Alaska (Einreise 29. 7. - 13. 8. 2010):

Taylor HWY:

Kurioses Cafe in Alaska gleich hinter der Grenze
Kurioses Cafe in Alaska gleich hinter der Grenze

Ein paar Km weiter kommt man an einem kuriosen Cafe vorbei. Der Besitzer erinnerte uns an „ Sam Hawkins“. Es sammelt von seinen Gästen Visitenkarten, pinnt diese an die Wand und schreibt angeblich auch eine Ansichtskarte. Mal sehen. Auf alle Fälle einen Stop wert

=> Übernachtung in Chicken:

Früher Heimat von 700 Goldsuchern, jetzt gerade mal 37 Einwohnern und ein paar Campern. Wer möchte kann, natürlich gegen harte Dollars, selbst Gold waschen.
Der Taylor Highway führte uns weiter durch eine wilde Gebirgslandschaft nach Tok. Auf Grund der starken Regenfälle, hatten die angestiegenen Flüsse Teile der Straße überflutet oder weggespült.
Wir sahen einige Goldsucher, die mit Taucheranzügen im Wasser standen und nach Nuggets suchten

Alaska HWY:

=> Fahrt nach Delta Junction:

Der Alaska HWY ist auf der US - Seite in sehr gutem Zustand. Die Strecke entlang den Alaska Range Bergen ist wunderschön.

=> Delta Junction:

Die Stadt Delta Junction (benannt nach dem Fluss Delta) ist bekannt durch die wichtige Alaska Öl-Pipe-Line und der größten Militärbasis von USA.
Wir kamen gerade richtig zum wichtigsten Fest des Jahres (Delta Junction Fair), einer Mischung aus Jahrmarkt und Unterhaltung: Life-Musik, Prämierungen für z.B. den größten Salatkopf und die beste Marmelade, Parade und das „ Multi-Item-Ruffle-Drawing“ = Schlammrennen, polynesiche Tänze, usw. Hat Spass gemacht

Richardson HWY:

Von Delta Jct. nach Süden bis nach Paxon und dann rechts weiter auf dem Denali HWY
Sehr gute Teerstrasse und landschaftlich schön (siehe Bilder):

Denali HWY:

Nächster Punkt sollte der Denali National Park mid seinem berühmten 6.195m hohen Mt.McKinley sein. Wir übernachteten auf einem Campground in 1000 m Höhe. Inmitten einer einzigartigen Tundra Landschaft mit Karibuherden und Elchen (letztere haben sich uns immer noch nicht gezeigt).
Die Straßenbeschaffenheit ist „übelst“, die Landschaft wunderbar.
Der wahnsinnige Ansturm im Nat.Park hat uns in die Flucht geschlagen. Diese Menschenmassen sind nicht unser Ding

Parks HWY (Hauptverbindung von Fairbanks nach Anchorage) 2. bis 5. 8. 2010:

Die Strasse ist hervorragend.
Übernachtung im Denali State Park (am Byers Lake) - empfehlenswert

=> Talkeetna:

Hier haben wir 3 x  übernachtet.
Auch ein Städtchen voller Touristen aber sehr klein und sympathisch.
Hier entschlossen wir uns spontan für einen Flug zum Mt.McKinley. Mit einer 8-sitzigen Maschine und Sauerstoffmasken im Gesicht, überflogen wir den höchsten Berg Nordamerikas. Über den Wolken, aber nicht minder beeindruckend. Wir haben uns langsam hoch geschraubt und damit die ganze Wucht dieses Massivs erlebt und dann noch 100 m über den beiden Gipfeln (6.195 m) gekreist und dass ganz aus der Perspektive der Bergsteiger erlebt. Der Rückflug ging spektakulär über die riesigen Gletscher. Die Bilder hauen einen um.

Am nächsten Morgen hatten wir für einige Stunden fantastisches Wetter und sahen den Denali (Mc.Kinley) und seine Nachbarberge von Talkeetna aus (das heißt einen Höhenunterschied von ungefähr 5.500m - einfach gigantisch.
In Talkeetna konnten wir nach einem jungen Seeadler beim fischen zuschauen

=> Von Talkeetna über Anchorage nach Hope:

Von Talkeetna nach Anchorage, eine wenig aufregende Strecke mit einigen Baustellen.

Die „ Großstadt“ Anchorage (280.000) haben wir, bis auf einen Einkaufsstop, ganz schnell hinter uns gelassen

Seward HWY:

Die Fahrt auf dem starkbefahrenen Seward Hyw, der direkt entlang des Turnagain Arms verläuft, hat uns gedanklich nach Norwegen versetzt.

Hohe Berge und  Gletscher die bis ins Wasser reichen. 

Nach der Endspitze des Fjordes führt eine schmale, aber gut ausgebaute Straße nach Hope. (Sackgasse)

=> Hope:

Hope ist ein winziger Flecken, mit versteckten Häusern und Gärten mit englischem Rasen. Sehr sympathische Atmosphäre mit netten Einwohnern.

Wir übernachteten neben einer rustikalen Bar. In dieser am Abend ganz spontan und mit viel Spass Musik gemacht wurde (auch Gäste musizierten). Ein toller Abend und das Örtchen ist auch sehenswert.- alte Goldgräbersiedlung

 

Sterling HWY:

=> Hope nach Homer:

Diese Strecke führt an russisch klingen Orten vorbei. ( Soldotna, Kasilof, Ninilchik).

Auch orthodoxe Kirchen, mit goldglänzenden Kuppeln, sind zu sehen. 

Hier leben noch viele Nachfahren der früheren Besitzer Alaskas. Das riesige Land wurde 1867 vom Zar für „ein Butterbrot und ein Ei“, genau  7,2 Mio. Dollar, an die USA verkauft. Ein big deal , für die USA!!!

Gegenüber sieht man bei klarem Wetter den Lake Clark Nat. Park mit seinen aktiven Vulkanen

=> Homer:

  ..... ist ein kleines, von Anglern bevölkertes Städtchen und liegt an der Kachemak Bay.

Wir fanden einen super schönen Übernachtungsplatz direkt am Strand. 

Der Homer Spit, ein ca.7,5 km langer Finger, mit Restaurants, Fischerhafen und Angeltouren Veranstaltern.  Bei trockenem Wetter bestimmt ganz nett. Es regnete aber an diesem Tag mal wieder und somit hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen

=> Homer nach Seward

Von Homer die Strecke zurück bis Soldotna. Übernachtung am Russian River, wo wir am nächsten Morgen eine (schwierige) Wanderung den Fluss entlang unternahmen - wir sind auf den Anglertrial geraten und halb im Fluss gelaufen. Wir wollten Lachs fischende Bären sehen. Es waren aber nur zig Angler im Wasser und sonst nichts. Nachdem die Menschen den Bären alles wegfischen ist die kein Wunder

Seward HWY:

Weiter nach Seward. Kurz vor dem Ort führt eine Straße zu dem Exit Gletscher. Ein kleiner  

Spazierganz führt direkt zu dem Eisfeld. Und man sieht eindrucksvoll an den Jahresmarken wie schnell sich der Gletscher zurück zieht

=> Seward (8. 8. 2010 bis 11. 8. 2010):

Ein idyllischer Ort auf der Kenai Halbinsel, an der Spitze der Resurrection Bay.

Seward ist vom 2347 Quadratkilometer großen Kenai Fjord Nat.Park umgeben.

Hier muss man einfach eine unvergesslich Bootstour zum Atem beraubenden Harding Eisfeld, mit seinen kalbenden Gletschern, Walen, Robben und unzähligen Wasservögeln unternehmen. Auch bei Regen mehr als eindrucksvoll. Wir sahen Grauwale (mit ihren beeindruckenden Fontänen) und Orca´s (Killerwale) sowie Seelöwen, Seeotter, Seehunde Papageientaucher, Kormorane, Common Murre und Seeadler sowie einen kalbenden Gletscher - diese Tour hat sich gelohnt. Trotz schlechten Wetter und flauem Magen

=> Seward nach Whittier

Eine Fahrt durch Schluchten, die gesäumt sind von unzähligen Wasserfällen. An Gletschern und schneebedeckten Bergen vorbei. Leider auch wieder bei Regen.

Um nach Whittier zu kommen, muss ein kostenpflichtiger, einspuriger Tunnel durchquert werden - den man abwechselnd mit der Eisenbahn teilt die auf derselben Fahrbahn fährt. Der Tunnel ist nur ein paar Zentimeter breiter als unser „Baby“ - ein komisches Gefühl.

=> Whittier nach Valdez mit der Fähre (6 Stunden):

Wir hatten Glück und bekamen ohne Reservierung einen Platz auf der Fähre nach Valdez. 

Die Route führt durch den „Prince William Sound“.

Juhuuuu, der Regen hat aufgehört und es folgte die spektakulärste Überfahrt, die man sich vorstellen kann. Eisfelder, Eisschollen, blaues Wasser, unzählige Inseln und schönste Regenbogen haben uns begleitet.

Hier im Prinz William Sound ereignete sich 1989 leider auch die schreckliche Ölkatastrophe. Der Tanker „ Exxon Valdez“ mit 53 Mio. Gallonen Rohöl an Bord, zerbrach an einem Felsen. Der auslaufende Ölteppich hat ein Gebiet von 100 Quadratmeilen verschmutzt. Und die Umwelt und die Fischer leiden heute noch.

Valdez

Die großen Öltanks sind am Rande der Stadt zu sehen und hier werden auch die riesigen Tanker beladen. Ansonsten ist der Ort in fester Hand von begeisterten Anglern - vor allem Heilbutt und Lachs. Der Hafen ist voller Fischerboote und stolz werden die Fänge präsentiert. Das Städtchen am Prince William Sound ist umgeben von hohen Bergen und wird deshalb auch „Schweiz Alaskas genannt.

Richardson Hyw.

Valdez nach Tok (Übernachtung in Tok an einer Tankstelle). Diese Strecke führt duch landschaftlich schönes Gebiet (die Strasse ist gesäumt von hohen Bergen. Kurz vor Tok sahen wir eine Elchkuh mit ihrem Kalb.

 

In Tok sind wir wieder auf den Alaska HWY gestossen der nach ca 150 km an die kanadische Grenze führt.

Grenzübertritt am 14. 8. 2010 nach Yukon / Kanada

Fortsetzung des Berichtes siehe „Kanada / Yukon