Panama vom 10. September bis zum 7. 10. 2013:

Ein paar kurze Landesinformationen:


Hauptstadt
Panama-Stadt
Bevölkerung  3.343.000
Gesamtfläche 75.517 km2
Unabhängigkeit 3.11.1903
Höchster Punkt Volcan de Chiriqui (3.475 m)
BIP $ 5.211 (USD)
Währung PAB
Code PA
Telefonvorwahl +507
Internet-TLD .pa

Grenzübergang Rio Sereno:

Grenzübergang bei Rio Sereno GPS Daten: N 8.81788 W 82.86280

Die Fahrt dorthin über San Vito danach Schotterstraße bis zur Grenze.

Achtung: Man ist ganz schnell, ohne es zu merken, in Panama. Die Grenzgebäude sind kaum beschildert. Aber alles ist so klein dass es überhaupt kein Problem ist die verschiedenen Verantwortungsbereiche zu finden. Es gibt hier keine sogenannten "Grenzhelfer" und man braucht auch keine. Alles ist sehr relaxt und freundlich. Man braucht halt etwas Zeit und Geduld.

In Summe hat uns die Einreise mit unserem Mobil 22.-US$ gekostet.

Finca und Kaffeeverarbeitungsfirma „Cafe Duran“ in Rio Colorado:

Es regnete ab Mittag stark und durch bis zum späten Abend. 

Wir fragten wegen einem Übernachtungsplatz bei der Firma „Cafe Duran“ in Rio Colcorado. Die Firma ist eine der großen und bekannten Kaffeeveredelungsbetriebe in Panama. 

Übernachtung:

Wir durften freundlicherweise umsonst auf deren Parkplatz stehen bleiben und hatten eine ruhige, kühle Nacht.

GPS-Data: N8.83330° W82.71616° 

Der nächste Morgen startete mit einer sehr interessanten Betriebsbesichtigung der Firma Duran.

Der Produktionsleiter zeigte uns die vielfältigen Arbeitsprozesse wie die Reinigung, Sortierung und Trocknung der Kaffeebohnen. Nur der Röstprozess wird nicht im Hause durchgeführt. Die Führung ist empfehlenswert, wenn auch in einem schnellen Spanisch.

Die Produktionsanlagen durften nicht fotografiert werden - warum haben wir aber nicht verstanden.

Vulcan - 10. 9. 2013:

In der Stadt Vulcan fragten wir bei den Bomberos ob wir gegenüber übernachten dürften.

Der Chef persönlich hat`s erlaubt. 

Aber so toll ist dieses Städtchen nun auch wieder nicht.  Ziemlich schmutzig und etwas heruntergekommen. Deshalb fuhren wir wenige Kilometer weiter nach Cerro  Punta (Little Switzerland). Naja wir konnten keine wirkliche Verbindung entdecken!!!

Eine schöne Farmlandschaft mit viel Gemüseanbau bis in steilste Hanglagen.

Dazwischen Pferdegestüte und ganz viele Viehweiden mit hauptsächlich „Holsteiner Kühen“ - das sind die schwarz-weißen aus dem Flachland. 

Leider fanden wir hier keinen vernünftigen Übernachtungsplatz - schade - alles zu eng und bergig. 

Bei wolkenbruchartigem Regen fuhren wir wieder zu den Bomberos nach Vulcan zurück.

Stellplatz:

GPS-Data: N8.77649° W82.63763°

Kosten: keine / Infrastruktur: keine

Boquete - 11. 9. bis 14. 9. 2013:

Boquete mit ca. 20.000 Einwohnern ist bekannt  für seinen guten Kaffee und des stets kühlen Klimas.

Eingerahmt von schönen, grünen Bergen und dem, sich in den Wolken versteckenden Volcan BARU. Dieser ist die höchste Erhebung von Panama mit seinen 3475 Metern.

Im Ort wohnen viele Ausländer, überwiegend Nordamerikaner. Es wurde als eines der besten „retirement place“ von einem US-Maganzin deklariert. Danach gingen die Grundstückspreise in astronomische Höhen. Aber nan findet heute sehr gute Restaurants, nette Cafes und viele Unterkünfte.

Auch Wandermöglichkeiten gibt es hier eine Menge. Wir waren jeden vormittag unterwegs - nachmittags hat es regelmässig und heftig geregnet.

Stellplatz:

Wir fanden einen Stellplatz bei der Pension Topas in der AV Belisario Porras

GPS-Data: N8.77291° W82.71616°

Kosten 12 Dollar, Strom, WC, Dusche, WIFI und Frischwasser für unseren Tank.

Las Lajas Beach am Pazifik - 15. + 16. 9. 2013:

Kilometerlange Spaziergänge an diesen palmengesäumten Sandstränden sind hier noch ungestört möglich. Jedoch nicht an den Wochenenden, da ist`s wohl rappelvoll.

Stellplatz:

GPS-Data: N8.17273° W81.87569°

Wir fanden einen schönen Stellplatz bei „ Lajas Beach Cabins“ direkt am Strand für 8.- Dollar / Nacht. WC u. Dusche im Haus (besser nicht benutzen) aber es gibt eine Dusche im Freien die ganz ok ist, kein Strom.

Panama City: 18. + 19. 9. und 29. 9. bis 2. 10. 2013

Stadt:

Supermoderne Skyline, chaotischer Verkehr und Baustellen über Baustellen sind die ersten Eindrücke in dieser Metropole.  Und daneben gibt es viele Armenviertel die man besser nicht betritt. Wir mussten mehrmals durch die Stadt fahren und haben uns nur noch zu helfen gewußt indem wir noch schlimmer gefahren sind als die Einheimischen - viel Hupe und das Recht des Stärkeren.

Volvo:

Unser Ziel ist die einzige Volvo-Werkstatt weit und breit, die unser Türschloss austauschen kann (wurde uns in Nicaragua mutwillig zerstört) und eine neue Software für die Motorbremse (ein wichtiges update) installieren soll.

Nach einer aufreibenden Odyssee endlich das bekannte blaue Logo von Volvo.

In Panama hat Volvo folgenden Händler: 

Firma CDM / Volvo

Via Tocumen, entrada Urb. Alta Vista

Ciudad de Panama

GPS-data: N9.04663°  W79.46770° 

Diese Firma vertritt nicht nur Volvo LKW´s sondern auch Volvo Baumaschinen und bietet ihren Service für andere Marken an. Wir waren sehr zufrieden und können dieses Unternehmen mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Balboa Yacht Club und Damm zu den vorgelagerten Inseln von Panama City:

Nächste Station ist, der bei allen Travellern bekannte Parkplatz, im Stadtteil Balboa.

Hier kann man in Ruhe die Schiffspassage nach Kolumbien vorbereiten. Direkt am Kanal gelegen mit einer schönen Uferpromenade, auf der man (auf einem Damm) bis zu den weit vorgelagerten Inseln zu spazieren kann. Mit tollem Blick auf die City skyline und schönen und guten Restaurants auf den Inseln.

Übernachtung in Panama City:

GPS-Data: N8.93964° W79.55391° 

Auf dem großen und fast immer leeren Parkplatz kann man umsonst stehen. Das Gelände ist sehr sicher. Wir immer wieder von der Polizei angefahren. 

WiFi gibt es im Hotel „Country Inn“ und im „Yachtclub“.

Nachts ist es sehr ruhig (außer Donnerstags bis Sonntags wenn in der Nähe die Disco aufdreht.

Film über ein Motorradtraining eines Stuntmans:

Punta Chame - 20. - 23. 9. 2013:

Auf dieser über 20 Km langen Halbinsel, gegenüber von Panama-City, ist absolute Ruhe angesagt. Kaum Verkehr, ein paar Hotels und Restaurants, unter der Woche kaum Besucher. Ein guter Fluchtort, wenn man auf Warteposition ist.

Übernachtung:

GPS-Data: N8.65195° W79.70002°  

Kosten: keine, am gegenüber liegenden Restaurant gibt es freies WiFi. Dort kann man auch gut essen.

Nach 3 Nächten reichte es aber und wir fuhren weiter zu den Miraflores-Schleusen am Panamakanal. 

Der Panama Kanal:

Der Panama Kanal ist eines der grandiosesten Bauwunder der Welt. Über 80 km lang, von Panama-City am Pazifik bis nach Colon am Atlantik, werden jährlich 14.000 riesige Schiffe durch den Kontinent geschleust. Bis zu seiner Fertigstellung 1914, wurden 152,9 Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Diese auf Güterzüge verladen, wäre das 4x den Erdumfang.

Der Kanal ist die Haupteinnahme Quelle des Landes. Ein Schiff zahlt für die Durchquerung zwischen 200.000.- und 400.000.-US$ (je nach Größe und Gewicht). Die Einnahmen summieren sich auf ungefähr 5 Milliarden US$ pro Jahr. Wahrlich eine gute Investition. Der Kanal feiert 2014 sein 100-jähriges Bestehen und ging 1999 in den Besitz von Panama über. Davor war der Kanal Hoheitsgebiet der USA.

Zur Zeit wird eine weitere (dritte) Fahrrinne gebaut was die Gesamtkapazität verdoppeln wird. Dies Fahrrinne war noch größere Schiffe aufnehmen können.

Miraflores Schleusen am Pazifik - 24. 9. 2013:

Miraflores ist die beste und einfachste Stelle um den Kanal zu besichtigen. Aussichtsplattform, Museum und ein gutgemachter 3-D Film über den Bau und die Technik. Das Ganze hat gigantische Abmessungen und ist auf jeden Fall sehenswert.

Parkplatz: N8.99853° W79.59138°

Wir wollten auf dem zugehörigen Parkplatz übernachten. 

Leider klopfte es in der Nacht an der Tür und wir wurden höflich des Platzes verwiesen - bedenkt die Bedeutung diese Bauwerkes kann man dies ja nachvollziehen. Nach einer Nachtfahrt durch die City landeten wir wieder auf dem bekannten Balboa-Parkplatz.

Die Gatún Schleusen am Atlantik - 28. 9. 2013:

Die Gatún Schleusen liegen auf der Atlantik Seite und überwinden die Höhe von 26 m mit 3 Kammern in einem Bauwerk. Es gibt hier kein Museum aber es ist imposanter weil von oben die gesamte Anlage überschaubar ist. Wir waren wieder überwältig die riesigen Schiffe zu sehen die bei voller Kammer alles überragen.

Und die neuen Schleusen können sogar Schiffe aufnehmen mit 366 m Länge, 49 m Breite und 15 m Tiefgang. Auch wird dann ein Teil des kostbaren Frischwasser wieder verwendet. In 2015 soll diese Erweiterung in Betrieb gehen.

Parkplatz: N9.27365° W79.92194°

Portobello an der Karibik - 25. 9. 2013:

Einst der größte spanische Hafen in ganz Zentralamerika liegt an der Karibik. Hier wurden die Goldschätze aus Peru, aus dem Orient und natürlich Sklaven zur anderen Küste transportiert.

Im Dorf sind noch viele Überreste der einstigen Festungen und Paläste zu sehen. Aber alles ist in einem miserablen Zustand und völlig zugemüllt. Sehr, sehr schade! Der Ort liegt in einer wunderschönen Bucht und aufgrund der historischen Bausubstanz könnte man daraus einen spannenden touristischen Ort machen. Doch keiner hat hier wohl eine Interesse daran.

Übernachtung:

Wir übernachteten direkt vor der stattlichen Kolonialkirche ( erb. 1776 ) auf dem Dorfplatz.

GPS-Data: N9.55383° W79.65467° 

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich zur Isla Grande, ca 15 km von Portobello. An der Anlegestelle zu der Insel gibt es einen (na ja) „bewachten“ Parkplatz. Doch die unverschämt hohen Kosten - 16.-US$, ein Platz der total unter Wasser stand und das herum lungernde Publikum, nebst Parkwächter, hat uns zum umdrehen bewogen. Dann eben keine Insel.

Fort Sherman Yachthafen an der Bahia Limón - 26. 9. 2013:

Früher ein amerikanisches Hoheitsgebiet wo das amerikanische Militär zum Schutz des Panamakanals untergebracht war (auf der atlantischen Seite) - das Gleiche gab es auch auf der pazifischen Seite.

Direkt gegenüber vom Hafen von Colon, liegt diese verlassene Militärbasis der Amerikaner (teilweise ist panamesiche Marine eingezogen, zum größten Teil stehen aber die Überbleibsel als leer und verfallen zu Ruinen).

Und es gibt einen privaten Yachthafen mit Hotel und Restaurant. 

Nach dem wir nicht auf dem Yachtclubgelände stehen bleiben durften, fuhren wir auf Empfehlung ein paar Meter weiter zum Leuchtturm.

Übernachtung:

GPS-Data: N9.37037° W79.95038° 

Ein super schöner Platz. Direkt an der Einfahrt zur Bahia Lemon mit einem spektakulären Blick auf die wartenden Riesenschiffe und den großen Hafen. Leider wurden wir Nachts von Marinesoldaten geweckt und nach den Papieren gefragt. Wir durften freundlicherweise stehen bleiben.

Wichtig!!! Bei den Militärs vor dem Übernachten nach Erlaubnis fragen.

Escobal am Lago Gatún - 27. 9. 2013:

Der Lago Gatún ist riesig groß und extrem weit verzweigt. Er ist ein künstlicher See und wurde nur zur Einspeisung in die Schleusen geschaffen. Daneben soll er auch als Trinkwasser Speicher dienen obwohl die riesigen Ozeanschiffe hier durchpflügen und sicherlich alles Mögliche ablassen. Uns wurde auch gesagt dass es viele Krokodile, Seekühe und viele Fische. Er wird aber touristisch nicht genützt. Vielleicht rührt das daher weil das ganze Gebiet ehemals amerikanisch war und extreme Sicherheitszone. 

Stellplatz:

GPS-Data: N9.14771° W79.96176°

Wir fragten beim Bürgermeisteramt und eine freundliche Dame hat uns einen Platz vor dem Zentralpark zu gewiesen. Direkt neben einer Bierschenke. Wir hatten am Abend viel Spass mit den Kindern der Wirtsleute und freuten uns über die Ruhe - leider zu früh. Ab 21:30 lockte der Wirt seine Gäste mit lauter Musik an. Die er dann freundlicherweise um 01:00 Uhr nachts abstellte.

Und um 4:00 (nachts) kamen junge Männer mit mehreren Autos und tranken neben uns ihr Bier und konsumierten ihren Koks. Und es wurde immer lauter und uns immer unwohler. Glücklicherweise kam 1 Stunde später die Polizei und die Szene machte sich aus dem Staub. Wir schliefen diese Nacht nicht all zuviel.

Verschiffung nach Kolumbien (von Colon nach Cartagena) mit RoRo:

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