Seit dem 26. März 2014 sind wir in Peru:

Informations about the country:

Land                        PERU (Infos von 2007)

Hauptstadt             LIMA

Bevölkerung           29 mio.

Gesamtfläche         1.285.220 qkm

Unabhängigkeit         28. 7. 1821

Höchster Berg         Huascaran 6.768 m

BIP                        US$ 3.374 

Währung                 PEN

Code                      PE

Telefonvorwahl        +51

Internet-TLD            .pe


Immigration am Grenzübergang „Macara“ am 26. 3. 2014:

Die Immigrations-, Polizei- und Zollgebäude (Baracken) sind gleich nach der Brücke auf der rechten Seite. Die Passstempel erhält man in 5 Minuten (wir bekamen 180 Tage Aufenthalt). Dann geht es zum Zoll nebenan und auch dies ist problemlos. Man bracht jeweils eine Kopie vom Pass, Führerschein, Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, Fahrzeug-Versicherung und dann noch eine Kopie vom Einreisestempel. Bei uns hat die ganze Procedure vielleicht 30 Minuten gedauert. Niemand hat das Fahrzeug angeschaut.

Cachapoyas - 26. bis 31. 3. 2014:

Fahrt nach Chachapoyas:

Da wir nach Kuelap wollten und den östlichsten Grenzübergang in Ecuador wegen den Witterungsverhältnissen nicht nehmen konnten mussten wir einen größeren Umweg über Piura an der pazifischen Seite nehmen. Die Strecke führt zwischen Tambo Grande und Olmos durch eine Halbwüste und eine sehr arme Gegend. Nach dem grünen und sauberen Ecuador waren wir erstmal geschockt. Aber ab Olmos ging es auf der PE-3n nach Osten durch die Berge und das Bild änderte sich schlagartig. Alles war wieder grün, die Landschaft wunderschön und die Dörfer und Städtchen machten einen besseren Eindruck. Wir fuhren entlang des Rio Chamaya (der auch gestaut ist) und durch ein wildes Tal mit unzähligen Reisfeldern - wir wähnten uns in Vietnam. Kurz nach dem Ort Chamaya kommt der riesige Rio Maranon der dann nach weiteren ca. 1000 km in Iquitos zum Amazonas wird. Unsere Route ging über Bagua Grande am Rio Utcubamba entlang nach Chachapoyas. Wir waren bass erstaunt über die Wildheit und die unmengen braunen Wasser dieses Flusses. Das Utcumba Tal ist sehr eng mit steilen und hohen Wänden. An vielen Stellen sah man noch die Reste von Erdrutschen. Später erfuhren wir dass es Tage zuvor unendlich lange und viel geregnet hatte und die ganz Gegend um Chachapoyas kurz vor dem Katastrophen Notfall. Es wir doch nicht am „rain man Rudi“ gelegen haben.

Übernachtungen:

A) kurz nach der Grenze in „Los Lomas“ auf dem Parkplatz der Tankstelle „PECSA“.

    GPS-Data: S4°39‘49.5“ W80°14‘42.7“

B) südlich von Jaen an der PE-5N am Rio Maranon neben der Zahlstelle (Peaje).

    GPS-Data: S5°44‘42.6“ W78°39‘40.2“

Gocta Wasserfall:

Den erst 2006 von deutschen Entwicklungshelfern vermessenen Wasserfall, ergab eine stattliche Höhe von 771 m. Er gilt als dritthöchster der Welt, aber dieser Rang bleibt zweifelhaft da er über 2 Stufen fällt. Die Anfahrt zu dem kleinen und sehr netten Bergdorf San Pablo erfolgt über eine abenteuerlich steile und enge Schotterpiste. Der grandiose Ausblick in die umliegende Bergwelt und die abwechslungsreiche Wanderung zu dem Wasserfall entschädigen aber für die etwas mühevolle Anreise.

Übernachtung im Dorf San Pablo:

Übernachtet haben wir kostenlos und ruhig am Dorfplatz neben der alten Kirche.

Ticket für den Besuch des Wasserfalls 15.- Soles / Person.

GPS-Data: S6°2‘33,1“ W77°55‘10,1“

Stadt Chachapoyas:

Chachapoyas  ca. 30.000 EW. und  2336 m hoch.

Es ist die Hauptstadt des Departamentos Amazonas.

Sie liegt auf einem Plateau an der Anden-Ostseite, umgeben von 2 Canyons.

Die noch wenig touristisch entwickelte Stadt mit den roten Ziegeldächern, weiß gestrichenen Häuserwänden und  schönen Holzbalkonen hat ihren eigenen kolonialen Charme.

Übernachtung in Chachapoyas:

Übernachtet haben wir bei einer Tankstelle am Stadtrand.

Notplatz, laut, schmutzig

GPS-Data: S6°14‘29“ W77°52‘10,8“

Kuelap:

Fahrt:

Kuelap liegt 60 km von Chachapoyas entfernt auf 3.000 m Höhe auf der gegenüberliegenden Seite des Rio Utcabambas. Die letzten 37 km vom Talgrund hoch ist ein sehr schmales Schottersträsschen. Die ersten 15 km gingen problemlos bis wir vor einem Erdrutsch standen. Der war nicht weggeräumt sondern die Allrad-Pick-ups hatten eine Spur durch gewühlt. Auf der einen Seite ging es extrem steil hoch und auf der anderen ging es fast senkrecht einige hundert Meter runter. Also bloss nicht abrutschen auf dem Lehm. Das blöde für uns war dass wir nicht in die Spur passten. Rudi lenkte unser „Baby“ mit den talseitigen Rädern in der Spur und mit den bergseitigen im hohen Lehm. Wir wühlten uns mit Ach und Krach durch und Rita war mit den Nerven am Ende.

Weil es so schön war durften wir noch 2 weitere Erdrutsche überwinden.

Vom letzten Dorf Maria sind es dann noch 8 km bis zu den Ruinen. Kurz nach Maria hatten wir dann den 4. Erdrutsch vor uns. Und dieser sah gar nicht mehr lustig aus. Er ging über eine Brücke weg die nicht mehr sichtbar war und es lief relativ viel Wasser - alles war matschig. Wir entschieden uns umzudrehen - was auch nicht einfach war. In Maria erfuhren wir dass am nächsten Tag (manana) der Weg geräumt werden sollte. Also übernachteten wir hier.

Am nächsten Morgen machte sich Rudi zu Fuss auf den Weg um die Lage zu peilen. Von Räumung keine Spur. Dafür hatte sich ein Pick-Up völlig eingegraben und die Dorfbewohner hatten schon aufgegeben in aus zu buddeln. Also entschieden wir uns gegen Kuelap und machten uns auf die Rückfahrt - wir hatten ja noch 3 Erdrutsche zu überwinden. Und diesmal ging es bergab und war dadurch kein größeres Problem mehr.

Übernachtung im Dorf Maria:

Wir durften an einen freien Platz neben der Strasse stehen. Als Dank haben wir das gegenüber liegende Restaurant besucht. Aber die Forelle war alles andere als gut. Dies war definitiv nicht unser Tag.

GPS-Data: S6°25‘45,4“ W77°57‘37,1“

Leymebamba:

Museum:

In dem sehr sehenswerten Museum werden interessante Fundstücke der Chachapoyas- u. der Inka Kultur präsentiert. Textilien, Keramiken und zahlreiche Mumienbündel aus den umliegenden Grabstätten, sind in dieser gelungenen Ausstellung zu sehen. Auch der Bau - ein österreiches Projekt - ist sehenswert.

Lage: 6°43‘26,6“ W77°47‘54,1“

Übernachtung:

Wir fuhren zurück zum kleinen Dorf „Dos de Mayo“ (zwischen Leymebamba und dem Museum) und übernachteten auf dem Fussballplatz. Am Abend hatten wir viel Unterhaltung von der Dorfjugend.

GPS-Data: S6°42‘59,5“ W77°48‘0,5“ 

Fahren oder nicht fahren??? - sollen wir oder sollen wir nicht???

Unsere ursprüngliche Idee war von Chachapoyas über Leymebamba, Celendin nach Cajamarca zu fahren. Auf unserer Karte war ersichtlich dass dies keine große Strasse sein konnte und es war auch ersichtlich dass hohe Berge überwunden werden mussten. Also schauten wir wer von unseren Bekannten diese Strecke gefahren war und wir fanden Sabine und Thomas mit ihrem Mercedes 911 Rundhauber: gefahren vor cirka 1,5 Jahren. Also schrieben wir die beiden an und bekamen folgendes feedback (etwas gekürzt): „Abenteuer-Strecke pur, die Todesstraße in Bolivien ist nichts dagegen. Einspurig geht es durch die Berge, stellenweise ist diese eine Spur auch noch abgerutscht, so dass wir sehr ins Schwitzen kamen. Die Strecke ist kaum befahren, man muss also nicht häufig ausweichen, aber dennoch, ich kann mich an kurze Abschnitte erinnern, da war die Straße genau so breit wie unsere Spur. Zum Glück waren die Engstellen meist mit Farbe und Bändern markiert, aber ich wollte die Strecke kein zweites Mal fahren. Kann natürlich sein, dass diese Stellen längst ausgebessert sind, bei Regen definitiv nicht zu empfehlen. Hinzu kommen auch mal Felsüberstände auf die man achten muss.“

Wir haben uns trotzdem entschieden hierher zu kommen und die Strecke zu versuchen. Nach unseren Schwierigkeiten nach Kuelap zu fahren mit den vielen Erdrutschen waren wir aber nicht mehr so sicher. Also wollten wir uns in Leymebamba bei der Polizei erkundigen. 
Die erste Info kam von einem Deutschen (aus Rottweil) der zur Zeit in Chachapoyas an einem Entwicklungsprojekt arbeitet (wir trafen ihn zufällig auf der Strasse). Als er hörte was wir vorhatten und unser Fahrzeug sah sagte er spontan:

„Nein das schafft ihr damit nicht. Die Strasse ist viel zu eng und es hat die letzte Woche tagelang geregnet. Wer weiß was da alles auf der Strasse liegt.“  Na ja ob jemand der in einem katholischen Hilfsprojekt arbeitet beurteilen kann ob wir das schaffen. Rudi glaubte ihm nicht.

In Leymebamba fragten wir in einem Transportunternehmen. Der Leiter? meinte spontan: „überhaupt kein Problem. Da fahren täglich Autos und Kleinbusse.“ 

Na also - Rudi strahlte.
Dann hielten wir noch bei der Polizei:

„Überhaupt kein Problem. Da fahren noch größere Fahrzeuge!!“

Also war es klar wir fahren. Wir übernachteten in Leymebamba und am nächsten Tag ging es die 200 km Todesstrecke in Angriff zu nehmen.
 Leider schliefen wir beide extrem schlecht. Ohne mit einander zu reden hatten wir die gleichen Gedanken. Was machen wir wenn wieder Erdrutsche waren, bzw. wenn Material nicht weggeräumt wurde. Wo vielleicht 1,70 m breite PKW´s oder Kleinbusse vorbei kommen aber nicht wir mit 2,40 m Breite und 3,65 m Höhe und 15 Tonnen Gewicht. Vielleicht ist dieses Unterfangen in der Regenzeit wirklich verrückt. Und spontan mitten in der Nacht entschied Rudi

„nein das tun wir uns nicht an“ - Rita fiel hörbar ein riesiger Stein von Herzen

Letztendlich hat Rudi folgendes am meisten stutzig gemacht:


A) die Spontanität mit welcher der Deutsche gesagt hat dass dies nicht geht

B) die Leichtigkeit wie die beiden Peruaner gesagt haben dass dies überhaupt kein

    Problem sei ohne zu fragen wie groß und wie schwer unser Fahrzeug ist. Keiner

    interessierte sich z.B. für die Höhe. Und keiner wusste auf nachfragen was die max.

    Höhe denn sein durfte.

Also verzichteten wir auf eine atemberaubende Strecke für ein längeres Leben!

Chiclayo - 1. bis 3. 4. 2014:

Fahrt:

Und so fuhren wir die gleiche Strecke wieder zurück an den Pazifik über Jaen und Olmos nach Tucume.

Übernachtung:

Auf dem Parkplatz neben der Mautstelle („Peaje“) an der PE-3N und vor dem Stausee „Represa Limon“. Auch Nachts relativ viel Verkehr und laut.

GPS-Data: S5°56‘24,3“ W79°15‘38,7“

Das „Museum bei den Pyramiden Tucume“ und das Tal der Pyramiden“:

Das Tal der Pyramiden liegt nordöstlich von Chiclayo, etwas abseits der alten Panamericana. Diese früher gewaltige Lehmziegelstadt mit ihren 26 Pyramiden wurde vor 700 Jahren von der „Lambayeque Cultur“ in einer wüstenartigen Region erbaut. Vom höchsten Punkt kann man die im ganzen Tal verstreuten Hügel erkennen. 

Im Museum des Ausgrabungsgeländes sind einige Nachbildungen der Tempel ausgestellt.

Sie waren riesig. Der grösste von ihnen „Huaca Larga“ hatte eine Grundfläche von 454 x 120 m und war über 30m hoch. Leider ist heute von den Details nicht mehr viel zu erkennen. Nur noch verwitterte, riesige Sandhügel mit vereinzelten Mauerresten.

Für diesen Besuch wird die eigene Vorstellungskraft und Phantasie gefordert.

Interessant ist, das der berühmte norwegische Forscher Thor Heyerdahl, der die Ausgrabungen hier leitete, beweisen konnte dass dieses Volk mit ihren Balsa-Flossen bis in die Südsee gesegelt sind.

Stellplatz:

Auf dem Parkplatz beim Museum. Sehr ruhiger Platz unter Bäumen.

GPS-Data: S6°30‘45,8“ W79°50‘52,5“

Trujillo - 4. bis 7. 4. 2013:

Fahrt:

Die Fahrt nach Trujillo auf der Panamericana geht durch extrem trockenes Gebiet teilweise mit Sanddünen und bietet nichts spektakuläres. Das einzig interessante ist die Tatsache dass die Wüste sofort sehr fruchtbar wird sobald man bewässern kann.

Fischerort Huanchaco:

Dieser nur 13 km von Trujillo entfernte Fischerort ist heute ein Touristenmagnet. Speziell am Wochenende kommen Besucher sogar aus Lima hierher. Schon in Prä-Inka Zeit wurde hier gefischt. Ein Hauptgrund seiner Beliebheit (neben dem tollen frischen Klima) ist die Tatsache dass die Fischer heute noch die Schilfboote der Moche und später Chimu - Indianer zum fischen nutzen. Die Spanier nannten sie „Caballitos de totoral“ = Schilfpferdchen weil der Fischer oben aufsitzt und die Beine seitlich ins Wasser hängt.

Dieser Bootstyp ist also (unverändert) rund 2.200 Jahre im Gebrauch. Es ist toll anzusehen wenn die Fischer morgens vom erfolgreichen Fang „heimreiten“.

Daneben bietet Huanchaco viel und teilweise gute Fischrestaurants.

Chan Chan Ruinen aus der Chimu Zeit:

Das gesamte nordperuanische Küstengebiet wurde 200 v.Chr. von der Noche - Kultur besiedelt. Rund 1000 Jahre lang beherrschte diese Kultur das trockene Wüstengebiet und entwickelte eine ausgefeilte Bewässerungstechnik. Daneben extreme Kunstfertigkeit im Weben und in der Ton- und Schmuckherstellung (Gold, etc.). Sie bauten Tempel und Städte. Ihre hierarchische Gesellschaftsordnung war auf gottähnlichen Priesterfürsten und einer Kriegeraristokratie aufgebaut.

Im 8. Jh. N.Chr. wurden sie von den Chimu abgelöst.

Diese zerstörten die Moche-Kultur nicht sondern übernahmen vieles und bauten es aus bzw. perfektionierten es. Der Siedlungsraum wurde erweitert: im Norden bis Guayaquil (Ecuador) und im Süden bis Paramonga (1.000 km lang). Und es entstanden Großstädte. Chan Chan war die größte vorkolumbische Stadt des amerikanischen Kontinents und ist bis heute die größte Lehmziegelstadt der Welt. Über die Größe gibt es unterschiedliche Angaben: die einen sprechen von 60.000 Einwohnern und die anderen von 200.000.

1986 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

1460 haben die Inkas die Chimus unterworfen. Gefallen ist Chan Chan indem die Inkas den Küstenbewohnern die Wasserversorgung aus den Bergen abgeschnitten haben.

Stadt Trujillo:

Die größte Stadt Nordperus (ca. 800.000 E) und drittgrößte Stadt Perus hat es sehr überrascht. Man man auf der Panamericana sich der Stadt nähert und kilometerlang durch Müllberge entlang der Strasse fährt würde man am liebsten umkehren. Kommt man dann aber in der Nähe des Zentrum so kann man den Wandel kaum glauben. Moderne Gebäude, viele Parks und sauber. Und der eigentliche Kern ist hauptsächlich im kolonialen Stil und auch sehr sauber. Es gibt sogar eine lange Fussgängerzone. Wir haben eine halben Tag hier genossen.

Stellplatz:

Wir haben in Huanchaco übernachtet. Auf der Wiese des „Huanchaco Gardens“ neben einem Pool. Chan Chan und Trujillo kann man hier einfach und günstig mit dem öffentlichen Bus oder mit dem Taxi besuchen.

GPS-Data: S8°4‘22,9“ W79°7‘6,5“

Kosten: 40.-Soles / Nacht und dies beinhaltet: WiFi / Dusche in einem Zimmer / elektr. Strom (220V) / Schwimmbadnutzung. Der Platz ist schön und ruhig und liegt gut aber ist überteuert.

Cordillera Blanca - 8. bis 17. 4. 2014:

Fahrt nach Huaraz:

Die Panamericana von Trujillo führt teilweise durch Sandwüste mit hohen Dünen. Und für uns da wir die Wüste bisher nicht kannten war dies ein schönes Erlebnis.

Stellplatz:

Unterwegs haben wir in Santa (10 km vor Chimbote) an einer Tankstelle übernachtet.

GPS-Data: S8°58‘46,0“ W78°37‘2,0“

In Casma sind wir auf die PE-14 abgebogen und von Null auf über 4.000m durch die Cordillera Negra geklettert. Eine wunderschöne Strecke durch fast alle Vegetationszonen.

Geplant war nach einer langen und anstrengenden Fahrt in Huaraz zu übernachten.

Stellplatz:

Leider war kein geeigneter Platz, wegen unserer Fahrzeughöhe, zu finden. Erst weit außerhalb durften wir freundlicher weise bei einer Sauna übernachten.

GPS-Data: S9°27‘15,2“ W77°32‘25,2“

Parque Nacional Huarascan:

Fahrt durch den Parque Nacional Huarascan:

Am nächsten Tag, immer am Lauf des Rio Santa entlang nach Yungay. Am Fuße des mächtigen „Huascaran“ wurde der Ort 1970 von einem schweren Erdbeben und einer dadurch ausgelösten riesigen Schlamm-, Eis- und Gerölll-Lawine völlig ausgelöscht.

Rund 18.000 Menschen starben und nur wenige Einwohner konnten sich retten. Nach dem Unglück wurde der gesamte Ort zu einem riesigen Friedhof erklärt.

Leider droht diesem Tal durch das Abschmelzen der Gletscher und dem Ansteigen der Bergseen eine Wiederholung dieser Katastrophe.

Stellplatz:

Einen herrlichen ruhigen Übernachtungsplatz fanden wir an einem kleinen See kurz vor dem Eingang des Nationalparks „Huascaran“.

GPS-Data: 9°5‘29,4“ W77°41‘53,2“

Sehr ruhig und ein tolles Panorama.

Llanganuco Seen:

Fahrt:

Bis zum ersten See (Chinancocha) ist die Schotterstrasse ganz passabel. Aber um die entlang der beiden Seen einfach nur katastrophal. Sie besteht praktisch nur aus Löchern. Die sich nur in ihrer Tiefe unterscheiden.

Die Laguna Chinancocha mit seinem leuchtend türkisfarbenen Wasser liegt eingebettet in einer herrlichen Bergkulisse. Der obere See nennt sich Orconcocha. Hier sind auf einer offenen großen Wiese ein herrlicher Übernachtungsmöglichkeiten. Umgeben von den mächtigen Bergen, an einem rauschenden Bergfluss gelegen, ein Kaiserplatz.

Alleine ist man hier allerdings nicht. Eine Kuhherde beäugt neugierig und fast auf Tuchfühlung gehend jeden Neuankömmling. Bei Nacht haben sie sogar unseren Dieseltank abgeschleckt - das muss gemundet haben.

Stellplatz und Weiterfahrt nach Yanama:

GPS-Data: S9°3‘7,4“ W77°37‘7,1“

Es gibt keine Infrastruktur - dafür ist der Platz auch kostenlos.

Von hier aus kann man tolle Wanderungen unternehmen.

Fahrt:

Die Strecke durch den Nationalpark ist sehr schön. Sie ist eine reine Schotterstrasse und einspurig. Es gibt aber Ausweichstellen. Während den Monaten Mai - September absolut problemlos und in dieser Trockenzeit sind die tollen Berge auch nicht von Wolken umhüllt. Wir sahen leider nicht all zu viel von dieser grandiosen Gebirgslandschaft und hatten auch einige gefährliche Erdrutsche zu überwinden.

Chacas:

Fahrt von Yanama nach Chacas:

Die Strecke von Yanama nach Chacas war die aufregendste unsere ganzen seitherigen Reise. Die Strasse ist nicht nur extrem schmal sondern war ununterbrochen von Erdrutschen überflutet die nie vollständig weggeräumt waren. Wir sorgten uns des öfteren abzurutschen. Aber wir hatten keine Wahl, umdrehen ging nicht also mussten wir durch. Und wir waren sehr froh über unseren Allradantrieb. Auf halber Strecke überholte uns ein vollbesetzter Bus. Er hatte einen längeren Radstand und kein Allrad. Und an manchen Stellen schrammte er auf der einen Seite an den Felsen entlang nur um mit dem hinteren Rad nicht den Abhang runter zu rutschen. Wir konnten es von hinten nicht mehr mit ansehen. Auf der dieser Strecke entschieden wir an die Küste zurück zufahren. Wir waren einfach zur falschen Zeit hier. Die Monate Juni bis September sind die richtigen.

Stellplatz kurz vor San Luis:


GPS-Data:  S9°4‘10,7“ W77°21‘7,9“


- An einer Ausbuchtung der Strasse

San Luis:

Im Städtchen San Luis tankten wir auf und hörten am rechten Vorderrad einen unangenehmen Pfeifton. Nein bloss das nicht - ein „Platten“. Rita machte einen Reifenreparateur ausfindig und dann hatten wir einen Tag eine neue Beschäftigung. Ein Stein hatte an die Reifenschulter durchbohrt.

Ab San Luis ist die Strecke nach Chacas geteert.

Stellplatz in San Luis:


GPS-Data: 9°5‘38,8“ W77°19‘44,0“


- Auf der „Plaza de los Armas“

Chacas - 3.336 m hoch:

Das 3000-Seelen-Nest am Ostrand der Cordillera Blanca ist ein ganz besonderer Ort.

Hier fühlt man sich in die italienischen Alpen versetzt. Die Plaza ist umgeben von Häusern mit wunderschön geschnitzten Holzbalkonen. In der großen Kirche ist ein beeindruckender, Blattgold überzogener Holzaltar zu bewundern. Alles ist gepflegt, die Bewohner sind sehr freundlich und  wirken auf uns zufrieden, ja sogar stolz auf ihr Pueblo. Dies alles rührt von dem Engagement des Salesianer-Paters Hugo und seiner ca. 30 italienischen Mitstreiter. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Lebensstandard der hiesigen Bevölkerung zu verbessern. Er gründete die Cooperativa Artesenal „Don Bosco de Chacas“. Hier bekommen Jugendliche aus sehr armen Familien im angegliederten Internat eine Schulausbildung und werden kostenlos in 5 Jahren zu Holzschnitzern, Schreinern und Glasbearbeitern ausgebildet. Die Kosten dieser Einrichtung werden durch den Verkauf der Produktion getragen (mehr oder weniger). Die sehr hochwertigen und geschmackvollen Möbel werden ohne Schrauben bzw. Nägel zusammengefügt und wurden von einem bekannten italienischen Designer entworfen. Sie sind über das Internet anzusehen und werden auch auf diesem Weg verkauft. Kann auch online angesehen werden: www.artesanosdonbosco.com  und   www.donbosco3A.it 

Neben dem Möbelbau werden von den Holzschnitzern und Glaskünstlern aufwendige Altäre, ja sogar ganze Kircheneinrichtungen nebst Fenstern gefertigt. Ein eigener Architekt plant und betreut diese großen Projekte weltweit. Bei unserer Besichtigung der Einrichtung lernten wir Matteo aus Italien kennen. Er ist Bildhauer und schon über 20 Jahre dabei. Bei ihm lernen die jungen Menschen dieses Handwerk und schaffen außergewöhnliche,  sakrale aber auch moderne, Kunststücke. 

Matteo hat uns spontan zu einem gemeinsamen Mittagessen in dem Gemeindehaus eingeladen. Hier werden neben allen Mitarbeitern, deren Familien auch viele alte, arme Menschen verpflegt. Es gibt keine Berührungsängste und man spürt hier eine ganz besondere Atmosphäre. Am nächsten Abend hatten wir mit Matheo, dessen Familie und Mirko, dem Architekten, ein schönes und sehr informatives  Abendessen. 

Wir sind tief beeindruckt von der selbstlosen Hilfsbereitschaft, der professionellen Entwicklung des gesamten Projektes und der Begeisterung die hier zu spüren ist. 

Es hat den Anschein, dass hier in Chacas das Weltliche und Religiöse zu aller Zufriedenheit verknüpft wurde.

Diesen Ort können wir wärmstens für einen Besuch empfehlen!!!!

Stellplatz in Chacas:
GPS-Data:

S9°9‘42,6“ W77°21‘57,9“

- an der „Plaza“ gegenüber der Kirche
- schöner und sicherer Platz

- wurde uns von der Polizei zugewiesen

Fahrt von Chacas nach Carhuaz:

Diese tolle Hochgebirgsstrecke ist inzwischen komplett geteert und sehr einfach zu fahren. Sie führt wieder hoch auf 4.700 m und das schlimmste Stück wurde durch einen 1.500 m langen, stockdunklen aber ausreichend breiten und hohen Tunnel entschärft. Sie führt vorbei am Huascaran mit seinen 6.768 m der höchste Berg Perus. Eine traumhafte Strecke. Aber auch hier gilt - während der Regenzeit nur halb so schön.

Lima - 18. 4. bis 9. 5. 2014:

Fahrt von Carhuaz nach Punta Lachay:

Diese Strecke (PE-3n und PE-16) ist sehr gut ausgebaut. Sie führt vorbei am schönen See „Conococha“, man sieht die weiße „Cordillera Huayhuash“. Hier ist der zweithöchste Berg Perus - der „Yerupaja“ - mit seinen 6.634 m. Ab der Laguna Conococha geht es in endlosen Serpetinen runter auf Meereshöhe. Auch eine sehr schöne Strecke.

Stellplatz kurz vor Catac an der PE-3N:


GPS-Data:  S9°47‘52,3“ W77°26‘11,0“


- An einer Tankstelle - verhältnismässig ruhig

Punta Lachay:

Über eine fürchterliche Löcherpiste, durch eine vegetationslose Sanddünenlandschaft, kommt man nach ca. 3km an eine sehr schöne Lagune. Sie liegt in einer Bucht, ein Damm trennt sie von der offenen See.

Das Besondere sind hier die riesigen Vogelschwärme. Faszinierend wenn sich zig-tausende von Möwen, mit lautem Gekreische in die Lüfte erheben. Wie dunkle Wolken kreisen sie über der Bucht.

Auch eine kleinere Flamingo-Kolonie hat sich hier niedergelassen.

Etwas abseits des beliebten Strands mit vielen Zelten und lauter Musikbeschallung, findet man hier einen herrlich ruhigen Ort.

Leider gibt es hier viele Sandflöhe, die einem die Suppe etwas versalzen.

Wir blieben 3 Nächte hier, um dem ganzen Ostertrubel auszuweichen.

Sehenswert und guter Übernachtungsplatz:

GPS-Data: S11°13‘19,9“ W77°35‘37,9“


- direkt an der Laguna, wir waren die einzigen hier


- tolle Sonnenuntergänge und Wanderungen in der Wüste möglich

Stadt Lima:


Lima_Centro Historico:

1535 entschied sich der Eroberer Francisco Pizarro hier eine Stadt zu gründen. Mit einem Degen ritzte er den ersten Grundriss in den Wüstensand. Heute ist Lima mit seinen über 8 Millionen Einwohnern nach Kairo die größte Wüstenstadt der Welt. Damals lag sie am fruchtbaren Rio Rimac direkt am Pazifik (Kairo liegt am fruchtbaren Nil). Für Pizarro strategisch extrem interessant. Heute gibt es den Rio Rimac nicht mehr und sämtliches Wasser kommt von den sehr nahen Anden. 1551 wurde hier die ersten Universität des gesamten amerikanischen Kontinents gegründet. Lima ist vor allem im 20.ten Jahrhundert extrem gewachsen. Der Grund: die enorme Landflucht Perus die bis heute anhält. Das gesamte wirtschaftliche Leben spielt sich hier ab (ein klein bisschen noch in Arequipa und Trujillo). Und dies ist auch das Hauptproblem Perus.

Lima hat eigentlich nur 2 Gesichter:

a) die endlosen bettelarmen Vororte im Sand. Bretter- und Wellblechhütten ohne Wasser.

Gebiete die man als Ausländer nicht betreten darf. Und wo täglich neue Zuwanderer

kommen und das Problem vergrößern.

b) und auf der anderen Seite extrem reiche Gegenden wie z.B. Montericco, La Molina und

San Borja. Sehr schön und ebenfalls für die Wohlhabenden ist Miraflores und San Isidro.

Das Problem in Lima ist, dass es ausser Bussen keinen öffentlichen Transport gibt. Und viele Taxis gelten als gefährlich so dass man als Ausländer auf die Telefontaxis zurück greifen muss. Das schränkt die Bewegungsfreiheit doch sehr ein. Wir sind in Lima extrem viel zu Fuss unterwegs gewesen.

In Summe waren wir sehr positiv von Lima überrascht. Wir waren wegen unseren Umbau-Arbeiten an unserem Fahrzeug 3 Wochen hier. Das Klima ist sehr angenehm: eher kühl als heiß. Und das Essen ist sehr gut - wenn man die entsprechenden Lokale besucht.

Lima_Carneval:

Die Plaza Mayor in der Altstadt Limas war unser Ziel. Sie wird vom Regierungspalast, der Kathedrale und dem Rathaus eingerahmt. Normalerweise besucht man die historischen Sehenswürdigkeiten und die Wachablösung vor dem Regierungsplast, doch heute war ein ganz besonderer Tag. Bunt gekleidete Gruppen aus den verschiedenen Regionen des Landes, mit den dazugehörigen Musikbands, veranstalteten auf den Straßen und der Plaza eine faszinierende Karnevalsprozession.Pure Lebensfreude spiegelte sich in den Gesichtern der Teilnehmer wieder. Wilde Tänzer aus dem Amazonasgebiet, wechselten sich mit den eher behäbigen der Bergregionen ab. Das war ein toller Einstieg in diese riesige Stadt, um die viele Reisende  einen großen Bogen machen.

Lima_Miraflores:

Hier ist das Wirtschaftszentrum der Hauptstadt, vielleicht sogar des ganzen Landes angesiedelt.  Hochhäuser, Geschäfte, Restaurants, Banken und immer wieder kleine grüne Oasen prägen das Bild dieses Stadtteils. Miraflores endet an den Steilhängen der Küste. Auf der kilometerlangen Uferpromenade lässt es sich schön laufen und tief durchatmen. Ohne den irrsinnigen Verkehr des übrigen Limas.

Barranco:

In diesem Teil Limas haben sich Künstler, Intellektuelle und Aussteiger niedergelassen. Wunderschöne alte Villen, kleine verwinkelte Gassen mit Kunstgalerien und kleine idyllische Plätze findet man hier. Wir machten uns, mit Hilfe unseres klugen Navis, zu Fuss auf den Weg dorthin. Die Route führte durch ein Viertel das einen recht ungepflegten und schäbigen Eindruck machte, aber auf uns nicht bedrohlich wirkte.

Plötzlich stoppte neben uns ein Polizeiauto mit 2 Beamten. Diese fragten was wir hier wollen und was unser Ziel sei. Dieser Stadtteil ist zu gefährlich für Touristen, meinten sie. Wir wurden von den beiden freundlichen Polizisten ins Polizeiauto verfrachtet und nach Barranco gefahren und mit Ermahnungen vorsichtig zu sein, wieder losgelassen. Wir sagen Danke - haben uns doch das Taxi gespart - sind wir nicht gute Schwaben!

Ob das unsere deutsche Polizei für ausländischen Touristen auch tun würde?

Volvo_Peru in Lima_Lurin:

GPS-Data: S12°14‘46,4“ W76°56‘20,2“

Wir haben von anderen Reisenden erfahren, dass es in Argentinien, Brasilien und Chile sehr strenge Regeln gibt bezüglich den Stossstangen. Es darf nichts über die hintere und vordere Stossstange hinausragen. Wir haben hinten überhaupt keine Stossstange und außerdem eine Zusatzbox von 1,5 m Tiefe die komplett hinten übersteht. Das mussten wir an die Regeln anpassen lassen.

Weiterhin brauchten wir neue Reifen.

Das neue Head-Office für Peru ist 2 Jahre alt und super modern eingerichtet. Die Service Mannschaft ist bestens geschult. Das Betriebsklima ist hervorragend und wir kamen alle nur erdenkliche Hilfe. Wir können Volvo wirklich wärmstens empfehlen. Auf unserer gesamten Reise hatten wir nur positive Erfahrungen gesammelt und hier in Peru war die Krönung!! Ein großes Dankeschön Dir lieber Marcus Hörberg und deinem hervorragenden Team.

Daneben gab es mehrere Interviews für eine kolumbianische Zeitschrift und für des Fernsehen.

Übernachtungen:

A) Club Germania in Surco:

GPS-Data: S12°7‘44,9“ W77°35‘37;9“

  • Auf dem Clubgelände kostenloser Platz für deutsche Reisende.
  • Und man darf die Duschen, Restaurant, den Pool and die Sporteinrichtungen nutzen.
  • Der Club ist mehr als 100 Jahre alt.
  • Miraflores ist zu Fuss in 45 min. erreichbar.
  • absolut empfehlenswert

Halbinsel „Reserve National de Paracas" - 10. - 12. 5. 2014:

Der Park, 22 km südl. von Pisco umfasst ein riesiges Gebiet von 334 000 ha.
An der Küste und auf den vorgelagerten Inseln leben Seelöwen und unzählige Vögel.
Hinter der steilen, ja schroffen Steilküste breitet sich eine extrem trockene Wüste aus.  In dieser lebensfeindlichen Umgebung können nur einige Eidechsen und Insekten überleben.
Uns hat jedoch diese Leere und die Ruhe fasziniert. Für uns beide war es der erste Wüstenaufenthalt.

Übernachtung in „El Chaco / Caracas“:

auf dem Yacht-Club Peruano, ruhig und sicher;

direkt beim Eingang; wird momentan gebaut und deswegen sind

wir nicht sicher ob dort weiterhin geparkt werden darf.

S 13°50’4,9“ W76°15’6,5“

Playa Carhuaz (im Süden des Nationalparks Paracas):

Auf unbefestigter Sandpiste fährt man stundenlang Richtung Süden. Über Sanddünen, durch Geröll Felder und immer wieder hat man einen herrlichen Ausblick auf den tiefblauen Ozean. Die unterschiedlichen Gelbtöne, die Strukturen der Oberfläche und die Formen der Dünen sind einfach beeindruckend.

Wir entdeckten einen herrlichen Küstenstreifen an dem Fischer ihre Netze ins Wasser stellten. Diese wurden von Land aus im nahen Uferbereich verspannt. 

Nähert sich ein Fischschwarm, stürzen sich mit großem Geschrei Möwen und Kormorane wie Pfeile in die See.

Über Allem gleiten die Geier und warten auf ihren Anteil des Kuchens. Ein Schauspiel das besser nicht sein kann. Und dann sahen wir auch noch Delfine!!

Bei einem freundlichen Fischer bestellten wir einen Pescado für unser Abendessen. Dieser wurde geliefert, fachmännisch filetiert und von Rudi gegrillt. Mit einem guten Wein  und dieser Kulisse kann man wirklich nicht meckern.

Ein Highlight!!!

Übernachtung „Laguna Grande“ im Nationalpark Paracas:

kurz vor dem Fischerort Laguna Grande (nachts nicht bewohnt) in den Dünen.

extrem ruhig und sehr sicher

S14°7’51,7“ W76°16’8,6“

Übernachtung an der „Playa Carhuaz“ im NP Paracas:

direkt am Pazifik (auf einer Klippe) mit grandiosem Blick.

Wir sahen Delfine und die vielen Seevögel beim „Fischwettbewerb“ und ein

Fischer versorgte uns mit frisch gefangenem Fisch.

S14°13’12,4“ W76°9’8,9“

Oase Huacachina bei Ica:

Die Fahrt vom Übernachtungsplatz nach Ica ist ebenfalls eine grandiose Strecke, die sehr gut zu befahren ist.

Oase:

Nur 5 km von Ica liegt diese kleine Oase. Umrahmt von 200m hohen Sanddünen und Dattelpalmen liegt die blau/braune Lagune. Restaurants und Hotels säumen das Ufer. Sogar Tretboote fahren auf dem kleinen See. Bestimmt 20 verschiedene Agenturen bieten touren mit Sandbuggys an. Diese fahren dann hoch auf die Dünen und wer will kann mit einen Board runter wedeln.

Rudi ist auf einen dieser Sandberge hoch gekraxselt, Rita hat auf das Auto aufgepasst. Einige etwas zwielichtige Gestallten lungerten auf dem Parkplatz herum. Die negativen Seiten des Tourismus hat auch hier Einzug gehalten. 

 

Übernachtung in „Huacachina bei Ica“:

Auf einem Parkplatz bei den riesigen Dünen.

Wir mussten 30.-Sol / Nacht bezahlen => völlig überteuert. Wahrscheinlich hat man uns gewaltig über Ohr gehauen.

S14°5’14,5“ W75°45’41,6“

Nasca - 14. 5. 2014:

Auf einem trockenen Wüstenplateau in 600m Höhe befinden sich auf einer Fläche von 450  qkm, die berühmten Nazca-Linien. Dabei handelt es sich um gigantische Bodenzeichnungen in Form von Tieren, Pflanzen und Menschen oder geometrische Flächen. In ihrer gesamten Ausdehnung lassen sich die Linien nur aus der Luft bewundern. Die größte Figur hat eine Länge 285m. Leider fuhren früher, bevor das Gebiet abgesperrt wurde, viele mit ihren Fahrzeugen auf dem Gelände herum und richteten dabei beträchtliche Schäden an.  Nur schwerlich waren die Bilder zwischen den vielen Autospuren auszumachen. Nach einer halben Flugstunde und leicht flauem Magen stiegen wir dann etwas enttäuscht aus der Maschine. Unsere Erwartungshaltung war leider zu hoch.

Übernachtung in Nasca:

  • Maison Suisse / Hotelanlage mit Stellplatz.
  • 10.-US$ / Nacht, wenn man aber einen Nasca Flug über das Hotel bucht kann man 
    kostenlos stehen.
  • Wasser und Bad ist inbegriffen. Für Strom muss man extra bezahlen. WiFi ist schnell.
  • Kosten für den Nasca-Flug: 100.-US$ / Person
  • S14°51’3,7“ W74°57’29,5“

Arequipa - 16. bis 18. 5. 2014:

Fahrt Nasca nach Arequipa:

Entlang des Pazifiks mit schönen Ausblicken geht es einige 100 m hoch über Serpentinen und dann wieder entlang des Sandstrandes. Die Strasse (Panamerikana) ist durchweg geteert. Eine Zwischenstation haben wir kurz vor dem Ort Atico auf einem staatlichen Fischerei-Instituts eingelegt. In der Stadt Camana kamen wir in eine Polizeikontrolle und als uns die „Ordnungshüter“ gerade gehen lassen wollten kam ein LKW-Fahrer und schwärzte uns an wir hätten in gefährlich in einer Kurve überholt. Tatsache war dass er während unserem Überholvorgang beschleunigt hat und wir vor einer Kurve wieder rechts rein mussten. Nun stand Aussage gegen Aussage aber da wir zu zweit waren und er allein haben wir „gewonnen“. Die Polizisten entließen uns mit der Ermahnung in Peru nicht wie Michael Schumacher zu fahren.

Stellplatz in Atico:

auf dem Gelände eines staatlichen Fischerei-Institutes.

10.-Sol / Nacht. Sehr ruhig und absolut sicher.

S16°13’48,2“ W73°38’21,0“

Stadt Arequipa:

Zu Füßen des 5822m hohen, schneebedeckten Vulkans Misti liegt eine der schönsten Städte Perus und zudem UNESCO Weltkulturerbe. Sie befindet sich im Feuergürtel Amerikas. Allein im Departamento Arequipa sind 167 von insgesamt 401 Vulkanen Perus, darunter 10 aktive. Der historische Kern mit seinen kolonialen Gebäuden ist aus hellgrauen Vulkangestein erbaut. Schöne Plätze, prächtige Kirchen und viele Restaurants gestalten die Stadt bunt und lebendig. Einmalig in Lateinamerika ist das Nonnenkloster Santa Catalina  aus dem 16. Jahrhundert. Die schiere Größe (20 000qm) und der gute Zustand sind beeindruckend. Es war in reichen spanischen Familien Brauch, die zweitgeborene Tochter in ein Kloster zu stecken. So entstand eine Stadt in der Stadt. Die Frauen brachten eine große Mitgift ein und ihr Leben lang fehlte ihnen an nichts. Sie hatten eine eigene luxuriöse Wohnung mit Bediensteten und sogar lustige Parties wurden hinter den hohen Mauern gefeiert. Sollte man sich unbedingt ansehen, wenn man in der Stadt ist.

Stellplatz in Arequipa:

Hostal Las Mercedes

44.-Sol / Nacht inkl. Dusche / WC / Strom / WiFi

ca. 20 min. zu Fuss zur „Plaza de las Armas“ (Zentrum)

S16°24’3,0“ W71°32’32,6“

Titicacasee - 19. + 20. 5. 2014:


Fahrt:

Bis Santa Lucia nahmen wir die geteerte PE-34A. Sie führt wunderschön durch dien Anden und nachdem wir den Pass (4.300m) überquert hatten ging es auf der Hochebene entlang mit traumhafter Weitsicht. In Santa Lucia bogen wir rechts ab zur Laguna Saracocha. Leider war diese Strasse extrem schmal und schlecht dafür die Landschaft umso schöner. Richtung Puno ging es dann teilweise durch steilere Berge. Die Strasse durchwegs einspurig und Schotter. In einer engen Kurve kam uns ein Pick-Up entgegen. Wir standen längst als er immer noch mit blockierten Rädern auf uns zu schlitterte. Einen halben Meter vor unserer Stossstange kam er zum Glück zum Stehen. Er erstes machte er uns Vorwürfe wir hätten nicht gehupt. Aber für ihn galt dies nicht und auch langsames fahren nicht. Aber so sind sie halt die südamerikanischen Machos.

Stellplatz unterwegs  an der Laguna Saracocha:

neben der Strasse von Santa Lucia nach Puno

bei einem See - wunderschön und extrem ruhig

S15°46’0,8“ W70°37’8,5“

Peninsula Chucuito:

Wir fuhren durch die Stadt Puno (die größte Stadt am Titicacasee). Aber sie gefiel uns überhaupt nicht und so fuhren wir weiter. Bei Acora bogen wir links ab auf die Halbinsel Chucuito. Eine traumhafte Gegend. Ursprünglich und ausschließlich von Indigenen des Stammes der Aymaras. Hier ist auch die Sprachgrenze (nach Norden Quechua der Inkas das bis nach Ecuador reicht und nach Süden bis weit nach Bolivien das Aymara der Aymaris). Wir fuhren bis ans Ende der Halbinsel und fanden ein Feld in der Nähe einer Kirche. Wir standen kaum als schon der erste kam und uns ausfragte. Er wohnte neben der Kirche und gab uns die Erlaubnis hier zu stehen. Ein traumhafter Platz. Später stellte sich heraus dass er Fischer ist und ein Boot besitzt. Auf unsere Frage ob er uns zu den „floating islands" der Uros bringen könnte sagte er freudig zu - ist dies doch ein willkommenes Zubrot.

Am nächsten Morgen ging es los und unser sportlicher Fischer legte sich in die „Riemen“. Er ruderte 1,5 Stunden ohne Pause und nur im Stehen und mit beachtlicher Geschwindigkeit und das auf 3.800 m Höhe.

Die Uros ist ein indigenes Volk die von den Inkas vertrieben wurden und sich auf selbstgebauten, schwimmenden Schilfinseln zurückzogen. Heute leben sie nur noch für den Tourismus auf diesen Inseln. Aber für uns war es was völlig Neues und man konnte sich gut vorstellen wie das Leben hier aussah.

Stellplatz:

  • am Ende der Halbinsel bei einem kleinen Dorf
  • wir parkten auf einem Feld nahe der Kirche
  • und wurden sofort von den Dorfbewohnern ausgefragt (einschl. dem Pfarrer)
  • ein Fischer brachte uns am nächsten Tag zu einer „floating Island“ der Urls
  • wunderschöner Platz, extrem ruhig und sicher
  • S15°47’25,7“ W69°48’45,3“

Isla de los Uros:

Fahrt vom Titicacasee nach Cusco:

WIR SIND VOM 9. JUNI 2014 BIS ZUM 30. AUGUST 2014 AUF HEIMATURLAUB IN DEUTSCHLAND.

UNSERE BILDER UND KURZBERICHT ÜBER DEUTSCHLAND FINDET IHR HIER:

2014  Deutschland

Wir sind wieder zurück in Peru (4. 6. 2014) und unsere Reise in Peru geht weiter.

Die Reiseblog und die Bilder siehe unten.

Fortsetzung von Peru - ab dem 3. Sept. 2014:

Flug mit KLM von Stuttgart über Amsterdam nach Lima war problemlos. Wir hatten eine stattliche Anzahl von Ersatzteilen und sonstigen wichtigen Dingen aus Deutschland mit im Gepäck. Aber keinerlei Probleme beim Peruanischen Zoll.

Für den Flug Lima - Cusco mussten wir Übergepäck bezahlen.

Cusco - 3. 9. 2014 bis ….:

Wir kamen gut auf dem Quinta Lala Camping an und unser „baby“ sprang auch klaglos an.

Leider erwartete uns eine böse Überraschung: die Aufbaubatterien waren alle kaputt. Alle tiefentladen.

Wir wissen nicht warum. Hatten wir doch die Platzbesitzerin gebeten einmal wöchentlich das Ladekabel anzuschließen, was sie sicherlich auch gemacht hat. Irgend etwas anderes muss die Ursache gewesen sein.

Wir mussten sämtliche Batterien austauschen, dann die Dieselheizung reinigen und vieles andere auf Vordermann bringen. Dies hat uns 2 Wochen gekostet. Parallel hat aber das wieder anmelden des Fahrzeuges beim peruanischen Zoll auch nach 4 Wochen noch nicht erledigt. Wir hoffen dass wir nun endlich Ende September die notwendigen Papiere von Puno bekommen werden.

Stadt Cusco:

Cusco hat inzwischen nahezu 500.000 Einwohner und liegt in einem Hochtal auf 3.500m Höhe.

Es war die sagenumwobene Hauptstadt der Inkas. Das legendäre Inkareich entstand hier.

Die Spanier haben hier auf den Grundmauern der Inkas eine wunderbare Kolonialstadt errichtet - dabei aber das meiste der Indigenen Kultur zerstört. Durch fortwährende Aufstände der indigenen Bevölkerung verfiel Cusco in einen Dornröschen Schlaf. Erst mit der Entdeckung von Machu Picchu im Jahre 1911 ging es mit Cusco rapide aufwärts.

Und heute hat man eine blühende und interessante Kolonialstadt vor sich mit unzähligen Kulturdenkmälern.

Wenn auch die meisten Besucher wegen MachuPicchu hierher kommen haben wir uns entschlossen diesen Touristen Rummel nicht mitzumachen. Zum einen scheut uns die unverschämte Summe von 530.-US$ / für 2 Personen (obligadorische Zugfahrt und Eintritt). Und was uns am meisten abschreckt ist die Tatsache dass dieses Geld nicht der indigenen Bevölkerung zu Gute kommt!! Und auch die Menschenmassen schrecken uns ab.

Karneval in Cusco:

Markt San Pedro:

Dies ist der Zentralmarkt von Cusco. Neben Lebensmitteln gibt es im Prinzip alles was man fürs tägliche Leben braucht. Was uns besonders positiv auffiel ist  dass dieser Markt relativ aufgeräumt ist.

Valle Sagrado - Heiliges Tal der Inkas:

Wir haben durch andere Reisende die Information bekommen dass man mit dem eigenen Fahrzeug auf die Nordseite von Machu Picchu fahren kann. Dadurch kommt man ganz in die Nähe von Machu Picchu und kann mit lokalen Verkehrsmitteln und zu Fuss nach Aguascalientes kommen. Daneben bietet das „Valle Sagrado“ sehr viel Inka Kultur. War es doch die Kornkammer der Inkas und die Versorgung von Cusco. Und die Strecke ist landschaftlich ein wahrer Leckerbissen. Von Cusco (3,500m) geht es erst mal auf über einen kleinen Pass auf 3.800 m hoch um dann in vielen Spitzkehren auf ca. 2.000 m abzufallen (Pisac). Dann geht es entlang des Flusses Rio Urubamba zum Ort Urubamba und nach Ollanta. Und dann weiter über den Pass „Abra Malaga“ (4.316 m) nach Santa Maria (1.200 m). Hier geht es links ab auf eine Schotterpiste entlang dem Rio Urubamba nach Santa Teresa. Diese Strecke ist einfach atemberaubend. Eine einspurige schmale Strasse führt oft entlang eines 100m tiefen Abgrunds und wenn Gegenverkehr ist muss einer bis zur Ausweichsstelle zurück. Wir fanden diesen Streckenabschnitt so faszinierend dass wir davon einen kleinen Film gedreht haben.

In Santa Teresa haben wir auf einem Campground das Fahrzeug stehen lassen. Mit dem Taxi kann man dann nach Hidro-Electrica (eine Wasserkraftwerk) fahren. Von hier sind es dann noch ca. 8km bis Aguascalientes (Machu Picchu). Dies kann man zu Fuss laufen (entlang der Bahnstrecke) oder mit der Eisenbahn fahren.

Die Fahrt durch das „Valle Sagrado“ haben wir genutzt um noch folgende Inka-Sehenswürdigkeiten zu besuchen:

Ruine Saqsayhuaman - in der Nähe von Cusco:

Diese „Felsenfestung“ beeindruckt in erster Linie durch die tonnenschweren behauenen Felsquader. Von denen niemand weiß wie sie jemals hierher geschafft wurden. Die größten haben Abmessungen von 5 x 5 x 2,5 m und wiegen über 200 Tonnen pro Block. Die Anlage soll 5.000 Soldaten beherbergt haben und liegt liegt wunderschön oberhalb Cusco mit Traumblick auf die Stadt.

Ruine Ollantaytambo beim Ort Ollanta:

Der malerische Ort Ollanta liegt auf 2.800 m Höhe und ist seit dem 13ten. Jahrhundert ununterbrochen besiedelt. Er hat sich auch seinen ursprünglichen Grundriss aus der Inkazeit weitestgehend bewahrt. Die engen Gassen und die Steinhäuser laden zum Flanieren ein.

Die imposante Felsenfestung Ollantaytambo ist extrem steil in den Berghang gebaut. Hier hat der Bruder von Francisco Pizzaro eine empfindliche Niederlage gegen die Inkas erlitten.

Auch hier ist es rätselhaft wie die riesigen Steinquader den extremen steilen Hang nach oben transportiert wurden.

Übernachtung:

GPS-Daten: S13°15.550’ W72°15.966’ 

Auf dem Parkplatz beim Ort Ollanta direkt unterhalb der Ruine Ollantaybambo.

Kosten: 6.-Soles / Nacht, ohne Infrastruktur 

Idealer Stellplatz um die Inkaruinen Ollantaytambo und das Dorf Ollanta zu besuchen

Santa Teresa und Machu Picchu: 

Bilder der Fahrt:

Ort: 

Santa Teresa ist ein kleiner Ort der nur sehr schwer erreichbar ist. Trotzdem nimmt die touristische Bedeutung immer mehr zu. Durch die völlig überteuerten Zugtickets von Cusco nach Machu Picchu gibt es immer mehr Touranbieter die den Web mit Kleinbussen über Santa Teresa anbieten.

Daneben bietet Santa Teresa noch ein wunderschönes Thermalbad direkt am Rio Urubamba.

Übernachtung: Camping Inka Tours

GPS-Daten: S13°7.923’ W72°36.781’ 

Kosten: 15.- Soles / Fahrzeug / Nacht.

Sanitären Einrichtung: sehr bescheiden. Da fast täglich viele backpacker hier zelten sind die 2 Toiletten völlig verdreckt.

Machu Picchu:

Machu Picchu heißt alter Gipfel bei den Incas - (Unesco Weltkulturerbe seit 1983)

Die sagenumwobene Inkastadt auf 2400m Höhe, die erst zu Beginn des 20.Jhr. entdeckt wurde, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas.

Auf einem ca. 800-1000m langen u. ca.500m breiten Bergrücken gelegen und umgeben von einer Bergkulisse die einfach atemberaubend ist.  Noch heute ist es nicht sicher, zu welchem Zweck die Stadt diente, wer hier wohnte und wann sie verlassen wurde. Fest steht, das es ein heiliges Zentrum der Inkas war. Seine Bewohner konnten dank der Terrassenfelder und einer Wasserversorgung autark überleben. Leider ist durch die vielen Besucher mehr zerstört worden als in den gesamten 500 Jahren zuvor, aber es gehört zu den größten touristischen Einnahmequellen des Landes.

Trotz allem, hat uns die Anlage sehr begeistert. Vor allem die grandiose Lage.

Aguascalientes:

liegt in einer tiefen, engen Schlucht am Rio Urubamba. Dieser Ort verfügt über die größte Dichte an Souvenir- u. Neppbuden pro Quadratmeter. In diesem Miniort drängen sich fast 90% aller Touristen, die auf den Inkaberg wollen. Nichts wie weg von da. Mit einem Bus kann man sehr bequem, die 12 km entfernte Ruinenstadt erreichen.

Wir waren faul und fuhren die sehr steile Strecke nach oben.

Salineras bei Maras: 

Bei Mars wird seid Jahrhunderten Salz abgebaut. Aus einem Berghang sprudelt eine Sole die von den Einheimischen in geschickt angelegten Salzbecken (mehr als 3.000 Stück) der Sonne ausgesetzt wird. Dadurch wird „kostenlos“ hochwertiges Salz gewonnen. Der Anblick dieser Salzterrassen ist einmalig. Zudem liegt die ganz Anlage landschaftlich wunderschön.

Kosten für Eintritt: 7.- Soles / Person.

Übernachtung:

haben wir wild auf einem freien Platz oberhalb der Anlage.

Unweit hinter dem Kassenhäuschen bevor es runter zu den Salinen geht.

Die Parkplätze direkt bei den Salinen sind sehr uneben.

Kosten: 7.-Soles / Person Eintritt; Übernachtung ist kostenlos

GPS - Daten: 13°17.957’ W72°9.164’

Bilder der Rückfahrt nach Cusco:

Und hier ein kleiner Film über diese grandiose Fahrstrecke von Santa Teresa zurück nach Cusco.

Der erste Teil von Santa Elena nach Santa Maria war eine einspurige Schotterstrasse vorbei an Schwindel erregenden Abgründen:

Fahrt von Cusco in den Colca Canyon:

Die Strecke führt erstmal auf der PE-3S Richtung Titicacasee. In Sicuani haben wir mal wider ein typisch südamerikanische Strassenbeschilderung erlebt. Wir sahen ein großes Schild „Arequipa“ rechts ab. Und eine neu geteerte Strasse. Dies war die Abzweigung die über den Colca Canyon führt - eine schöne Abkürzung. Wir bogen spontan ab und es ging steil bergauf. Nach 25 km kam eine Baustelle und einige Fahrzeug vor uns warteten schon. Nach einer Viertelstunde kam uns das Ganze „spanisch“ vor und Rudi stieg aus und fragte die an der Absperrung postierten Bauarbeiter was Sache. Mit einem breiten Grinsen wurde erklärt dass die Strecke nur zweimal am Tag für je eine Stunde geöffnet wird. Einmal früh morgens und einmal spät abends. Wir hätten noch so ungefähr 4 Stunden warten müssen. Und keiner kommt auf die Idee aktiv auf die Wartenden zu zugehen oder schon an der Abzweigung ein Hinweisschild aufzustellen. Südamerika pur. Also ging es zurück und über Juliaca zum Colca Canyon.

Jualiaca ist die dreckigste und schäbigste Stadt ganz Südamerikas die wir gesehen haben. Die Strecke von Canashuas bis Chivay (Colca) ist wunderschöne und führt über eine Pass von 4.900m. Sie ist geteert aber der Asphalt in einem schlechten Zustand. Ab Chivay entlang des Canyons bis zum Mirador „Cruz del Condor“ nur noch Schotterstrasse aber spektakuläre Landschaft.

Übernachtung: in Pucara beim Tourist-Center (am Ortseingang von Cusco kommend):

GPS-Data: S  W 

Kostenlos (leider sehr laut - wegen einer Wahlveranstaltung).

Ein kleiner Film über die Fahrt in den Colca Canyon:

Colca Canyon:

Der Rio Colca hat in Jahrmillionen eine bis zu 3400 m tiefe Schlucht gegraben, die doppelt so tief als der Grand Canyon ist - aber bei weitem nicht so spektakulär. Er zieht sich über 100 km westwärts und der Eingang dieses Tal ist eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebiete ganz Perus. Seit Jahrhunderten werden an den terrassierten Berghängen Mais, Bohnen, Kartoffeln, Obst und Gemüsesorten angebaut. Die künstlichen Bewässerungsanlagen wurden schon lange vor den Inkas angelegt. Bis in den 70gern lebten hier die Menschen völlig abgeschieden. Leider war die Landschaft bei unserem Besuch etwas trostlos braun. Nach der Regenzeit zieht sich ein grüner Teppich über das Tal.

Aber trotzdem war es beeindruckend. Wir wollten die größten Raubvögel der Welt - die Kondore - sehen und wir hatten Glück.

Die Nacht verbrachten wir ruhig beim Mirador „Cruz del Condor“. Somit waren wir früh am Morgen, vor den ersten Tour - Bussen auf der Plattform und konnten zusehen wie die majestätischen Vögel in die Luft stiegen. In den unzugänglichen Steilhängen nisten sie und starten jeden Morgen, bei den ersten Sonnenstrahlen, zur Nahrungssuche in den Canyon. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel. Der weite Weg hat sich gelohnt.

Übernachtung:

GPS-data: S  W 

Kosten für Übernachtung - keine. Aber Eintritt in den Nationalpark Colca Canyon = 40.-Soles / Person.

Fahrt vom Colca Canyon nach Arequipa:

Fahrt von Arequipa and die Grenze zu Chile:

Wir nahmen nicht die Panamerikan (die im Inland über Tacna zur Grenze führt) sondern die reizvolle „Costanera“ über Mollendo und Ilo nach Tacna. Sie führt immer entlang des Pazifiks. Übernachtet haben wir in einer einsamen Bucht in der Nähe von Fundicion.

Übernachtung:

GPS-data  S  W 

wunderbar ruhig.

Ausreise aus Peru nach Chile am 5. Oktober 2014:

Es wird ja viel über die lateinamerikanischen Grenzen geschimpft und über Bürokratie und korrupte Grenzbeamten geschrieben. Wir können dies absolut NICHT bestätigen. Wir hatten seither Null Probleme.

Im Gegenteil - wir trafen immer hilfsbereite Beamte an. Wie hier bei der Ausreise aus Peru. Aus irgend einem Grund hatten wir das Einreisepapier von Bolivien nach Peru nicht mehr. Dies war unsere 2te. Einreise nach Peru. Eine Kopie der ersten hatten wir. Aber dies half leider nichts. Der Beamte war ratlos da er das Papier brauchte. Er sagte uns wir sollten erst Mal bei der Polizei unsere Ausreisestempel holen und er würde inzwischen den Chef aktivieren. Als wir zurück kamen war dieser anwesend, hat uns befragt und sich dann ans Telefon gehängt und mit Puno (dem Einreiseort) in Verbindung gesetzt. Nach 20 Minuten gab er „grünes Signal“ und wir durften ausreisen.

Unser Reise geht weiter durch Chile. Ihr könnt unseren Bericht lesen und die Bilder sehen unter:

"Chile_2014"