Oaxaca und Chiapas: 12.10. - 30.10.2012

Fahrt von Mazatlan (Pazifikküste) nach Oaxaca City:

Von Mazatlan sind wir ganz zügig in 3,5 Tagen nach Oaxaca gefahren (1.500 km). Unser erster Halt war in Guadalajara wo wir bei Festo ein Ersatzteil abholten.  

Übernachtet haben wir in der Stadt "Ixtlan del Rio" auf dem Parkplatz von Soriana:

GPS Daten: N 21.03806° und W 104.37270°.

 

Dann ging es weiter bis Cuitzeo wo wir am Balneareo Cuitzeo übernachtet haben und uns im warmen Thermalwasser entspannen konnten. Hier kann man gleichzeitig übernachten gegen eine Gebühr von 200.-Pesos (beinhaltet auch den Eintritt ins Bad).

GPS Daten: N 19.90749° und W 101.15130°

 

Am nächsten Tag sind wir bis Cholula (bei Puebla) gefahren. Wobei wir die Nordumfahrung von Mexiko City genommen haben (an Tula und Pachuca vorbei).

Übernachtet haben wir auf dem Trailer Park Cholula:

GPS Daten: N 19.07237° und W 98.29504°

 

Und am am letzten Tag ging es weiter nach Oaxaca wo wir auf dem Trailer Park Oaxaca übernachtet haben:

GPS Daten: 17.07875° und W96.71042°

 

Santa Maria El Tule (bei Oaxaca City): 12.10. - 23.10.2012

Übernachtung:

Wir können den Stellplatz - völlig neu - bei Leanne und Calvin wärmstens empfehlen (für 2 - 3 kleinere Wohnmobile). Und vor allem den technischen Service den Calvin bieten kann. Praktisch eine Lösung für jegliches Problem:

GPS - Daten:  N17.04488° / W96.64002°

email: lcmackenzie@telus.net

Verbesserungen an unserem Womo:

Um schlechte Dreckstrassen einfacher und fahrzeugschonender fahren zu können ist es besser den Luftdruck abzusenken. Bei unseren Reifen kann man dies getrost um 50% absenken. Was aber eine langwierige Prozedur ist. Auch das wieder auffüllen dauert Stunden. Wir hatten deshalb von Fa. PTG aus Deutschland ein halbautomatisches System mitgebracht. Alle 4 Reifen werden simultan (im Fahrzeugstillstand) über fest installierte Schläuche an das System angeschlossen. Und der gewünschte Luftdruck kann über ein Manometer voreingestellt werden. Und dann dauert sowohl das ablassen als auch das wieder auffüllen nur ca. 10 Minuten. Und alle 4 Reifen haben exakt den gleichen Luftdruck.

Calvin und Rudi bauten das neue Reifendrucksystem ein. Daneben fertigten die beiden neue Auffahrkeile an die so schön geworden sind dass wir sie gar nicht benutzen wollen. 

Hier die Daten von Fa. PTG:

PTG Reifendruckregelsysteme GmbH

Habichtweg 9

DE - 41468 Neuss / Germany

+49 (0)2131 523 760

Email: ptg@ptg.info

www.ptg.info

Gemeinsames Kochen mit Leannne und Calvin

An den Abenden hatten wir wieder viel Spass beim gemeinsamen Kochen und besonders beim Essen.

Besuch einer privaten Schule und eines Festes in einem Dorf:

Am Wochenende wurden wir zu einem Essen in Liannes Schule, wo sie englisch unterrichtet, eingeladen. Es gab typisch kubanische Gerichte. Danach fuhren wir in einen kleinen Nachbarort in dem eine große Fiesta stattfand. Das dazugehörige Feuerwerk war spektakulär.

 

Der Aufenthalt bei den Beiden war extrem relaxt und Dank Calvins hervorragenden mechanischen Fertigkeiten ist unser „ Baby“ wieder für weitere tausende von Pistenkilometern gerüstet.

 

Diese Adresse sollten alle traveller ansteuern, die Hilfe am Fahrzeug oder einfach mal ein paar Tage Auszeit brauchen.

Hierve El Agua: 24.10.2012

Fahrt:

Von Oaxaca geht es ostwärts auf der Mex190 bis kurz vor Mitla. Dann geht es rechts die Berge rauf (Schotterstrasse). Wunderbare Aussichten entschädigen die schlechten Strassenverhältnisse. Unsere Reifendruckanlage kam zum ersten Mal zum Einsatz. Wir sind begeistert.

Wasserfall und Bad:

Südlich von Mitla, hoch in den Bergen, ergießen sich sprudelnde Mineralquellen in große Becken. Durch den hohen Mineralanteil haben sich die Wasserfälle versteinert. Uns erinnerte das Ganze als eine kleinere Ausgabe vom türkischen Pamukkale. In einem der Becken kann man baden und den grandiosen Ausblick geniessen.  Das Wasser ist aber ziemlich kalt und leider gab es dort abartig viele beissende Insekten (black flies) - die jucken nach Monaten noch. Auf dem Areal kann man auch für 30 Pesos übernachten.

GPS-Koordinaten:  N

Vegetation:

Mitla: 25.10.2012

Auf dem Weg zu den „Pueblos Mancomunados“, kommt man an den sehenswerten Ruinen von Mitla vorbei. In diesem religiösen Zentrum der Zapoteken, wurden buchstäblich herzzerreissende Menschenopfer durchgeführt. Besonders auffallend sind die mit geometrischen Mustern und Steinmosaiken verzierten Wände. Auch ist zum Teil noch die original rote Wandfarbe zu sehen.

Pueblos Mancomunados / Cuajimoloyas: 25.10. - 27.10.2012

Fahrt:

Auch diese Strecke ist spektakulär. Es geht in Tlacolula von der Mex190 ab und über Villa Diaz Ordaz die Berge rauf. Von 1.600 m auf 3.200 m. Die Strasse ist eigentlich geteert aber die Asphaltschicht meistens nicht mehr vorhanden. Aber auch hier die Aussicht auf das „Valle de Tlacolula“ einfach grandios.

Ort:

Auf 3.200 m Höhe liegt Cuajimoloyas
Auf 3.200 m Höhe liegt Cuajimoloyas

In Cuaiimoloyas - auf einer Höhe von 3.200 m - einem im abgelegenen, dicht bewaldeten Hochland (Sierra Norte) liegenden Bergdorf, trafen wir uns mit Mark. Er ist ein Kenner dieser Region und besorgte uns einen „Kaiser-Stellplatz“ auf einer Wiese der örtlichen Dorfkommune. Insgesamt haben sich 6 indigene Dörfer zu dieser Touristengemeinschaft zusammen geschlossen. Neben Wander- und Mountainbike - Wegen gibt es Infos zu Heilplfanzen und schöne Berghütten (cabanas).

Kühle Temperaturen, frische Bergluft, herrliche Aussicht und Natur sowie nette Gesellschaft. Am Abend ein schönes Lagerfeuer unter sternenklarem Himmel. Was will man mehr!!

 

Wanderung:

Gemeinsam wanderten wir in dieser wunderbaren Landschaft. Für eine richtig große Wanderung nahmen wir uns einheimische Führer. Diese zeigten uns die unterschiedlichsten Heilpflanzen gegen alle möglichen Zipperlein. Die Natur hat für fast alles etwas parat, nur die moderne Welt hat das alte Wissen weitgehend verloren.

Nach 3 Tagen trennten sich unsere Wege wieder und wir hoffen Mark an Weihnachten in Bacalar in Quintana Roo wieder zu treffen. Vielen Dank Mark für die gemeinsamen schönen Tage.

Vegetaion:

Übernachtungsplatz:

GPS - Koordinaten:  N17.11933° / W96.46071°

Kosten: 

  • Übernachtung 30.- Pesos für das Fahrzeug
  • Eintritt in die Kommunen: 90.- Pesos / Person / Tag
  • Bergführer: zwischen 120.- und 200.- Pesos pro Tag je nachdem wie lange die Wanderung dauert.

Golfküste und Palenque: 28.10. - 30.10.2012

Fahrt:

Von Cuajimoloyas sind wir eine Schotterstrasse über die Dörfer Benito Juarez und Latuvi (eine traumhaft schöne Strasse auf einem schmalen Bergrücken) bis zur Mex 175 gefahren. Die Fahrt durch die wilde „Sierra Madre Norte“ war ein Erlebnis. Speziell da wir einen nebligen regnerischeren Tag erwischten. Der Regenwald auf dem Weg runter an die Golfküste hat uns viel an den Film „Herr der Ringe“ erinnert. Mystische Farnwälder und moosbehangene Baumriesen. Bei jedem „100 m Abstieg“ wurde es wärmer.

Übernachtung:

Übernachtet haben wir in der Nähe von Cosamaloapan auf dem Parkplatz von Pemex auf der Mex145D (Fahrtrichtung Osten).

GPS - Daten: N18.33266° / W95.81921°

Maya-Ruinen Palenque:

Zum 2.Mal steuern wir das berühmte Palenque an, nachdem uns vor einigen Monaten die viiiiiielen Besucher und der Rummel haben flüchten lassen.

Palenque ( Weltkulturerbe der UNESCO ) ist die Hinterlassenschaft eines kultivierten Volkes (Mayas), das sowohl den Aufstieg als auch den Untergang erlebt hat.

Eindrucksvoll ihre Tempel, Paläste und natürlich das Observatorium.

Gegründet wurde die Anlage 642 n. Chr. und die Blütezeit erlebte es vom 7. bis 10. Jh.

Um 950 wurde die Stätte aus nicht geklärten Gründen von den Mayas verlassen.

Was heute besichtigt werden kann ist nur ein Bruchteil dessen, was sich noch immer unter  dem vom Dschungel überwucherten Hügeln verbirgt. Wir haben ja schon einige Ruinen in Mexico gesehen aber Palenque war sicherlich ein highlight.

Dschungel:

Die Ruinen von Palenque liegen mitten im tropischen Urwalnd und waren über fast tausend Jahre völlig vom Urwald überwuchert. Und wurden nur durch Zufall entdeckt.

Hier einige Bilder von einem noch kaum ausgegrabenen Bereich.

Museum:

Das Museum von Palenque (an die Anlage angegliedert und im Eintrittspreis enthalten) zeigt die wertvollsten Entdeckungen der Anlage. Es ist sehr informativ und ein MUSS!

Übernachtung:

Campground Mayabell ganz in der Nähe der Ruinen.

 

Fortsetzung unseres Reiseberichts und der Bilder unter der Rubrik:

"Yucatan Halbinsel"