Tour durch Texas vom Feb. 3. bis Feb. 19. 2011:

Fahrt zum Nationalpark Big Bend (Südwesten Texas):

Von der Grenzstadt El Paso fuhren wir bei extrem Minustemperaturen (-14°C) Richtung Osten (I-10) bis Sierra Blance - ein 20 Einwohner Dorf - hier haben wir übernachtet.

Dann ging es in Van Horn auf den Hwy 90 Richtung Südosten bis Marfa und von auf dem Hwy 67 nach Presidio (Grenzstadt zu Mexico). Hier haben wir 2 Tage Rast gemacht und uns von der Kälteflucht erholt und Rita hat ihre Erkältung auskuriert. Ab hier wurde es auch wieder wärmer.

Die Strecke von Presidio nach Big Bend ist landschaftlich sehr schön. Presidio bietet selbst nichts besonderes.

 

Wetter:  Sonnenschein; Temperaturen tags bis +8°C und nachts -5°C

Big Bend Nationalpark - Febr. 6. bis Febr. 9. 2011:

Der 324 154 Hektar große Park im südwestlichen Texas, ist eine der ursprünglichsten und einsamsten  Ecken der USA (direkt an der mexikanischen Grenze). Und wird relativ wenig besucht da er abseits der Touristenpfade liegt.

Laut einer Indianerlegende nahm der Große Geist, nachdem er die Welt erschaffen hatte, alle übrig gebliebenen Felsbrocken und warf sie auf den Big Bend.

Der Name bezieht sich auf die große Schleife des Rio Grande. Dieser zieht sich wie eine grüne Oase durch die Wüste und frisst sich buchstäblich durch die Bergketten.

Fast 500 Meter tiefe, senkrechte Flusscanyons oder die Kiefern und Tannenbewachsenen Chisos Mountains mit Bären,Pumas, Kojoten sind zu entdecken. 

Es gibt in dieser Region Pflanzenarten, die sonst nirgends auf der Welt zu finden sind. 

Was uns am meisten beeindruckt hat, ist die Weite und Einsamkeit dieses abwechslungsreichen und großartigen Landstrichs. Auf jeden Fall für einen Besuch zu empfehlen.

Die Campgrounds: Cottenwood, Chisos Mountain und  Rio Grande Village sind wunderschön schön gelegen.

 

Wetter: 2 Tage hatten wir tagsüber +10°C und nachts -3°C und am letzten Tag

              tagsüber +22°C und nachts +5°C.

=> Bilder Castolon (Rio Grande):

Chisos Mountains & Basin:

=> Rio Grande Village (Boquillas Canyon):

Fahrt nach Fredericksburg:

Von Big Bend fuhren wir den Hwy 385 nach Norden durch den Park (sehr schöne Strecke) und Marathon auf dem Hwy 90 Richtung Osten. Wir durchquerten Langtry (dort muss man das sehr informative Visitor Center und das „Judge Roy Bean Museum“ besuchen. Ein „Friedensrichter“ der mehr Geschäftsmann und „Western Original“ war als Gesetzeshüter.

Bei Del Rio am schönen „Amistad Lake“ haben wir übernachtet.

Weiter ging es dann über kleine (aber schöne) Strässchen (Hwy 377 und 41) nach Kerrville und weiter nach Fredericksburg.

Fredericksburg - Febr. 10. - 11. 2011:

Fredericksburg, ein hübsches Städtchen, mitten in den sanften Hügeln des Hill Country.

Deutsche Siedler gründeten 1846 den Flecken und von den heutigen Bewohnern wird das deutsche Erbe noch ein wenig lebendig gehalten. Straßen und Geschäfte mit deutschen Namen sind häufig zu lesen. In manchen Restaurants stehen Schnitzel, Rouladen, Sauerkraut und Pseudospätzle auf der Speisekarte. Wir konnten nicht wieder stehen und waren positiv überrascht.

Klima: Sonnenschein; 16°C tags und -2°C nachts.

San Antonio - Febr. 12. 2011:

San Antonio ist die 2-größte (> 1 mio.) und beliebteste Stadt von Texas. Früher lebten hier am Fluss die Komantschen was die Aufmerksamkeit der spanischen Missionare auf sich zog.( Hier gab es was zu tun.) 1718 gründeten sie die berühmte Mission, die später auch militärisch genutzt und in Alamo umgetauft  wurde.

Hier war der Schauplatz des texanischen Unabhängigkeitskrieges was heute natürlich touristisch vermarktet wird.

Die Stadt bietet heute, für eine amerikanische Großstadt, eine sehr schöne Innenstadt.

Am San Antonio River entlang führt eine baumgesäumte Uferpromenade mit Cafes und Restaurants. Der mexikanische Einschlag ist überall zu sehen und zu hören.

Claudia u. Uwes Tip für einen Übernachtungsplatz war super. Wir geben ihn weiter:

 

Stellplatz: Im „King William Historic District“; von der „King William Road“ gehen Sackgassen Richtung „San Antonio River“ ab in denen man problemlos stehen kann.

 

Klima: Sonnenschein; 20°C tags und +3°C nachts.

Padre Island National Seashore - Febr. 13. - 16. 2011:

Die Strecke von San Antonio nach Corpus Christi über die I-37 geht durch ebenes Farmland und ist uninteressant.

Padre Island - eine zweigeteilte Insel - reicht von Corpus Christi 177 km lang bis fast an die mexikanische Grenze heran. Sie ist die größte sogenannte „Barrier Island“ der Welt. Mit wunderbarem Sandstrand (fast wie Puderzucker). Die mittleren 105 km gehören zum geschützten „Padre Island National Seashore“. Hier gibt es keine Strassen mehr - man fährt auf dem Sandstrand und darf auch direkt auf dem Strand campen.

Die Insel beherbergt viele Vögelarten (380 Arten wurden gezählt) unter anderem Pelikane und „Kanada Kraniche“ sowie Koyoten, Rehe und Hirsche, Klapperschlangen und die fast ausgestorbene „Kemp´s Ridley Sea Turtle“. Wunderbares Wetter - wir konnten Anfang Februar barfuss laufen und genossen die Seeluft und die Wellen. Die Dünen und die ganze Insel ist unaufhörlich in Bewegung - der starke Wind weht den fast puderartigen Sand konstant und bewegt die Dünen. Die starken Meeresströmungen des „Golf von Mexiko“ unterstützen diesen Prozess.

Wir haben die Tage hier sehr genossen - etwas Urlaub vom Reisen.

 

Stellplatz: direkt am Strand

 

Klima: Sonnenschein, windige; Tags 21°C und nachts 10°C

 

Rockport:

Rockport Hafen - unser Übernachtungsplatz
Rockport Hafen - unser Übernachtungsplatz

Wir fuhren die Padre Island nach Norden über Mustang Island und nahmen in Port Aransas die Fähre aufs Festland.

Unser nächster Halt war Rockport. Wir fanden einen super Übernachtungsplatz im Hafen.

Rockport (>11.000 Einwohner) gehört zu den 100 besten kleinen Städten der USA bezüglich Kunst. Es hat einige Galerien und hat sich selbst interessant „heraus geputzt“. Daneben hat es ein Maritim Museum bietet Schiffsausflüge zum „Goose Island State Park“ und zum „Aransas National Wildlife Refuge“.

Uns hat es hier sehr gut gefallen.

Aransas National Wildlife Reguge:

Zum einen berühmt für die fast ausgestorbenen „Whooping Cranes“ die hier überwintern. Dies ist der größte nordamerikanische Vogel. Leider haben wir diese Spezies nicht gesehen. Daneben beherbergt dieser Park 400 verschiedene Vogelarten: unter anderem Kanada Gänse, Kanada Kraniche, Truthahn Geier und viele andere. Daneben Tiere wie: Alligatoren, Schlangen, Weißschwanz Rehe, Javelinas und viele mehr. Das Visitor Center ist sehr informativ. Wir haben einige Wanderungen gemacht und zum ersten Mal Alligatoren aus nächster Nähe und freier Wildbahn gesehen - ein eigenartiges Gefühl wenn diesen urzeitlichen Riesentieren Auge in Auge gegenüber steht. Wir waren ihnen zu dünn.

Fahrt zur Grenze nach Louisiana:

Von Aransas Nat. Wildlife Refuge fuhren wir den Hwy 35 nach Nordosten. Übernachtet haben wir in Palacios (an der „Matagorda Bay“). Palacios war ein Reinfall - extrem schmutzige Küste und auch die Stadt unattraktiv.

Am nächsten Morgen hat uns Nebel überrascht und wir führen den kleinen Hwy 521 an der Küste entlang über Freeport auf die Landzunge entlang der „Westbay“ nach Galveston. Hier wollten wir uns das Moody Center (ein Freizeitpark) anschauen fanden aber keinen geeigneten Stellplatz. Mit der Fähre sind wir dann bei dichtestem Nebel (wir hatten hin und wieder den Eindruck dass der Kapitän auch nicht mehr wusste wo er war) nach Port Bolivar übergesetzt. Hier suchten wir uns am Strand einen Übernachtungsplatz.

Der Nebel hat uns dann bis an die Grenze von Louisiana verfolgt. In Cameron sind wir über die (imaginäre) Grenze.

 

Klima: Nebel; Tagestemp.: +24°C, Nachts +12°C

Am Febr. 19. 2011 nach Louisiana eingereist

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