 44,32600°  W 72,56440°

Ein kleiner Weg am Fjord am Rande des Ortees.

Tolle Sicht, ganz ruhig und zu Fuss alles erreichbar

Parque Nacional Queulat:

Ventisquero Colgante (hängender Gletscher)

Wir wollten im Park übernachten bekamen aber nicht mal einen Parkplatz für den Tag. Wir mussten ein Stück zurückfahren um dann an einer Ausbuchtung neben der Zufahrtsstrasse zu parken. Dann den Weg zum Parkeingang zu Fuss, den Weg zum Parkplatz und Beginn des Wanderweges und den Wanderweg zum Aussichtsplattform um den „Hängenden Gletscher“ zu sehen. Hin und zurück 10 km und teilweise ziemliche Steigungen und etliche Treppen.

Aber es hat sich gelohnt. Dieser Gletscher mit seinen Wasserfällen ist etwas besonderes. Leider zieht er sich mit beängstigender Geschwindigkeit zurück. Unterwegs hört man es immer wieder krachen - wenn Eisbrocken abbrechen und 100 m senkrecht in die Tiefe krachen.

Übernachtung:

16.02.2015_PN Queulat

S 44,56336°  W 72,45981°

An der RN7 / Carretera Austral direkt an einem Fluss.

Mit Blick auf Schneeberge, total ruhig - mit Ausnahme des Flussrauschens

Coyhaique:

Mal wieder etwas „Städtchenluft“ schnuppern war geplant. Doch leider machte uns eine abgeschraubte Leitplanke, den Strich durch die Rechnung. Wir blieben mit einem Staukasten hängen und dieser musste wieder zurecht gebogen werden. Wieder mal erstaunlich, was kleinste Handwerksbetriebe in kürzester Zeit vollbringen können. Toll!!

Ansonsten war die Stadt eher langweilig.

Übernachtung-1:

17. + 18.02.2015_Coyhaique

S 45,55207°  W 72,06609°

Camping Alborado (2 Tage)

WC, warme Duschen,kleine HÜTTE mit Tisch, Bänken, Feuerstelle, Wasser, Strom

für große Fahrzeuge enge Zufahrt

2,5 km ins Zentrum

 

Übernachtung-2:

19.02.2015_Coyhaique

S 45,54625°  W 72,03395°

in der Resrva Nacional Coyhaique

Oberhalb der Stadt. Ein Campingplatz und Cabanas

Mit der Nationalpark Jahreskarte kostenlos.

Schwierig hinzukommen - extrem steiler Schotterweg

 

Weitere Übernachtung:

20.02.2015_südl. Coyhaique

S 45,65968°  W 72,08402°

An der Carretera Austral - ca. 10 km südlich von Coyhaique in die Abzweigung "Valle Simpson" einbiegen.

An einer Ausbuchtung am Fluss „Rio Pollux"

Villa Cerro Castillo:

Ein kleines Nest das für uns eigentlich nicht viel zu bieten hatte. Witzig ist aber das direkt an der R-7 liegende „Busrestaurant“. Zwei ausrangierte Autobusse und ein VW-Bus wurden zu einem außergewöhnlichen Lokal umfunktioniert. Frauenpower serviert Kaffee und kleine Gerichte. Ein netter Stop.

Übernachtung:

21.02.2015_R-7_40km vor Puerto Tranquilo

S 46,35896°  W 72,76161°

Auf einem großen Kiesbett des Rio Murta ca. 40 km nördlich von Puerto Tranquilo.

Neben der Querretera Austral (R-7).

Total ruhig - sehr schöner Platz.

Das Kiesbett ist sehr fest und gut befahrbar.

Valle Exploradores:

Die Straße der Gletscher bedeutet erstmal üble Rüttelpiste durch ein landschaftlich herrliches Tal. Wasserfälle, Bergvorsprünge, Flüsse, Seen und natürlich die Gletscher begeistern uns. Leider war bei unserer Ankunft regnerisch und trübe. Aber nach 2 Nächten auf dem Campo Alacaluf, bei Katrin und Thomas aus Deutschland, klarte es auf und die Fahrt weiter in das Tal hinein entschädigte für die Wartezeit. Wir hatten einen tollen Blick auf den „Glacier Grosse“ und den höchsten Berg Patagoniens - den 4.058 m hohen „Monte San Valentino“

Übernachtung:

22.02.2015_Valle Exploradores

S 46,50700°  W 73,06451°

Stellplatz "Campo Alacaluf" (2 Nächte)

Wasser, warme Duschen extra

Deutsche Auswanderer Thomas und Katrin aus München

1.000.-CLP / Person und Dusche 1.500.-CLP / Person

Puerto Tranquilo:

Dieses mini kleine Dörfchen liegt wunderschön am Lago General Carrera. Die Hauptattraktion ist der Besuch der „Catedrales de Marmor“ (siehe unten) und als Standort für Ausflüge ins Valle Exploradores. Das wichtigste im Ort ist die Tankstelle.

Übernachtung:

24.02.2015_Puerto Tranquilo

S 46,62362°  W 72,67156°

Am Strand des Lago General Carrera - direkt im Ort

Ganz tolle Sicht und sehr ruhig in der Nacht.

Kostenlos aber keinerlei Infrastruktur

Catedrales de Marmol:

ist ein riesiger Gesteinsblock der durch steten Wellengang ausgehöhlt wurde. Filigrane Säulen, Bogengänge und immer wieder neue Höhlen in unglaublichen Farben kann man mit einem Kanu erkunden. Das Wasser schimmert in den unterschiedlichsten Blautönen und ist glasklar. Ein wahres Naturschauspiel bei Sonnenschein. Warten auf gutes Wetter lohnt sich. Kanus kann man ca. 5 km südlich vom Ort entfernt mieten und hat von dort etwa 20 Minuten zu paddeln. Leider ist die Strasse dorthin extrem steil. Wir trafen ein deutsches Paar mit einem Sprinter Allrad die beim hochfahren ihre Kupplung ruiniert haben.

Der Besuch der Catedrales ist spektakulär und absolut zu empfehlen.

Fahrt entlang des Lage General Carrera bis nach Chile Chico:

Von Puerto Tranquilo fuhren wir entlang des Sees Lago General Carrera nach Chile Chico.

Eine Schotterstrasse teilweise in die Felsen gehauen mit unbeschreiblichen Ausblicken auf den See. Dieser hat sich bei Sonnenschein in einem Blau präsentiert wo wir uns immer wieder fragten ob dies wirklich echt ist. Wenn ihr also die Bilder seht da ist nichts gefärbt. Es ist wirklich so.

Übernachtung:

25.02.2015_am Lago General Carrera

S 46,68878°  W 72,44488°

bei Mallin Grande auf der "Patagonia Acres Lodge" direkt am Lago General Carrera.

Die Lodge liegt wunderschön. Eigentlich sind Wohnmobile unerwünscht aber der Eigentümer hatte ein Herz und ließ uns über Nacht parken. Dafür haben wir im guten Restaurant gespeist.

Chile Chico:

ist ein hübsches Städtchen mit kompletter Infrastruktur. Von Chile Chico gibt es auch eine Fähre auf die andere Seite des See nach Puerto Ingeniero Ibanez.

Wir sind in Chile Chico (CL) über die Grenze nach Argentinien (Los Antiguos / AR).

Übernachtung in Chile Chico:

26.+ 27. 02. 2015_Chile Chico

S 46,53701°  W 71,72620°

Direkt im Ort am Lago General Carrera.

Ein relativ großer geschotterter Platz direkt am See.

Nachts sehr ruhig und auch tagsüber wenig Publikum.

Und hier noch ein kurzer Film über diese sehr schöne Strecke:


Am 28. Febr. 2015 sind wir wieder mal über eine Grenze. Nach Argentinien.

Unser Reisebericht ist zu lesen und die Bilder zu sehen unter:
"Argentinien 2015"



Vom 8. Febr. 2015 bis 26. März 2015 sind wir wieder in Chile:

Grenzübergang Paso Cardenal A. Samoré:

Hier wurden wir zum ersten Mal richtig gefilzt. Alles war korrekt aber extrem gründlich. Jeder Schrank geöffnet und teilweise sogar die Garage durchsucht. Aber zum Glück hatten wir keine Lebensmittel!!!

Entre Lagos:

Die Strecke führt vorbei am Vulkan Puyehue. Der vor einigen Jahren ausgebrochen ist und einen Großteil des Waldes zerstört hat. Kein schönes Bild.

Wir wollten die „Termas de Puyehue“ besuchen. Aber die sind extrem überteuert und bieten nicht viel. Wir haben verzichtet.

Übernachtung:

09.03.2015_Entre Lagos

S 40,67988°  W 72,60075°

Am Ende des Ortes Entre Lagos (Richtung Osorno) direkt am See Lago Puyehue.

Am Ausfluss des Sees (an der kleinen Staumauer. Toller Blick auf See und Vulcon Puyehue.

Freier kostenloser Platz, ruhig und viel Platz auf einer Wiese

Valdivia:

Eine schöne Stadt mit viel deutschen Siedlern und gutem Bier.

Die Uferpromenade am Fjord ist toll gemacht.

Die alternative Kneipe ‘la ultima frontera’ (V.Piréz Rosales 787) ist ein Besuch wert. Hier wird sehr leckeres frisch gezapftes Bier und herzhafte Burger einem überwiegend jungen und buntem Publikum serviert.

Daneben ist der Besuch des Fischmarktes sicherlich auch ein Höhepunkt. Zu den Füßen der Fischverkäufer tummeln sich tonnenschwere Seelöwen. Täglich bis 15 Uhr geöffnet.

Übernachtung:

10.03.2015_Valdivia

S 39,81917°  W 73,24934°

Estationamento in der Avenida Yungay

- Parkplatz direkt am Fluss mit Blick auf den Fjord.

- 10.000.-CLP / 24 Stunden

Wir geraten in einen ziemlich gefährlichen Waldbrand:

Um unsere Freunde Irene und Kurt zu treffen haben wir uns vorgenommen mal richtig Gas zu geben und nach Paine / bei Santiago zu düsen.

Aber leider kommt es oft anders als mal plant.

Zwischen Victoria und Collipulli gerieten wir in einen Stau. Wir sahen vor uns dicke Rauchwolken - irgend etwas brannte.

Nach 2 Stunden warten setzten sich plötzlich die Fahrzeuge vor uns (ca. 500 m lange Staukette) in Bewegung. Wir erreichten langsam den Staugrund. Ein Bauer hatte auf dem Acker neben der Autobahn sein Stroh angezündet und der relativ starke Wind hat die Flammen zu dem angrenzenden Wald getragen. Die Eukalyptus- und Nadelbäume fingen sofort Feuer. Leider kamen wir nicht mehr durch. Die Polizei stoppte die Fahrzeuge wieder - genau 10 Fahrzeuge waren noch vor uns dann wären wir durch gewesen.

Vielleicht 50 m weiter loderten vor uns die Flammen. Neben uns stand ein riesiger Holztransporter und davor ein Benzinlaster. Hinter uns weitere 4 Benzinlaster und - man glaubt es nicht - ein Sauerstofftransporter.

Alle parkten kreuz und quer. Uns war klar wenn der Wind dreht dann half nur noch flüchten zu Fuss und die Fahrzeuge aufgeben.

Wir waren geschockt über die Hilflosigkeit der chilenischen Polizei und Feuerwehr. Sie taten praktisch nichts als pausenlos zu telefonieren. Nach weiteren 2 Stunden kein nachlassen des Feuers. Rita hatte inzwischen alle unsere wichtigen Papiere und die Computer zusammen gesucht. Wir waren bereit zur Flucht per Fuss.

Und dann wie aus heiterem Himmel schraubte die Feuerwehr die Leitplanken ab und die Fahrzeuge konnten auf die Gegenfahrbahn und zurück fahren. Wo alle in höchster Gefahr steckten brauchten die Uniformierten ganze 4 Stunden für diesen genialen Geistesblitz. Wir konnten es nicht fassen.

Übernachtung:

11.05.2015_Huequen (an der R180)

S 37,81824°  W 72,67177°

Bei Angol

auf dem Parkplatz einer Shell Tankstelle

Wir mussten den Waldbrand umfahren.

In Chile ist zur Zeit der Teufel los:

Es gab nicht nur den oben beschriebenen Waldbrand in den letzten Tagen sondern leider ganz viele davon. Von Santiago bis runter nach Feuerland brennt es immer wieder ganz heftig - 14 Großbrände. Es hat seid Monaten nicht mehr geregnet und es ist zur Zeit außergewöhnlich heiß. Alles sehnt sich nach Regen. Die Großstadt Valparaiso ist von Flammen bedroht.
Daneben ist der Vulkan Villarica ausgebrochen und Leute mussten evakuiert werden und in Copiapo gab es ein Erdbeben.
Hoffen wir dass das Land schnell wieder zur Ruhe kommt.

Übernachtung:

12.03.2015_Paine

S 33,79890°  W 70,75826°

Parkplatz am Hotel Amendras

Hier haben wir Irene und Kurt getroffen


Übernachtung:

14.+15.03.2015_Südl. von Melipilla

S 33° 48' 3,3"  W 71° 14' 38,8"

Bei Rodrigo Köster von Pacific Trailers

Hier haben wir unsere Batterien getauscht.

Rodrigo ist Jayco Trailer Händler und hat uns die Batterien besorgt.

Erstklassige GEL Batterien aus USA.

Valparaiso: 

Ein langes Wochenende hatten wir mit Sophia und Ignacio an der Küste geplant.

Es war super schön, die lebendige Hafenstadt Valparaiso am Südpazifik, mit lieben Freunden und gleichzeitig Insidern zu entdecken.

An 45, meist sehr steilen Hügeln, schmiegen sich die bunten Häuser an der schmalen Küste entlang. Einfache Häuser wechseln sich mit Palästen der Belle Epoche ab. Bekannt ist diese quirlige Stadt wegen ihrer 15 Standseilbahnen. Über 100 Jahre sind sie nun alt und unermüdlich ruckeln die hölzernen Kabinen beinahe senkrecht in die Wohnviertel hinauf. Ganz spannend sind die allerorts zu entdeckenden Wandbilder. In der Nähe des Hafens findet man ganz urige Seemannskneipen mit Life Musik.

Diese bunte, manchmal morbide wirkende, überraschend schöne Seiten zeigende Stadt, hat uns fasziniert. Durch die Ortskenntnis unserer Freunde, sahen wir Ecken, die in keinem Reiseführer zu finden sind.

Via del Mar:

Die Eltern von Ignacio hatten uns ihre Ferienwohnung in der Nachbarstadt von Valparaiso, in Vina del Mar zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank dafür!!

Sofia - die hier geboren ist - zeigte uns diese mondäne Küstenstadt mit ihren tollen Restaurants und dem Wochenendsitz des chilenischen Staatsoberhauptes.

Isla Negra:

Am Sonntag besuchten wir noch das Wohnhaus des berühmten Schriftstellers und Sammlers „Pablo Neruda“. Es liegt traumhaft schön an einer wilden Küste südlich von Valparaiso.

Das Wochenende mit Sophia und Ignacio hätte schöner und spannender nicht sein können. Ganz, ganz herzlichen Dank an euch Beide.

Santiago: 

Nachdem wir bei Volvo einen Ölwechsel machen mussten, besuchten wir natürlich wieder Festo und trafen uns mit lieben Freunden.

An einem Abend waren wir mit Cäsar und Carlos bei einem schönen, gemeinsamen Abendessen in der Stadt. 

Und nach unserer Rückkehr aus Valparaiso blieben wir noch einige Tage und trafen uns mit Frizzi, Julia, Christoff und Andreas wieder. Es ist immer wieder schön mit lieben Reisefreunden zusammen zu sitzen und ein paar gemeinsame Stunden zu verbringen.

Ein Regentag ist ein Museumstag. Nachdem wir uns von den Vieren verabschiedet hatten fuhren wir mit der U-Bahn zum Museum für Menschenrechte. Hier wird anschaulich - anhand vieler Video und Tondokumenten - die Gräueltaten des Pinochet - Regimes aufgearbeitet.

Überraschung… Julia, Frizzi, Andreas und Christoff kamen nach Santiago zurück und waren jetzt unsere Nachbarn. Es gibt immer viel zu erzählen und wir freuen uns jedes mal wenn wir die Vier treffen. 

Den letzten Abend in Santiago verbrachten wir mit Sophia und Ignacio in dem phantastischen, peruanischen Restaurant „Astrid und Gaston“. Ein gelungener Abend an Rudis Geburtstag.

Übernachtung:

22. - 26. 03. 2015

Von Freunden bekamen wir den Tip für diesen Parkplatz beim „Parque Metropolitan de Santiago“.

GPS - Data: S 33° 24' 55,5"  W 70° 36' 55,4"

Sehr ruhig und die U-Bahn Station ist in 10 Minuten zu Fuss erreichbar.

Die tolle neue Mall „Vitacura“ ist in 5 Minuten erreichbar.

Achtung: Der Parkplatzwächter behauptete dass nur Gäste des angrenzenden Restaurantes hier parken dürften. Dies ist aber falsch - der Parkplatz gehört der Stadt und ist für die Besucher des Parkes „Metropolitan de Santiago“.




Am 27. 3. 2015 sind wir über die Grenze nach Argentinien gefahren - Strecke Santiago nach Mendoza.

Unseren Reisebericht Argentinien könnt ihr lesen und die Bilder sehen unter:

„Argentinien 2015“