Achtung: Portugal Teil2 findet ihr auch hier - einfach nach unten scrollen!!

PORTUGAL: Teil1

Tavira: 14.11.2019

Unsere Station in Portugal war Tavira an der Algarve. Dieses kleine Städtchen ist relativ hübsch

und relaxed - speziell im November. Wir genossen die Ruhe - haben gut beim Inder gegessen und

fanden einen ruhigen Stellplatz am Rio Gilao bei den vielen Salzbecken. Die Innenstadt ist zu Fuss erreichbar.

Wir besuchten auch noch das Ferienzentrum Faro.  Hier speziell die Ilha de Faro. Sie ist beim Flughafen über eine kleine Brücke mit dem Auto zu befahren. Wir überlegten uns eine Nacht zu bleiben. Aber auch im November nur Touristenrummel - eher abstossend. Wir fuhren nach 2 Stunden weiter - und freuten uns wieder mal über unsere Freiheit jederzeit die Pläne umschmeißen zu können.

Castro Verde: 15.+16.11.2019

ist eine Kleinstadt in der Region Alentejo.

Nachdem uns die Küste bei Faro überhaupt nicht gefallen hat, landeten wir in dem total entspannten und gepflegten Ort. Schon von weitem sieht man sie leuchten, die weißgetünchten Kirchtürme und Häuser auf der Anhöhe, des sonst so ausgedörrten, braunen Landstrichs.

Mértola / Dept. Baixo Alentejo: 17. + 18.11.2019

Mertola ist ein faszinierender Ort. Vielleicht kommt dieses Gefühl um Wissen das hier über Jahrtausende verschiedenste Kulturen gesiedelt haben. Von den Phöniziern, Karthagern und Römer die alle den Rio Guadiana hinauf gesegelt sind. Und haben hier für das Inland Handelsstützpunkte aufgebaut mit Befestigungsburgen hoch über dem Fluss. Teile der Römer und der Mauren sind heute noch zu besichtigen. Und die Lage des 2000 Einwohner großen Ortes ist auch heute noch spektakulär. Wir standen wunderschön direkt am Guadiana auf dem Fischer- und Bootshafen Gelände und konnten von hier aus den Ort zu Fuss besichtigen.

Serpa / Dept. Baixo Alentejo: 19. - 24.11.2019:

Serpa - eine Stadt mit ca. 7.000 Einwohnern liegt in der Provinz Alentejo. Und unweit der Grenze zu Spanien.

War schon von der Römern bewohnt. Diese Stadt hat sich für das portugiesische Kulturgut des „Cante Alentejano“ eingesetzt und hauptsächlich dazu beigetragen dass dies heute von der UNESCO anerkanntes Weltkulturerbe ist.

Diese uralten Lieder werden nur vokal - ohne Instrumentenbegleitung - vorgetragen. Und was uns begeistert hat, ist,  dass auch junge Menschen dieses Kulturgut pflegen.

Weil wir das Fest zur Anerkennung als Weltkulturerbe miterleben wollten mussten wir 1 Woche ausharren und haben keine Stunde bereut. Serpa ist eine schöne , weiße Stadt mit einer sehr relaxten Atmosphäre und extrem freundlichen Menschen. Und hat, dazu noch, einen tollen Stellplatz.

Weiter geht unsere Reise in Spanien

Zu lesen unter:  => Spanien Teil2

Portugal: Teil2

Loule: 24. - 25.01.2020

Dieses kleine Städtchen ist nur 16 km vom hektischen Faro entfernt und liegt in den Bergen. Es gefiel uns sehr gut. Eine gepflegte und lebendige Altstadt mit einer gutbestückten und sehenswerten Markthalle. Netten Cafes und interessanten Strassen. Und sehr freundlichen Menschen!!!

Alte: 26.01.2020

Alte liegt in der Serra do Caldeirao und ist berühmt für seine Quellen (fontes), Kanälen und Wassermühlen. Man kann wunderbar hier wandern.

Auch das kleine Städtchen selbst ist wunderschön.

Silves: 26. - 28.01.2020

Silves ist eine wunderschöne Stadt mit bewegter und interessanter Historie am Fluss Rio Arade gelegen. Besiedelt schon von Phöniziern, Griechen, Karthagern und Römern. Dann kam die Invasion der Mauren. Der Ort war deshalb so interessant weil er strategisch extrem günstig lag. Nämlich an einem beschiffbaren Fluss im Landesinnern. 

Der Niedergang dieser Blütezeit kam (unter anderem) mit der Versandung des Flusses.

Damit verlor der Ort seine strategisch geschützte Lage als Hochseehafen.

Der Ort ist beliebt bei den vielen Winterflüchtigen aus Skandinavien, England und Frankreich.

Caldas de Monchique: 29. - 30.01.2020

Caldas de Monchique ist ein Thermalbadeort. Den schon die Römer angelegt und genutzt haben.

Er liegt südlich von Monchique. Wir haben beide Orte nicht besucht. Sondern den wunderschönen Stellplatz etwas abseits der N266 (hier die Koordinaten: N37.2766 W08.54354.

Der Schotterweg von der Abzweigung der N266 ist etwas beschwerlich aber für Fahrzeug bis 7m Länge zu bewerkstelligen. Die Lage des Platzes, die Ausstattung und die extrem freundlichen Gastgeber sind ein Genuss. Von hier aus lassen sich viele schöne Wanderungen machen.

Caldas de Monchique ist im Winter geschlossen.

Aljezur: 31.01.2020

Diese Gegend ist schon seit der Eisenzeit besiedelt und auch die Mauren waren hier. Auch heute ist dieser angenehme Ort sowohl bei Portugiesen als auch europäischen Auswanderern beliebt.

Unweit sind die traumhaften Felsenstrände. Eine Gegend um länger zu bleiben.

Küste bei Aljezur: 01. + 02.02.2020

Wir standen direkt oberhalb der Steilküste mit fantastischen Blick auf den Atlantik. 

In beide Richtungen waren direkt oberhalb der Steilküste der berühmte und wunderschöne Fernwanderweg. Mit traumhaften Ausblicken und manchmal schwindelerregenden Tiefen.

Vila Nova de Milfontes: 03.02.2020

Sicherlich einer der schönsten Orte an diesem Küstenstreifen. Weiße Häuser blau gestrichenen Fenster- und Türumrandungen erinnern an Griechenland. Tolle Lokale, ein wunderschön gelegener Hafen den schon Hannibal genutzt hatte und nette Lokale. Und natürlich wieder die wildromantische Steilküste mit unglaublichen Ausblicken.

Wir fanden es faszinierend wie die Störche auf Felsnadeln ihre Nester gebaut haben und im tosenden Lärm der Brandung ihre Nachkommen großziehen. Die müssen mit Gehörschäden auf die Welt kommen.

Porto Covo: 04.02.2020

Dieses kleine Städtchen hat uns fasziniert. Einen schönen Stadtplatz und einen winzig kleinen Fischerhafen. Ein wunderschöne Küste mit einen tollen Wanderweg zu einem Castello.

Aber das beste: Der Campingplatz ist vom Feinsten. Sowohl die sanitären Ausstattungen, die Stellplätze sind super. Aber das beste ist das Restaurant. Die Qualität der Speisen sind nahe einem Sterberestaurant und exzellenter Service.

Camping Costa Vizir.

N37.8563 W08.78551

Alcacer do Sal: 07.02.2020

Dieses Städtchen erstreckt sich vom Ufer des Flusses Sado hügelaufwärts bis zur maurischen Burg aus dem 12. Jh. Nette Restaurants säumen die schön angelegte Promenade. Leider hatten die Sehenswürdigkeiten während unseres Besuchs geschlossen. Vom  gegenüberliegenden  Übernachtungsparkplatz, direkt am Ufer, gelangt man über 2 Brücken in den Ort. Ein netter Zwischenstop.

Sesimbra: 08.02.2020

Sesimbra wird von den Lisboas beherrscht. Viele haben hier ein Wochenend-Domizil.

Es ist auch ein wunderschöner Ort mit tollem Hafen und schönen Sandstrand. Vielen Restaurants und schönem Campingplatz.

Von hier aus haben wir das Cabo Espichel besucht mit seiner wilden Küste.

Wim Wenders hat unter anderem hier Teile seines Films „Lisbon Story“ gedreht.

Lissabon: 09. - 11.02.2020

Die Hauptstadt mit ihren ca. 500 000 Einwohnern hat zweifellos eine bewegte und lange Geschichte hinter sich. Entdeckungen, Eroberungen, Anhäufung imperialen Reichtümer, das schlimmste Erdbeben (1755) Europas, Staatsstreiche und eine Diktatur. Der Campingplatz im Monsanto Park ist ideal für eine Stadtbesichtigung. Mit einem Bus fährt man ohne Stress downtown, steigt aus und lässt sich einfach treiben. Die Highlights kannten wir von einem früheren Besuch.

Ericeira: 12.02.2020

Ericeira hat uns sehr gut gefallen: tolle weiß getünchte Häuser, heimelige Atmosphäre, wilde Steilküste und gutes Essen aus dem Meer.

Was will man mehr!!!

Ein absolut empfehlenswerter Besuch.

Peniche: 13.02.2020

Wurde im Reiseführer empfohlen - die Stadt hat uns aber nicht gefallen.

Interessant ist der Besuch der Festung die in der Zeit des Diktators Salazars als Gefängnis für politisch Inhaftierte genutzt wurde. Ein Besuch ist empfehlenswert um zu sehen was solche nationalistische, furchtbare Herrschaftssystem anrichten!!!

Hier kann man auch den westlichsten Punkt Europas besuchen (Kleine Fusswanderung entlang hohen und steilen Klippen).

Obidos: 14.02.2020

Das kleine Obidos (ca. 4000 Einwohner) ist absolut sehenswert. Sicherlich sehr touristisch (aber das sind Schönheiten nun Mal). Deshalb sollte man nicht am Wochenende hierher kommen. Der Ort war schon unter den Kelten besiedelt, dann von den Römern, den Mauren und hat sich bis heute nicht allzuviel verändert. Wegen seiner Schönheit wurde er zum ersten Mal von Dom Dinis (König Dionysius im Jahre 1228 zur Hochzeit mit Dona Isabel ihr als Hochzeitsgeschenk übergeben.  Diese königliche Tradition hielt bis ins 19te Jahrhundert an. Der besondere Reiz Obidos entstand durch die Mauren im im 13ten Jahrhundert und hat sich bis heute erhalten.

Sao Bento: Fahrt durch den  „Parque Nat. d Serras d Aire e Candeeiros“_15.02.2020

Von Obidos sind wir eine wunderschöne Strecke auf kleinsten Nebenstrassen gefahren.

Teilweise auf Sandstrassen und wir kamen an Marmor-Steinbrüchen vorbei. 

Folgende Ort durchquerten wir:

Obidos / Gaeiras / Tabalhia / Vidais / Senhora-da-Luz / Rio Maior / Povoas / Fraguas / Alcanede / Casal Velho / Sao Bento

In Sao Bente dachten wir in Irland angekommen zu sein. Wir trauten unseren Augen nicht. Überall Steinmauern und grasende Kühe mit ihren Kälbchen. Alles wunderbar grün - ein Traum. Und viele Wege zum wandern.

Am Sportplatz von Sao Bento gibt es einen neuen Stellplatz. Wir waren wahrscheinlich die ersten Gäste.

Bairro: Natural Monument of Dinosaurus Footprints_16.02.2020

In der ganzen Gegend gibt es riesige Steinbrüche (Marmor, etc.) 

1994 wurden beim Abbau Dinosaurier Fussspuren entdeckt. Der Abbau hier eingestellt und die Fussspuren freigelegt. In einem Spaziergang durch die Anlage kann man die Fussabdrücke sehen.

Leider ist die Präsentation, die Erklärungen, etc. sehr lieblos und sehr dürftig - schade.

Tomar: 16.02.2020

hier waren wir schon mal in 2017. Deshalb keine Bilder und Infos hier

Piodao: 17.02.2020

Die Strecke von Tomar nach Piodao ist sehr schön. Wir fuhren durchwegs kleinste Sträßchen durch die Berge.

Piodao ist total abgelegen in einem engen Tal.Diese kleine Dörfchen ist mit seinen Schiefergedeckten Häusern und auch die Mauern sind dunkler Schiefer Zudem kleben die Häuser regelrecht an den steilen Berghängen atemberaubend. Daneben die grünen Terrassenfeldern eingerahmt von Steinmauern - es erinnert sehr an China.

Parkplätze sind hier extrem rar und alle sind schief. 

Einige Kilometer oberhalb von Piodao gibt es ein großes Hotel - Inatel. Wir fragten ob wir deren Parkplatz nutzen dürften - war gar kein Problem.

Von Piodao nach Manteigas - durch die Serra Estrela: 18.02.2020

Eine traumhafte schöne Strecke durch die Serra da Estrela - das höchste Gebirge Portugals.

Und was wir nicht wussten - die Strecke führte über den Gipfel des Estrela (mit seinen 1993m der höchste Berg Portugals.

Wir kamen praktisch auf der gesamten Strecke aus dem Staunen nicht heraus. Erwartet man doch eine solches Bergpanaroma nicht von Portugal.

Wir hatten etwas Bauchschmerzen wegen der Jahreszeit (Anfang Februar). Hatten aber Glück und durchweg Sonnenschein. Nur nachts Temperaturen um di Null.

Leider sahen wir auf dieser wunderschönen Strecke öfters total verbrannte Waldstücke. Scheint durch die steigenden Sommertemperaturen einen wachsendes Problem des Landes zu sein.

Von Manteigas nach Vouzela_19.02.2020

Vom hochalpinen Manteigas führt die Strecke entlang einer außergewöhnlichen Granitlandschaft.

Hier liegen tonnenschwere Steine in allen Formen, in allen Lagen und vermitteln einem ein „Schlachtfeld von Riesen“. Wir fuhren von Manteigas, Seia, Nelas nach Viseu. Dies ist der interessante Teil der Strecke.

Porto_20. - 23.02.2020:

Porto ist unser Favorit!

Am Duro gelegen und so ganz anders als Lissabon. Prunkvolle Gebäude wechseln sich mit abgerockten Häuserfassaden ab. Eindrucksvolle Brücken verbinden die beiden Flussufer. Die kunterbunten Häuser entlang der bekannten Ribeira  verleihen Porto nicht nur ein raues und uriges Flair sondern machen es sympathisch und authentisch. 

Durch das Durotal_24. - 25.02.2020

Das Douro Tal ist Weltkulturerbe und ist wunderschön. Wenn man aber das Moseltal, oder das Rheintal, oder das Lahntal kennt fragt man sich schon warum gerade das Douro Tal Weltkulturerbe wurde. Es ist landschaftlich sehr reizvoll und es gehört in Europa zur Wiege des Weinbaus. 

Die Bilder sprechen auch für sich. Aber: ist ist sehr stark zersiedelt. In Portugal darf scheinbar jeder bauen wo er will. Und dies stört das wunderschöne Landschaftsbild schon gewaltig.

Zamora_26. - 27.02.2020

Wir haben uns von den wenig attraktiven Randbezirken nicht abschrecken lassen. Das Zentrum überrascht durch eine historische und prachtvolle Architektur. Alte Wehrkirchen, attraktive Plätze und eine lebhafte Fußgängerzone mit schönen Geschäften und Restaurants. Vom schön gelegenen Stellplatz - direkt am Fluss - kann man easy die Stadt zu Fuß erkunden.

Super!

 

In Barca d`Àlva`sind wir am 27.02.2020 über die Grenze nach Spanien gefahren.