Tour durch Griechenland 2022:
Fähre von Ancona nach Igoumenitsa (02. / 03.11.22):
Abfahrt Ancona / IT: 2. 11. 2022 um 20:00
Ankunft Igoumenitsa / GR: 3. 11. 2022 um 20:30
Wir hatten eine sehr ruhige Überfahrt.
Highlights gab es nicht viele. Ausser die Sicht auf die Albanischen Berge und
Den tollen Sonnenuntergang.
Verpflegung auf der Grimaldi war ganz sicher kein Highlight.
(Bilder der Fährfährt siehe "Italien")
1. Parga (04.11.22):
Parga liegt südlich von Igoumenitsa in einer wunderschönen Bucht.
Diese Stadt hat uns sehr gefallen.
Die Altstadt ist extrem eng - eigentlich nur zu Fuss oder Skooter „begehbar“.
Über der Stadt und der Bucht thronen die Ruinen des „Castle of Parga“ und bieten
einen traumhaften Ausblick.
Übernachtet haben wir in der Nähe des Zentrums in einem wunderschönen Olivenhain.
3. Lefkada - (05. 11. 22):
Lefkada - der Hauptort der gleichnamigen Ionischen Insel ist sehr schön.
Es gibt einen großen Hafen und Seglerhafen.
Gegenüber dem Hafen einen Parkplatz (Schotter) auf dem wir mehrere Tage
übernachtet haben.
4. Rundtour durch die Insel Lefkada - 6.11.2021:
Strömenden Regen vertrieb uns aus Lefkada und wir starteten eine Erkundigungstour durch die kleine Insel Lefkada.
Sie wird auch die weiße Insel genannt. Wir waren sehr froh nun ein kleines Fahrzeug zu haben. Die Strassen sind teilweise
extrem eng. Wir planten in einem kleinen Bergdorf zu übernachten. Aber es gab
kaum einen Parkplatz und viele Dörfer sind in Griechenland in den Wintermonaten fast ausgestorben.
So kehrten wir nach Lefkada zurück.
Bilder gab es bei diesem schlechten Wetter keine.
5. Mesolongi - 07.11.2021:
Hat nur 12.000 Einwohner - kommt einem aber viel größer vor.
Lebt vom Salz und Fischfang.
War früher berüchtigt wegen Malaria. Der berühmte englische Dichterfürst - Lord Byron - verstarb hier. Scheinbar an Malaria. Sein Herz ist im Heldenpark beigesetzt. Mesolongi erlangte traurige Berühmtheit weil sich die Einwohner in ihrer verzweifelten Lage gegen türkischen Belagerer in die Luft sprengten - ca. 8000 starben.
Mesolongi hat eine sehr schöne autofreie Altstadt
Nafpaktos - 08. 11. 2022:
Haben wir nur ein paar Stunden erwandert - entlang der Küste.
Schöne Stadt mit ca. 10.000 Einwohner. Besonders überrascht hat uns, dass trotz
totaler Nebensaison die meisten Restaurants entlang der Seepromenade geöffnet waren.
Und entgegen der überfüllten Hauptsaison konnte man gut und günstig essen.
Delfi: 09. - 11. 11. 2022:
Schon landschaftlich ein Highlight. Delfi liegt (oder besser lag) an den Steilhängen des
2457m hohen Parnass-Gebirges.
Atoll - der Gott des Lichts, der Dichtkunst und der Musik hatte hier seinen Sommerwohnsitz.
Delfi war eine Stadt im antiken Griechenland, die vor allem für ihr Orakel bekannt war. Es galt den Menschen als Mittelpunkt der Welt und war Apollon geweiht. Die Priesterin Pythia war die einzige Frau die den Apollon-Tempel betreten durfte. Sie versetzte sich wahrscheinlich durch die Inhalation von ethylenischen Gasen, die aus einer Erdspalte ausstraten, in Trance. Die Oberpriester interpretierten ihre Weissagungen für eigene politische Zwecke. Hier wurden zudem, ab dem Jahr 582 v. Chr. die Pythischen Spiele
ausgetragen, die unter den Panhellenischen Spielen, nach jenen von Olympia die bedeutendsten waren. Sie fanden alle 4 Jahre zu Ehren des Apollon statt. Neben den bekannten Wettkampf Disziplinen, wurden musische sowie Wagen-und Reiterrennen abgehalten.
Theben (Thiva):12.11.2022:
Hier stand die antike und geschichtsträchtige Stadt Theben (heute Thiva).
Hoch interessant ist das schöne und riesige Naturkunde Museum.
Exponate der griechischen Hochkultur von vor 2000 BC sind zu sehen.
Auf jeden Fall ein Besuch wert.
Das heutige Thiva hat uns weniger gefallen
Antikes Korinth: 13.11.2022:
Ungefähr 1000 v. Chr. ließen sich hier dorische Siedler nieder.
Um ca. 750 v.Chr. setzte die Blütezeit der damaligen Stadt ein.
Ein Sohn der Stadt - Periandros - galt als einer der „Sieben Weisen“.
Um ca. 150 v.Chr. zerstörten die Römer die Stadt und Cäsar lies sie 44 v. Chr. wieder aufbauen - nicht sehr ökonomisch diese Römer.
Sehr bekannt wurde Korinth durch die Bibel und die vielen Hirtenbriefe von Apostel Paulus - der hier auch predigte.
Als weiteres bekanntes Bauwerk (aus der Neuzeit) ist der Kanal von Korinth). Der aber
inzwischen auch schon gewaltig an Bedeutung verloren hat.
Vom antiken Korinths gibt es heute nur noch ein großes Trümmerfeld. Es ist begehbar (über ein Eintrittsgeld) aber man sieht nicht viel).
Korinth Stadt: 14.11.2022:
Die Stadt Korinth hat heute ca. 60.000 Einwohner und ist sehr modern. Das frühere Korinth wurde durch ein schweres Erdbeben völlig zerstört und die Neustadt ist nicht sehr ansehnlich.
Hat aber sehr viele Shops, Cafes und Restaurants
Akrokorinthos: 16. 11. 2022
Die Festung Akrokorinth gehört sicherlich zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des Peloponnes. Die Byzantinische Burg wurde 1210 nach sage und schreibe fünfjähriger Belagerung von den fränkischen Kreuzfahrern (Ritas Vorfahren) erobert.
Dann fiel sie an Venedig, dann an Mistra und vom 15. Jhd. bis 1822 war sie türkisch.
Wenn man diesen extremen steilen Berg sieht auf dem die Ruinen steht kann man sich
nicht vorstellen dass überhaupt jemand dieses Bollwerk einnehmen konnte.
Aber die Schwachstelle ist die Lebensmittelversorgung.
Dieser 574m hohe riesige Monolith ermöglicht eine einmalige Rundumsicht.
Mykene: 16. 11. 2022:
Als um 2000 v. Chr. Frühgriechen vom Balkan her einwanderten, setzten sie sich wohl auch schon auf dem 278 m hohen Burgberg fest. Sie vermischten sich mit der Urbevölkerung, es entstand eine Mischkultur.
Eine starke Wandlung setzte ca. 1580 v. Chr. ein, als Einflüsse aus Ägypten und von der minoischen Kultur Kretas aufgenommen wurden. Die nun beginnende frühmykenische Zeit (1580 – 1500 v. Chr.) zeichnet sich durch reiche Goldbeigaben in den Schachtgräbern aus. Seine eigentliche Blütezeit erlebte Mykene dann aber im 14. und 13. Jh. v. Chr., nun entstanden u. a. auch das sogenannte Schatzhaus des Atreus und der erste sehr gut ausgestattete Palast. Die Mykener profitierten von der strategisch bedeutsamen Lage ihrer Stadt am Landweg zwischen Peloponnes und Isthmus von Korinth. Mit dem Einfall der Seevölker bzw. der ihnen folgenden Dorier ging die Geschichte von Mykene um 1100 v. Chr. zu Ende.“
Tolon - Camping Xeni: 17. - 19. 11. 2022
Acropolis of „Tolón, das vor allem bei jungen Leuten beliebt ist.
Die Bucht von Tolón wird im Osten durch ein Kap abgeschlossen, auf dem die Akropolis des antiken Asine liegt (ausgeschildert). Es war seit dem 2. Jt. v. Chr. besiedelt. Erhalten sind noch mächtige Quadermauern und weitere Siedlungsspuren. Davor gibt es eine sehr hübsch gelegene Taverne.
Nafplio: 20. - 26. 11. 2022:
In Nafplio sind wir in eine Ferienwohnung gezogen.
Ist in der engen Altstadt einfach die bessere Option.
Dieses wunderschöne Städtchen hat ca. 15.000 Einwohner mit einer spannenden Geschichte.
3 Festungen erinnern von einer bewegten Geschichte. Das Städtchen gehörte mal zu Venedig, mal zum Osmanischen Reich. Und zwischen 1828 und 1834 war es sogar die erste Hauptstadt des von den Türken befreiten Griechenlands. Der Wittelsbacher Prinz, der als König Otto den neu geschaffenen griechischen Thron bestieg, ging hier erstmals an Land und brachte eine Heerschar von bayerischen Soldaten und Beamten mit sich. Auch die haben in Nafplio ihre Spuren hinterlassen.
Die Altstadt ist wunderschön und teilweise sehr eng.
Wir haben den Burgberg erklettert - 931 Stufen!!! Ein ziemliches "Gekeuche" - aber der Ausblick ist es mehr als wert.
Die Festung von Nafplio - hoch über der Stadt:
Nafplio - Acronafplia:
Eine der 3 Burgen in Nafplio ist Akrannafplia die Älteste.
Teil der Mauern stammen aus der Bronzezeit. Bis zur Ankunft der Venezier war die Stadt Nafpoli nur innerhalb dieser Festungsmauern.
Schon die Römer bauten hier und wurde dann von all den nachfolgenden Eroberern ausgebaut und vergrößert.
Der Ausblick von hier oben ist fantastisch.
Leonidio - 27. 11. 2022:
Hier hatten wir auf dem Weg nach Süden Halt gemacht.
Und waren erstaunt über die landschaftliche Schönheit.
Leonidio liegt in einem Tal mit auf beiden Seiten extrem steil aufragenden
bunten Felswänden. Die Kleinstadt selber bietet nichts besonderes.
Mystra: 29. + 30. 11. 2022
Mystra liegt wunderbar und hatte den Beinamen „Florenz des Ostens“. Schon Goethe war von Mystra begeistert.
Gegründet von den Byzantinern und prächtig ausgebaut. Dann 1460 erobert von den Türken. 1760 von den Osmanen verwüstet. Gebaut auf und an den schroffen Berghängen.
Heute sieht man nur noch Grundmauern der Ruinen. Aber man kann sich die Pracht vorstellen und den unglaublichen Ausblick genießen. Auf das schroffe Taygettos-Gebirge (bis zu 2000m hoch) als auch die grüne Ebene mit den vielen Olivenbäumen. Und etwas weiter sieht man Sparta.
Kalamata: 1. - 3. 12. 2022:
Hat ca. 70.000 Einwohner und hieß in antiker Zeit „Pharai“ und ist das Zentrum des
Bezirks Messenien.
Es ist ein interessantes und auch schönes Städtchen mit einem riesigen Markt, vielen
Restaurants und einem relativ großen Hafen.
Wir übernachteten auf einem Campground und konnten das Zentrum zu Fuss erreichen -
entlang der Küstenpromenade.
Stoupa: 4. und 5. 12. 2022:
Ein kleiner Küstenort am Messenischen Golf. Im Winter keinerlei touristische Aktivitäten.
Aber ein offener und recht schöner Campingplatz mit ganz viel Licht.
Wir blieben 2 Tage und haben ein paar Spaziergänge gemacht.
Und es gab sogar einige die im Meer geschwommen sind - ganz schön mutig.
Gythio 6. 12. 22:
Ein sehr schönes kleines Fischerstädtchen.
Viele Fischtavernen mit exzellenten Fischgerichten.
Die schöne Helena hat ihre erste Liebesnacht mit ihrem Entführer Paris
(so die die Mythischen Erzählungen).
Wir konnten im engen Hafen übernachten.
Mavrovuni_Camping Mani-Beach 7. + 8. 12. 22:
Dieser Campingplatz war offen und wir konnten mal wieder die Infrastrukturen
nutzen (Wäsche waschen, usw.).
Man steht auch schön - direkt am Strand und kann zu Fuss das Städtchen Mavrovuni
erreichen. Liegt auf einem Hügel - ansonsten aber uninteressant
Tour um das Kap Tenaro - 9. 12. 2022:
Eine extrem kurvenreiche Strecke. Es geht ununterbrochen nach oben oder
nach unten auf ganz schmalen Strassen. Da ist man froh um ein kleines und
wendiges Wohnmobil. Die Landschaft ist aber grandios schön.
Areopoli 10. - 12.12. 2022:
Areopoli ist der Hauptort der Insel Mani und hat ca. 1000 Einwohner und ist sehr schön.
In Areopoli gibt es einige „Wohntürme“ - für die Mani typisch. Die Stadt steht unter Denkmalschutz und ist sehenswert.
Wir übernachteten auf dem großen Parkplatz bei der Schule.
Gefyra - Monemvasia 13. - 15. 12. 22:
Übernachtet haben wir in Gefyra im Fischerhafen. Das Städtchen Gefyra bietet
nichts besonderes.
Das Highlight hier ist der Monolith Monemvasia. Direkt am Meer ist er einfach riesig.
300m hoch und 1700m lang und 300m breit.
Die Besiedelung geht hier tausende von Jahren zurück.
Die Oberstadt war auf diesen eindrucksvollen Monolith gebaut. Und praktisch uneinnehmbar. Das Problem aber war die Lebensmittel Versorgung. Das erkannten die Franken und haben die Einwohner ausgehungert.
Diese Ruinenstadt kann man erwandern - extrem steiler aber gut ausgebauter Treppenpfad. Von oben hat man einen unglaublichen Rundblick.
Die Unterstadt ist noch bewohnt und ist extrem eng und autofrei. Absolut ein Besuch wert. Wir haben hier vorzüglich gespeist.
Antikes Olympia 16. + 17. 12. 22:
Die Geburtsstätte der Olympischen Spiele aus dem Jahre 775 BC haben hier
stattgefunden. Und wurden auch damals schon alle 4 Jahre ausgetragen. Die
Spiele wurden zu Ehren des Göttervaters Zeus ins Leben gerufen.
Eine erstaunliche Sache ist: Sie haben auch stattgefunden wenn die Griechen sich gerade im Kreis befanden. Dann wurde der Krieg (in einvernehmlicher Vereinbarung mit dem Gegner einfach für die Zeit der Spiele einfach „angehalten“.
Heute ist das Antike Olympia „Weltkulturerbe“ der UNESCO.
Gialova Lagune_18. 12. 22:
Diese wunderschöne Lagune liegt in der Nähe der Gemeinde Pylos-Nestor.
Wir standen frei an der Lagune bit traumhaften Blick. Eine Wanderung entlang der Bucht ist wunderschön. Es ist ein einmaliges, geschütztes Ökosystem. Es ist Teil des
Des „Natura 2000“ und gehört zur Schutzzone „Special Protection“
Pylos_19. + 20. 12. 22:
Pylos ist ein Zentrum in der Griechischen Geschichte.
Der Name Pylos steht für „Tor“.
Es befinden sich Überreste eines großen mykenischen Palastes hier.
Dann spielte es eine bedeutende Rolle in der klassischen Zeit durch den Sieg der
Athenischen Streitkräfte über Sparta.
Auch die Venezianer und die Türken waren hier und haben der Festung ihre Stempel
aufgedrückt.
Methoni_21. 12. 22:
Diese Ruinen wurde von den Venizianern (1209) gegründet - war ursprünglich eine extrem
befestigte Stadt. An einer strategischen Position auf einem Felsrücken. Auch heute noch
sind die Ruinen sehr beeindruckend - auch oder wegen der Lage.
Schon in den alten Sagen der Griechen wird hier eine Stadt Pegasus - erwähnt (von Homer).
Kalamata 22. 12. 22:
Siehe Kalamata weiter vorne. Der Wir wollten eigentlich länger bleiben aber der
Campground war ziemlich voll und unser Platz unter den Olivenbäumen war extrem
dunkel - weniger schön.
Antikes Korinth_23. - 31. 12. 22:
Infos siehe weiter vorne
Koronisia 1. 1. 2023:
Eine wunderschöne Gegend. Die Hauptinsel Koronisa ist mit
dem Festland durch eine ganz schmale, lange Landzunge verbunden.
Gerade so breit dass eine einspurige Strasse drauf passt. Wahrscheinlich
künstlich angelegt. Diese riesige Lagune und die umliegenden Feucht-
gebiete sind ein Überwinterungsparadies für Wasservögel.
Nur dieses Jahr sahen wir fast keine. Wir konnten den Grund nicht
erfahren.
Aber die ganze Landschaft ist absolut sehenswert!!!
Plataria: 2. 1. 2023:
Liegt in der Nebenbucht von Igoumenitsa und hat einen kleinen
Stellplatz. Ideal um nach der Fähr-Ankunft oder vor der Fähr-Abfahrt
einen Stop einzulegen. Ansonsten bietet Plataria nicht viel.
Mavromati: 3. 1. 2023:
Mavromati ist der Grenzübergang nach Albanien.
Am 3.1. haben wir Griechenland verlassen.
Unser Fazit Griechenland:
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