Generelles:
Nach insgesamt rund 14 Monaten kreuz und quer durch Mexico sind wir von diesem großen (6x größer als Deutschland), bunten, lauten, herzlichen, armen, reichen und auch schwierigen Land begeistert.
Wir bestaunten die Überreste der einstigen Hochkulturen der Olmeken, Mayas und Azteken und vielen mehr, fuhren durch abgelegene Dörfer und Städte, die ihren kolonialen Charakter bewahrt haben. Fanden menschenleere Traumstrände auf der Baja, schneebedeckte Vulkane und bizarre Wüstenlandschaften.
Die üppige Flora und die vielfältige Fauna sind beeindruckend.
Der Kontrast zwischen modernem und traditionellen Leben zeigt sich allerorten.
Altindianische Riten und christliches Brauchtum mischen sich zu einem farbigen Schauspiel.
Kurz Mexico hat uns begeistert und wir raten allen sich dieses Land selbst anzuschauen.
Gefahren:
Wir wurden von allen Seiten gewarnt. Speziell von US-Amerikanern, aber auch von Kanadiern und Europäern dass Mexiko viel zu gefährlich sei. Dieses „Wissen um die Gefahren“ stammte aber niemals aus eigenen Erfahrungen sondern immer nur von den Medien. Ganz speziell die US- amerikanischen Medien tun alles um Mexiko in Misskredit zu bringen. Und dahinter steckt das Kalkül amerikanische Touristen und vor allem die „snow birds“ - die Rentner - die die Wintermonate in Mexiko verbrachten im eigenen Land zu halten.
Wir sind über 14 Monate 21.350 km in Mexiko gefahren. Kreuz und quer, von Norden nach Süden, von Osten nach Westen, Küste und Hochgebirge und haben die Städte nicht gemieden. Und wir hatten nicht einmal ein Problem.
Uns hat 3 Mal die Polizei angehalten. Zweimal hatten wir einen Fehler gemacht und einmal wurde uns offensichtlich etwas angedichtet. Aber wir haben kein einziges Mal etwas bezahlt.
Wir haben oft gehört dass gerade die Kanadier und Amerikaner sehr schnell und leichtsinnig bei den Verkehrspolizisten mit „Geld um sich werfen“. Einmal um Fehler schnell zu beheben und zum Anderen um ihre Ruhe zu haben.
Auch wird ganz viel über das Drogenproblem geredet. Und dies ist sicherlich auch vorhanden. Nur haben wir davon überhaupt nichts mit bekommen. Die sogenannten Drogenkartelle bekämpfen sich manchmal. Aber dies findet in der Regel nicht im Beisein von Touristen statt. Und dass man da mal dazwischen gerät ist wie ein „Sechser im Lotto“.
Und unseren amerikanischen Freunden würden wir raten das Problem der Drogen nicht auf die Mexikaner abzuwälzen sondern beim Konsumenten anzusetzen - und der sitzt im eigenen Land.
Verkehr:
Auch davor wurden wir gewarnt. Und auch da können wir zu 100% entwarnen. Die Mexikaner fahren sehr rücksichtsvoll, nicht schnell und überholen auch nicht riskant. Der Verkehr in Europa ist um ein Vielfaches gefährlicher. Wir hatten nicht einmal eine brenzlige Situation.
Diebstahl:
Hier können wir nur sagen. Wenn man bestohlen wird ist in der Regel „die eigene Dummheit“ der Grund. Mexiko hat viel Armut und selbstverständlich ist da der Hang nach „langen Fingern“ größer. Aber man darf die Leute eben auch nicht dazu einladen - Gelegenheit macht Diebe.
Wir hatten einen Zwischenfall und es war absolut unsere Schuld weil wir eben Dinge haben liegen lassen.
Menschen:
Zurückhaltend aber sehr freundlich und sehr hilfsbereit. Und sehr interessiert. Und erstaunlich viele sprechen inzwischen englisch.
Besonderheiten:
Zusammenfassung:
Mexiko ist toll und liebenswert. Die Positiva überwiegt bei weitem die Negativa.
Wir waren viel länger da als ursprünglich geplant.
Und wir würden uns freuen wenn die nördlichen Nachbarn von Mexiko sich nicht länger von der dummen Presse "kirre" machen lassen und wieder in dieses schöne Land reisen würden.