Washington - 14. 8. bis 24. 8. 2011

Fahrt von Astoria bis Mt. St. Helen:

Wir fuhren den Hwy 30 bis Longview auf der Oregon Seite und sind hier nach Washington übergesetzt  (über eine hohe und abenteuerliche Brücke). Bis zum Mt. St. Helen ist die Strecke eher uninteressant.

 

Vulkan Mt. St. Helen:

Wir sind Hwy 504 zum nordwestlichen Eingang gefahren. Das Visitor Center gleich nach der I-5 ist hervorragend und der Film über den Ausbruch 1980 sehr beeindruckend. Überhaupt sind alle 4 Visitor Centers am Mr. St. Helen einfach nur toll.

Wir fuhren dann Hwy 504 bis zum Ende - zum „Johnston Ridge Observatory“. Auch hier haben wir einen beeindruckenden Film über diesen überaus aktiven und gefährlichen Vulkan gesehen. Wir haben eine schöne Wanderung gemacht und einfach nur tolle Ausblicke auf den Vulkan begleitet von tausenden von Bergblumen und (was hier selten vorkommt) tollem Sonnenschein.

Der Gipfel ist heute ca. 2.600 m (8.328 feet) hoch und hat bei seinem Ausbruch am 18. Mai 1980 ca. 400 Höhenmeter verloren. Die gesamte Spitze wurde abgesprengt und hat sich zusammen mit Asche und Lava ins Tal ergossen. Einige tiefe Täler sind praktisch völlig verschwunden, 600 qkm Wald wurden vernichtet, 57 Menschen und Millionen Tiere kam ums Leben.

In den letzten 30 Jahren hat sich der Ausbruchskrater wieder mit einer „gewaltigen Beule“ gefüllt und wächst stetig - gut zu sehen als „Auge“ im Krater. Und alle erwarten den nächsten Ausbruch.

 

Vulkan Mt. Rainier:

Der große Nachbar „Mt. Rainier“ ist knapp 4.500 m (14.122 feet) und ist der höchste Berg der „Cascade Range“ und einer der mächtigsten Vulkane der Erde. Er war vor 2000 Jahren extrem aktiv mit unzähligen Ausbrüchen. Der letzte Ausbruch liegt etwas 100 Jahre zurück und viele kleinere Beben zeugen von seiner „Lebendigkeit“. Er gilt als der gefährlichste Vulkan Nordamerikas.

Wir haben im Osten (übernachtet haben wir im „White River Campground“ eine wunderschöne Wanderung entlang des White Rivers bis zum „Glacier Basin“ gemacht. Hier liegt die Schneegrenze und die Basisstation für die Gipfelbesteigung. Wir hatten bei der Ankunft dicke Wolken und vom Berg war nichts zu sehen. Aber am nächsten Tag bei unserer Wanderung klarte es immer mehr auf und wir hatten einen Traumblick auf den gewaltigen Riesen. Man muss sich die Höhendifferenzen vorstellen. Rings um diesen Koloss sind die höchsten Erhebungen ungefähr 1000 m (und im Westen geht es direkt ohne Berge dazwischen auf 100m runter). Das bedeutet man sieht direkt vor sich eine Höhendifferenz von nahezu 4.000 m. Aber natürlich nur wenn die Sonne scheint - und dies kommt nur so ungefähr 30 - 40 Tage im Jahr vor. Heißt wir sind nun doch „Sonnenkinder“ geworden.

 

Seattle:

Freunde von unseren Freunden in Bend wohnen in Seattle. Und Heike und Frank haben uns zu sich eingeladen. Wir haben vor ihrem Haus geparkt und einen wunderschönen Abend zusammen verbracht. Sie wohnen in West - Seattle und von von ihrer Terasse sieht man auf den Puget Sund und dahinter die Olympic Range - einfach traumhaft.

Am nächsten Tag hat uns Frank einen Platz in West - Seattle (direkt gegenüber von Down Town Seatlle und Blick zum gewaltigen Mt. Rainier) gezeigt wo wir übernachten konnten - direkt neben der Fussgängerfähre nach Down Town.

Seattle selbst ist wunderschön und bietet für jeden Geschmack etwas. Wir haben einen ganzen Tag die Stadt „abgelaufen“. Die Bilder sagen mehr als Worte.

 

Orcas Island:

Phyl und Terry - unsere Feunde aus Bend - haben uns zu sich auf die Orcas Island eingeladen. Diese nördlichste Insel in Washington ist nur noch ca. 50 km von Vancouver / Kanada entfernt und hat ca. 4.500 permanente Einwohner (im Sommer werden es ca. 25.000). Die Insel gleicht in in ihrer Form einem Pferdesattel und ist ca. 60 km lang. Am nördlichen Strand haben Phyl und Terry ein wunderschönes Ferienhaus in dem wir 4 Tage verbracht haben.

Neben Wanderungen im Moran State Park („Mount Constitution“ und schöne Seen bietet das Städtchen „East Sound“ alles was man braucht und dazu viel Musikkultur - im berühmten Anwesen „Rosario“ - das der „Werftbesitzer Moran“ für sich um 1900 gebaut hat und heute ein Hotelressort ist haben wir tolle Orgel- und Klaviermusik hören dürfen.

Daneben werden wir die Sonnenuntergänge von Orcas nie vergessen - und das tolle Krebsessen das Terry zubereitet hat - vielen, vielen Dank Phyl & Terry.

Die nächsten Wochen fahren wir mit Phyl und Terry gemeinsam Richtung „Glacier NP".

 

Fahrt zum Glacier National Park in Montana:

Von Anacortes nahmen wir Hwy 20 Richtung Glacier NP. Er führt durch den „North Cascade NP“ von dem wir leider nicht allzu viel sahen (war fast komplett in Wolken gehüllt). Übernachtet haben wir in Rockport und sind danach eine große Strecke bis „Priest River“ gefahren wo wir wieder übernachtet haben. In Sandpoint / Idaho haben wir uns spontan entschieden doch einen Abstecher nach Kanada zu machen.

  

Fortsetzung unter Kanada.

 

Bitte lest unseren weiteren Reisebericht unter  USA Teil 3  /  "Kanada"