URUGUAY - vom 12. Juli 2015 bis 19. Juli 2015

Landesinformationen:



Grenze:

Wir nahmen die südöstliche Grenze bei Chuy.

Ein relativ ruhiger Grenzort. Wir waren in wenigen Minuten aus Brasilien ausgereist und auf der uruguayischen Seite dauerte es auch nur 10 Minuten.

Das Fahrzeug wurde überhaupt nicht kontrolliert.

Man bekommt hier eine Aufenthaltsgenehmigung von  90 Tage für die Person und 360 Tage für das Fahrzeug.

Punta del Diablo:

Punta del Diablo ist wirklich ein Geheimtip. Hier gibt es eine gelungene Mischung zwischen ein noch gut erhaltenen Fischerdorf und einem aufstrebenden Touristenort.

Uns hat dieser Ort sehr begeistert. Es gibt noch einige der traditionellen Reed gedeckten Häuser, teilweise schön bemalte Häuserfronten und fast alle Nebenstrassen sind Sandstrassen. Einfache traditionelle Restaurants und bunte Fischerboote die noch mit handbetriebenen Winden aus dem Wasser gezogen werden.

Stellplatz:

10.07.2015_Punta del Diablo

S 34,04806°  W 53,53920°

Wunderschöner Ort am Atlantik. Wir standen auf einem sandigen Parkplatz direkt am Ufer. Tolle Aussicht und ruhig

La Paloma:

Von Punta del Diablo nach Paloma fuhren wir die Ruta 9.

Man kann aber auch in Castillos rechts nach Aguas Dulces abbiegen und dann entlang der Küste nach La Paloma fahren.  

Der Ort La Paloma hat uns enttäuscht. Den Ort fanden wir nicht schön.

Stellplatz:

11.07.2015_La Paloma

S 34,65980°  W 54,19807°

Zuerst wollten auf dem Parkplatz beim Leuchtturm – sehr schöne Lage – übernachten. Aber dies wurde uns nicht gestattet.

Dann sind wir an das westliche Ende des Ortes gefahren. In den Dünen direkt am Strand fanden wir einen schönen Platz mit freiem Campen

Fahrt entlang der Atlantikküste bis Piriapolis:

Die Strecke beschreiben bei den Bildern

Paraiso Suizo südlich von Piriapolis:

Von La Paloma muss man die Ruta 15 zurück und bei Rocha auf die Ruta 9.

Stellplatz:

2. - 19. 07. 2015_Paraiso Suizo

S 34,78940°  W 55,43129°

in Jaureguiberry / Canelones

Preis: 13,- US$ ohne Strom und 15.-US$ mit Strom für Fahrzeug und eine Person. Jede weitere Person kostet 7.-US$ zusätzlich.

Großzügiges Grundstück bei den Schweizern Silvia und Heinz mit Campingbereich. Ein kilometerlanger Strand liegt gleich vor der Haustür. Die Beiden stehen mit Rat und Tat zur Verfügung. Im Restaurant (nach Voranmeldung) kann man sehr lecker essen.

WC / DU / Trinkwasserwasser / Strom / Wifi free / Wäschmaschine gegen Gebühr.

Tipp: Fahrzeuge können hier sicher abgestellt werden. Für 45,- US$ / Monat. Heinz schaut nach den Fahrzeugen, lüftet die Kabine und startet den Motor (auf Wunsch).


 Von hier sind wir mit der Schnellfähre von Montevideo nach Buenos Aires gefahren. Und dann weiter nach Europa zu unserem diesjährigen Heimaturlaub.
Die Bilder und den Bericht von Buenos Aires seht ihr unter:

Argentinien 2015:


Teil 2 von Uruguy - November 2015:

Von New York flogen wir über Mexiko-City nach Buenos Aires. Und dann mit der Schnellfähre zurück nach Montevideo.

Hier verbrachten wir 2 Nächte im Hotel um etwas Zeit zu haben für unsere endgültige Ankunft in Südamerika.


Montevideo:
empfanden wir nicht so "prickelnd".

Hier ein paar Bilder:

Paraiso Suizo: 1. 11. bis 10. 11. 2015:

Die Koordination haben wir schon weiter vorne mitgeteilt und die Details beschrieben.

Nur so viel: Es ist wirklich ein kleines Paradies und die liebenswürdigen Besitzer Silvia und Heinz machen einem das Weiterreisen schon sehr schwer.

Wir fanden unser Fahrzeug in einem perfekten Zustand wieder - danke lieber Heinz!!!

Nun hieß es alles wieder einräumen, Tanks auffüllen, das ein oder andere Ersatzteil einbauen das wir mitbrachten, putzen, usw.

Wir wollten 3-4 Tage bleiben aber daraus wurden dann 10.

Heinz hat uns auch noch eine Mercosur Versicherung besorgt für die nächsten 8 Monate. Ging extrem einfach und schnell.

Und wir besuchten die Umgebung und machten lange Strandspaziergänge und genossen dass tolle Wetter mit Temperaturen zwischen 25 - 30° C.

Und dann wurden wir noch von einem Besuch aus Esslingen völlig überrascht. Claudia - die Schwester von Rolf Storr aus Esslingen kam mit ihrem Mann Marc und Mutter und Schwiegereltern vorbei. Wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen.

Piriapolis:

Hier noch ein paar Bilder vom schönen Piriapolis ganz in der Nähe von Paraiso Suizo.

Colonia del Sacramento:

Von Paraiso Suizo ging es zuerst zu Volvo (im Südosten von Montevideo). Aber es gibt eine tolle Umgehungsstrasse so dass wir in kurzer Zeit die größte Stadt Uruguays umfahren konnten.

Volvo war wieder Mal ein super Service. Hoch professionell schnell und qualitativ auf höchstem Niveau. Um während wir warteten hat man still und heimlich dass uruguayische Fernsehen informiert die plötzlich mit Kamera und Mikrofon vor uns standen und uns zur Reise ausgequetscht haben.

Nueva Helvecia:

Auf dem Weg nach Colonia haben wir in Nueva Helvecia halt gemacht. Dieses Städtchen wurde um 1870 von sieben Schweizer Auswanderfamilien gegründet und ist heute ein florierendes landwirtschaftliche Siedlung mit Schwerpunkt Käse.

Stellplatz:

Übernachtet haben auf dem tollen parkähnlichen Gelände des „Granja Hotel Suizo“ mit gutem Restaurant. Hier stellen auf einige „overlander“ ihr Fahrzeug während des „Heimaturlaubes“ ab.

GPS:  S34,31568° W057,23117°   

Colonia del Sacramento:

Diese Hafenstadt gehört zum Weltkulturerbe seit 1995. Sie liegt gegenüber von Buenos Aires auf der anderen Seite des Rio del La Plata. Und ihr werdet es nicht glauben, der Fluss ist hier so breit dass man die Hochhäuser der Millionenstadt von hier aus nicht sehen kann. Na ja es sind ja nur 60km bis rüber - unglaublich. Wenn man am Ufer steht denkt man sofort ans Meer nur die braune Farbe erinnert einen ständig dass es ein Fluss ist.

Colonia ist die älteste Stadt Uruguays, gegründet von den Portugiesen. Und von denen gibt es tatsächlich noch Strassen und Häuser. Überhaupt fanden wir Colonia sehr heimelig und ansprechend.

Bankerlebnis in Uruguay:

Und hier hatten wir auch das „Bankerlebnis“ unseres Lebens - im Jahre 2015:

Wir hatten eigentlich ein ganz einfaches Bedürfnis: Mit der Kreditkarte Geld am Automaten abzuheben. Beim ersten Automat sagte uns dieser ganz höflich dass wir unser Limit überschritten hätten. Komisch, haben schon seit vielen Tagen die Karte nicht genützt. Aber kein Problem wir haben ja noch ein paar davon. Bei der anderen Karte - dieselbe freundliche Antwort. Kann dann wohl nicht am Limit liegen.

Wir gingen zum Schalter. Aber nein da könne man nicht helfen. Wir sollten doch zu einer anderen Bank gehen.

Dort dasselbe Spiel. Bei der dritten stand eine ziemlich lange Schlange. Wir warteten und warteten. Vor uns wurde älterer Herr ungeduldig und laut. Dann kam ein Bediensteter und versuchte zu vermitteln. Wir sagten ihm dass wir eine internationale Kreditkarten hätten und ob es für diese die „wertvollen“ Pesos geben würde. Wenn unsere Kreditkarte einen Chip hätte dann würde es hier leider nicht gehen. Toll wieder eine halbe Stunde umsonst….  Und zum Kuckuck wer hat denn heute noch Kreditkarten mit Magnetstreifen. Er erklärte uns wo es einen Bankautomaten geben würde der dieses „moderne Zeug von Chip“ akzeptiert.

Na also - freudig machten wir uns auf den Weg …. als wir ankamen stellten wir fest dass wir da schon waren.

Wir gaben auf - kein Problem, wir haben auf unserer Reise schon so vielen Bettlern über die Schulter geschaut dass wir uns diesen Broterwerb auch zutrauen.

Wir gingen in die nächste Kneipe und kauften mit den letzten Pesos 2 Bier. Und was hören wir von einem jungen Mann am Nebentisch der gerade auf deutsch mit seiner Freundin telefoniert: er konnte dem Automaten auch kein Geld entlocken. Wir haben ihm dann angeboten ihn sicherheitshalber in die „Bettelkunst“ einzuweisen.

Stellplatz:

Direkt neben der Stadtmauer auf einem Rasen mit Blick auf den Rio del la Plata. Sehr ruhig. Am zweiten Tag bekamen wir noch Besuch aus der fränkischen Schweiz.

GPS:  S34,47331° W057,85000°    

Von hier aus lässt sich die Altstadt zu Fuss erkunden.

Parque Anchorena:

jetzt Sommerresidenz des Präsidenten

Der mächtig reiche Argentinier Aaron de Anchorena kaufte 1908 dieses 1400 ha große Gelände an der Mündung des Rio de la Plata und Rio Negro. Hier siedelte er Tiere aus Europa, aber auch aus Indien an. Den Park kann man nur in einer geführten Tour besuchen. In einem alten Bus mit Führerin, wird man kostenlos durch den schönen Park gefahren. Die im englischen Stiel gebaute Villa, nein Schloss, kann man natürlich nicht besichtigen.  Welcher Presidente will schon alles zertrampelnde Touristenhorden in seinem Haus haben. Geht gar nicht. Sehenswert ist der große, schöne Turm. Besteigen darf man diesen aber auch nicht. Fand ich, Rita, aber auch nicht so schlimm. Rudi schon. Einzigartig sind die herrlichen Bäume, die er  aus aller Welt hier gepflanzt hat. Ein richtiges Paraiso für den jeweils amtierenden Presidente.

Puerto Conchillas:

wurde gegen Ende des 19.Jahrh. von der engl. Firma C.H.Walker gegründet und hatte in diesem kleinen Ort ein Versorgung u. Beschaffungszentrum eingerichtet. Die Firma war am Ausbau des Hafens in Buenos Aires beteiligt. Es wohnten damals ca. 2000 Personen, fast alle Mitarbeiter der Company hier. Noch heute stehen die alten, typisch englischen Häuser mit roten Blechdächern und Straßen haben teilweise englische Namen. Ein großes Kaufhaus „ Casa Evans & Co“ von einem cleveren Waliser eröffnet, garantierte die Versorgung der Briten. Heute hat der Ort noch gerade mal 500 Einwohner.

Stellplatz:
Mitten im Ort neben den ehemaligen Kaufhaus Casa Evans&Co.

GPS:  S34,16535° W058,03432°  
Neben der Strasse - aber extrem ruhig

Caleras de las Huérfanas:
eine Jesuiten - Reduktion = autarke, kirchliche Siedlung - 1741 gegründet.

Die Indios, die sich bekehren ließen, fanden hier Unterkunft, Ausbildung und Schutz vor den Sklavenhändlern - schon immer war Religion ein „Kuhhandel“.

Villa Soriano:

ist die älteste spanische Ansiedlung Uruguays (1624) und liegt sehr idyllisch am Rio Negro. Es ist noch einiges an alter Bausubstanz vorhanden. Einige Häuserwände sind mit riesigen Bildern bemalt und ein kleines Museum hat das extrem beschauliche Örtchen auch zu bieten. Von einem langen Holzsteg aus kann man Wasservögel beobachten. Alles in allem sehr nett.

Stellplatz: 

Direkt am Rio Negro gibt es eine Zollstation, ein Touristenbüro mit kleiner Cafeteria und eine riesige Wiese. Auf der darf man kostenlos übernachten, bekommt Frischwasser und WiFi (wenn es geht) umsonst und kann die Toiletten nutzen. 

GPS:  S33,39153° W058,31843°

Sehr empfehlenswert.

Ein paar Bilder vom Rio Negro bei Villa Soriano:

Fray Bentos:

Man merkt, dass diese Hauptstadt des Departments „Rio Negro“ einmal sehr wohlhabend war. Und dies hat seine Wurzeln in Deutschland.

Ein deutscher Ingenieur - beschäftigt beim Eisenbahnbau in Brasilien - war fassungslos über die Fleischverschwendung in Südamerikas Ende des 19ten Jahrhunderts. In Uruguay wurden z.B. riesige Rinderherden gehalten nur um das Fell / Haut, die Hörner und Knochen zu verwenden. Berge von Fleisch wurden weggeworfen.

Dieser Georg Gilbert kannte ein Patent des deutschen Wissenschaftlers Justus Freiherr von Liebig der damals die Brühwürfel (haltbar gemachtes Fleischextrakt) erfunden hatte.

Er nahm Kontakt mit Liebig auf und bekam seine Zustimmung für eine Lizenz für Südamerika. Nun brauchte er Finanziers und fand diese in Belgien, Brasilien und hauptsächlich England und damit war der Weg frei für einen Industriekomplex der Superlative - die „Liebig Extrakt of Meat Company“ (LEMCO) entstand 1865. Neben Fray Bentos entwickelte sich ein riesiges autarkes Gebiet mit Wohnsiedlungen, Schulen, Stromerzeugung, Hafen, Krankenhaus und Freizeitpark. Auch dies eine Revolution für die damalige Zeit.

Verschickt wurde das in Dosen abgepackte und haltbar gemacht Extrakt weltweit. Hauptabnehmer waren aber hauptsächlich die weltweiten Militärs die oft ganze Jahresproduktionen aufkauften.

Es entstanden weitere Niederlassungen in Argentinien, Brasilien und Paraguay. Die Maschinen kamen hauptsächlich aus England produziert nach deutschen Zeichnungen. Es entstanden weitere Produkte wie das weltberühmte „Corned Beef“. Die Firma arbeitete 117 Jahre lang bis sie dann 1980 die Tore schloss.

Und diesen riesigen Industriekomplex kann man heute besichtigen. Er ist auch für ein UNESCO Weltkulturerbe angemeldet worden. 

Stellplatz:

Neben dem alten Industriekomplex auf einer Wiese am Rio Uruguay.

GPS:  S33,11917° W058,33451°

Ruhig - keine Infrastruktur.

Aber sehr schön mit tollen Ausblicken

Nuevo Berlin:

Wenn man als Deutscher im Reiseführer von Nuevo Berlin liest und dass diese Stadt von Deutschen Einwanderern gegründet wurde dann will man da hin.

Also machten wir einen kleinen Umweg und schauten die Schwesterstadt von Berlin an.

Wir waren dann doch sehr überrascht warum Aussiedler einer Neugründung denselben Namen geben mussten wie ihre Heimatstadt. Wollten sie eigentlich gar nicht auswandern? Hatten sie schon richtig Heimweh bevor sie ankamen?

Nun Nuevo Berlin hat mit Berlin so viel gemeinsam wie eine Hauskatze mit einem Tiger.

Es ist ein winziges Dorf, keine geteerten Strassen, sehr arm. Warum hier auch noch ein Denkmal mit einem Steinchen von der Berliner Mauer gebaut wurde ist noch schleierhafter.

Termales Almirón:

Das einzige Thermalbad Uruguays mit Salzwasser. Soll sehr heilwirkend sein. Leider waren die Wassertemperaturen der Aussenbecken zu niedrig (unter 37°C). Und alle Einrichtungen in schlechtem Zustand. Wie es halt bei staatlichen Einrichtungen fast immer der Fall ist. Einfach schade.

Stellplatz:

Dieses Thermalbad hat einen wunderschönen und sehr großzügigen Stellplatz.

Mit Grillstellen, Sanitärbereich, Strom, Wiese und viel Platz.

GPS:  S32,35713° W057,26880°

Ausserhalb des Sonntags und Hauptsaison ganz wenig Leute.

Paysandú:

Liegt direkt am Rio Uruguay und ist die drittgrößte Stadt des Landes.

Hat keine touristischen Besonderheiten, ist eher ein kommerzielles Zentrum der Region. Schon im 18. Jahrhundert gab es einen bedeutenden Handelshafen. 1815 kam Artigas nach Paysandu und versuchte von hier aus Uruguay zu regieren - damit war Paysandu der erste Regierungssitz des unabhängigen Uruguays.

Auch gibt es hier einen stattlichen Yachthafen - stand aber während unserem Aufenthalt wegen Hochwasser unter Wasser.

Stellplatz:

Auf dem städtischen Camping Guyunusa direkt am Rio Uruguay.

GPS:  S32,30124°  W058,09169°

Schöne Wiesenplätze mit Grillstellen. Die sanitären Einrichtung waren geschlossen. Wir mussten auch nichts bezahlen.

Nachts kam die Dorfjugend zum feiern - war aber nicht zu laut.

Nationalpark "Meseta de Artigas":

Dieser 14 km lange Umweg auf einer kleinen Strasse (teilweise geteert) lohnt sich. Hier steht das imposante Denkmal des uruguayischen Nationalhelden Artigas. Und noch mehr als das Denkmal beeindruckt die Lage. Auf einem Bergrücken hoch über dem riesigen Rio Uruguay gelegen.

Am Fusse des Berges ein sehr schöner - leider Hanglage - Campingbereich. Und daneben ein neues modernes Museum über die Geschichte Artigas.

Wir bekamen vom Ranger die Erlaubnis oben neben dem Denkmal und mit traumhaften Blick auf den gewaltigen Rio zu übernachten. Wir werden diesen Sonnenuntergang nie vergessen.

Unser Standort beim Monument:

GPS: S31,61377° W057,98410°

Aber vorher den Ranger fragen - kostenlos.

Termas de San Nicanor:

Diese private, kleine und schöne Thermalbad liegt an der R3 Richtung Salto - kurz vor dem Rio Dayman geht es rechts auf eine Dreckstrasse ca. 12 km.

San Nicanor ist eine Hacienda mit Hotel, Restaurant und Thermalbad. Die Stellplätze sind wunderschön mit viel Platz, Grillstellen, Wasser und WiFi Verbindung. Die beiden Thermalbecken haben so ca. 38°C und 32°C und das Wasser ist sehr sauber.

Auch die  sanitären Einrichtungen sind sauber und in gutem Zustand - was wir in anderen Thermalbädern nicht so vorfanden. Vor allem nicht im Termas del Arapey.

Man schön wandern und es gibt unzählige Vögel hier. In der Umgebung auch einige Seen.

Stellplatz:

Schöne Plätze bei den Badebecken.

GPS:  S31,53528°  W057,79918°

Preise:  200.- Peso pro Person und 200.-Peso für das Fahrzeug.

Etwas teurer als Arapey aber bedeutend schöner und sauberer.

Vielleicht könnte man verhandeln wenn man länger bleibt.

Termas del Arapey:

Das Thermalbad:

Es liegt ca. 85 km nördlich von Salto und man muss ca. 20km schlechte Strasse fahren - die aber gerade ausgebaut wird.

Das Thermalbad ist riesig mit Hotels, Cabanas und einem extrem großen Campingplatz mit mindestens 300 Stellplätzen. Wir waren in der letzen Reihe und freuten uns dass wir nur Wiese um uns hatten.

Leider ging diese Rechnung nicht auf. Nachts (so gegen 24:00) kamen die Jugendlichen und machten einen Höllenlärm. Unglaublich, bis gegen 6:00 am Morgen. Wir fragten in Büro nach ob dies normal wäre und toleriert wird. Aber nein wir haben schon die Polizei informiert hieß es..

Guter Hoffnung gingen wir die nächste Nacht ins Bett. Aber gegen 2:00 morgens ging es wieder los und diesmal bis 7:00 in der Früh. Polizei? kein Problem die schläft ja nachts auch.

Und dann hörten wir dass Freitag Abends und Samstag Abends neben uns die Diskothek geöffnet hätte.

Wir zogen um - in die erste Reihe gleich neben dem Thermalbecken. Hier war die Geräuschkulisse angenehmer.

In Summe waren wir sehr enttäuscht von diesen so vielgerühmten Bad:

- die sanitären Einrichtungen sind eine einzige Katastrophe.

- das Thermalbecken für den Campingbereich ist schön angelegt aber völlig überfüllt

- WiFi funktionierte von 4 Tagen an nur einem

es ist preisgünstig ist aber seinen Preis bei weitem nicht wert.

Wir haben einen blinden Passagier:

In unserer vorletzten Nacht in Arapey hörten wir Geräusche. Wir konnten es nicht orten aber vermuteten diese im Motorraum. Am nächsten Tage lauschten wir immer wieder hörten aber nichts mehr.

In der letzten Nacht waren die Geräusche heftig. Hörte sich fast an wie ein Raubtier. Wir erzählten es unseren Freunden Babs+Helmut sowie Marion+Michael - die wir hier getroffen haben.

Wir krochen unters Fahrzeug, konnten aber nichts finden. Nur immer wieder dieses Geräusch.

Also hieß es Führerhaus kippen.

Und dann suchen. Wir fanden nichts. Helmut kroch wieder unters Fahrzeug und tatsachlich sah er einen schwarzen Schatten. Er griff danach und wurde prompt zerkratzt. Rudi gab ihm seine dicksten Arbeitshandschuh und endlich zog er den Übertäter heraus.

Ein rabenschwarzes Kätzchen das ängstlich fauchte und jammerte. Helmut brachte es hundert Meter weg hinter eine Haus. Aber Helmut war noch nicht zurück sahen wir den schwarzen Teufel full speed angelaufen kommen und mit einem Satz war er wieder im Motorraum. Diesmal suchte er sich einen Raum aus (unter dem Kühlventilator) wo wir kaum hinkamen. Nur mit Stöcken, Zangen gelang es uns endlich ihn zu erwischen. Babs - bewaffnet mit einem Handtuch gegen seine extremen Krallen - brachte ihn ganz weit weg in die Büsche des Rio Arapey. Und wir ließen den Motor an und verschwanden so schnell wie möglich.

Wir wollten direkt zur Grenze nach Argentinien und schmuggeln von Lebewesen wird hoch bestraft.

Danke liebe Babs, Marion, Helmut und Michael für euere tolle Hilfe.


Am 1. 12. 2015 fuhren wir in Salto über die Grenze nach Argentinien.
Den weiteren Reiseverlauf könnt ihr nachlesen und die Bilder sehen unter:
"Argentinien 2015_2016"