Oregon - 4. 8. 2011 bis 13. 8. 2011

Küstenstrasse - Grenze bis Bandon:

Von der Grenze zu Kalifornien geht es über Brookings (gut für die Einkäufe von Lebensmitteln), Gold Beach, Port Orford nach Bandon. Mit vielen Ausblicken auf die schöne Küste - siehe Bilder:

 

Bandon:

Übernachtet haben wir im schönen „Bullards State Park“ nördlich von Bandon.

Old Town Bandon war mit dem Rad in 30 min. erreicht. Banon hat eine sehr schöne Hafenpromenade mit vielen Restaurants und Cafes. Und einen aktiven Fischerhafen.

Ebenso sehenswert ist der „Coquille River Leuchtturm“ - heute ein Museum und auch mit dem Rad gut erreichbar (5km).

Radtour nach Coquille:

Mit dem Radl haben wir Bandon mit seiner schönen historischen Altstadt besucht, das „Coquille River Lighthouse“ und sind am „Coquille River entlang geradelt (die North Bank Rd.) bis zum schönen Ort Coquille und zurück auf der anderen Seite des Flusses auf dem Hwy 42S. Hin und zurück 70 km.

Küstenstrasse von Bandon bis Florence:

Wir fuhren von Bandon die kleine „Seven Devils Rd.“ entlang der Küste. Eine wunderschöne Strasse die nur zur Hälfte geteert ist aber problemlos zu fahren. Besuchenswert sind die Ausblicke „Whiskey Run“ und „Seven Devils State Park“. In Charleston sind wir links abgebogen auf den „Cape Arago Hwy“ und haben „Sunset State Park“ und „Simpson Reef“ besucht. Speziell der botanische Garten bei Simpson Reef ist sehenswert.

Die Strecke bis „Winchester Bay“ geht vorbei an dem interessanten „Oregon Dunes National Recreation Area“ wo mit Sand Buggy´s über die hohen Dünen geheizt wird.

Wir haben in Winchester Bay übernachtet.

Am nächsten Tag ging´s nach „Florence“ und wir sind kurz vorher auf die „South Jetty Rd.“ abgebogen. Wir wollten in den Dünen übernachten. Es gibt dort einen einfachen Campground mitten in den Dünen - erreichbar nur über Sand. Nach 200 m war es dann vorbei. Wir steckten tief im „Pudersand“ und nichts ging mehr - weder vorwärts noch zurück trotz Allrad und Differentialsperren. Es kamen einige Sand Buggy Fahrer aber leider war von denen keine Hilfe zu erwarten. So half nur Sandbleche auspacken (das erste Mal auf unserer Reise), Schaufel auspacken und Ärmel hoch. Nach 2 Stunden waren wir wieder draussen. Nass geschwitzt aber glücklich dass wir auch dies geschafft haben.

Übernachtet haben wir dann in Florence in der Old Town (im RV Park im Hafen).

Florence:

Hier trafen wir nach 7 Monaten unsere Freunde aus Bend wieder - Phyllis und Terry. Beide kamen extra von Bend angefahen und uns zu besuchen. Zusammen mit ihren Freunden aus Florence (Maxine und Brad) haben wir Ausflüge nach Gardiner und Winchester Bay gemacht - haben toll gespeist und haben einen wunderbaren Sonnenuntergang am Heceta Beach gesehen. Danke Phyl, Terry, Brad und Maxine.

Florence hat eine schöne Altstadt und ist als Städtchen sehr empfehlenswert.

 

Küstenstrasse von Florence nach Astoria:

Kurz nach Florence haben wir die „Seelöwen - Seegrotte“ besucht. Die größte Seegrotte der USA. Hier überwintern hunderte von Stellar Seelöwen. Im Sommer sind sie hauptsächlich draussen vor der Höhle. Man riecht und hört sie kilometerweit. Wir haben dann Newport besucht (siehe unten) und ab hier wird die Küste sehr belebt und kommerzialisiert. Auch wird sie flacher und die Strände breiter. Weniger schön und deshalb sind wir zügig durch gefahren. Übernachtet haben wir in Tillamook auf dem Messegelände wo gerade die jährliche „Country Fair“ mit Rummel und Rennen stattfand. Wir sahen das einzig auf der Welt hier dargebotene Ferkel / Ford Rennen. In uralten (selbstgebauten Rennwagen müssen die Fahrer nicht nur den Parcour umrunden sondern dabei noch ein Ferkel (im Arm) transportieren, nach jeder Runde das Ferkel in einer Box ablegen und ein neues aufnehmen und jedesmal den Motor abstellen um ihn anschließend mit der Handkurbel wieder anzuwerfen - eine riesen Gaudi für die Zuschauer.

Zudem bietet Tillamook noch eine riesige Käsefabrik - hauptsächlich gut schmeckenden Cheddar zu niedrigen Preisen. Bis Astoria (am Columbia River) sind wir dann durch gefahren - Astoria siehe unten.

Newport:

Der nette, noch intakte Fischerort Newport liegt in einer weit ins Land reichenden Bucht, am Yaquina River.

Dieser wird von einer äußerst eleganten, mehrteiligen Stahlbogenkonstruktion überspannt.

Hier muss man einfach den frischen Fisch in den Restaurants probieren. 

Unsere wärmste Empfehlung „The Lokal Seafood Restaurant“ im alten Fischerhafen. Dieses wird nach unserem Wissen,  von den Frauen einiger Fischer  betrieben. Super!!!!!!!!

Ansonsten die üblichen Kitsch Geschäfte und Frittenbuden. 

Den Sonnenuntergang und die Hafenstimmung darf man sich aber nicht entgehen lassen.

Und ein Spaziergang über die sehr hohe Brücke (mit niedrigem Geländer) ist auch Adrinalin treibend und der Blick grandios.

Astoria:

Die von dem deutschen Johann Astor aus Walldorf 1811 gegr. Siedlung, liegt an der Mündung des mächtigen Columbia River. Er baute in New York ein riesiges Handelsunternehmen auf und errichtete hier die erste Siedlung westlich des Mississippi (eine Pelzhandelsstation). Sein Vermögen wurde auf 26 Mio Dollar geschätzt und somit war er zur damaligen Zeit der reichste Mann Amerikas. Aus diesem Clan entstand das weltberühmte Hotel in New York „ Walldorf Astoria“. Das heute 10.000 Einw. zählende Städtchen Astoria ist ein bedeutender Fischereihafen. Interessant fanden wir, das am Ufer gelegene, Columbia River Maritime Museum. In ihm wird die Seefahrtsgeschichte der Stadt lebendig. Diesem heimtückischen Abschnitt der Flussmündung sind tausende Schiffe zum Opfer gefallen - und gilt heute noch als gefährlichste Schiffspassage der Welt.

Einen schönen Übernachtungsplatz fanden wir direkt am Fluss hinter dem stillgelegten Bahnhof. Sogar die schöne Aussicht auf die riesige Brücke und die vorbei fahrenden Riesenschiffe waren umsonst.


 

Fortsetzung:

 

Bitte lest weiter unter: USA Teil 3 /  Washington