Grenze Paso Jama
Auf argentinischer Seite die RN 52 und auf chilenischer Seite die R27.
Dies ist der zweitgrößte Grenzübergang zwischen diesen beiden Ländern.
Der Grund: die Häfen von Antofagasta und Iquique versorgen auch den Norden Argentiniens und die Ländern Paraguay und den Süden Brasiliens mit Waren aus Asien. Entsprechend viel LKW Verkehr gibt
es hier.
Die Grenzabwicklung auf chilenischer Seite ist wie überall professionell aber hier hatten wir den Eindruck besonders gründlich. Speziell die Suche nach verbotenen Lebensmitteln war sehr langwierig.
Von der Grenze (Paso Jama) nach Antofagasta - 21.+22. 1. 2016:
Wir fuhren über San Pedro de Atacama (übernachteten in der Nähe 1mal) und fuhren über Calama nach Antofagasta.
Die Strecke von der Grenze nach San Pedro ist wunderschön. Führt durch die Atacama immer auf über 4.000 m Höhe und passiert einige Vulkane, Salzseen und tolle Landschaften. Wahrscheinlich sehr ähnlich der Landschaft in Bolivien. Wir haben diese Fahrt sehr genossen. Vor allem weil sie auf guter Strasse führt.
Übernachtung:
Eingang Valle de Luna (bei San Pedro de Atacama)
GPS: S 22° 56,099' W 68° 13,957'
Extrem ruhig und kostenlos.
Man kann die saubere Toilette des Ranger-Zentrums nutzen
Übernachtung kostenlos, Eintritt in den Park 2000.-CLP / Person
2. Übernachtung:
Baquedano an der RN5
GPS: S23.34095° W69.85653°
Großer LKW-Parkplatz deshalb etwas laut
Ein Film der Strecke Paso Jama nach San Pedro de Atacma:
Hier der link zum Film "Paso Jama nach San Pedro"
Juan Lopez:
Dieser kleine aber schmucke Fischerort liegt nordwestlich von Antofagasta. Inzwischen sieht man auch schon den einen oder anderen Bungalow eines Antofagasti. Der normalerweise ganz ruhige Fischerhafen mit anschließendem Strand verwandelt sich sonntags in eine Flanier- und Bademeile der Antofagastis.
Übernachtung:
kurz vor San Lopez, frei auf einer Klippe gegenüber von Antofagasta und San Lopez.
GPS: S23.50163° W70.52405°
traumhafter Blick auf die Stadt und die Bucht.
Viele Vögel, extrem ruhig.
Antofagasta:
Hier kamen wir zum zweiten Mal vorbei.
Schön fanden wir es auch dieses Mal nicht.
Die am Pazifik gelegene Stadt ist das Zentrum der nördlichen Region.
Groß, laut und leider sehr schmuddelig.
Übernachtung:
Wir übernachteten auf dem Parkplatz, des in die Jahre gekommenen Hotels „ Antofagasta“.
Geht aber nur mit der Erlaubnis des Hotel Managers.
...und hier noch ein paar Eindrücke von Antofagasta:
Fahrt zum Nationalpark „Pan de Azucar“
Die Zufahrt zum Park war dieses mal unpassierbar, zumindest für uns.
Starke Regenfälle zerstörten die Straße völlig.
Bis zu 3m tiefe Gräben wurden von dem Unwetter ausgewaschen.
Naja, trotz der Absperrung suchten wir eine Fahrspur um nicht den großen Umweg fahren zu müssen. Jedoch ein aussichtsloses Unterfangen.
Nach 2 km mussten wir umdrehen und zurück auf die Hauptstrecke. In dem kleinen Fischerdorf Camanchaca waren wir mit unseren Freunden Birgit und Peter verabredet. Am Abend kamen sie dann auch, aber aus der besagten Schlucht. Für diese recht kurze Strecke benötigten sie jedoch viele Stunden und mussten viel schaufeln. Mit ihrem kleineren Unimob ging dies gerade so. Wir hätten es niemals schaffen können. Zumal die Strecke auch gesperrt war was aber wieder Mal nicht klar beschildert war. Die beiden mussten sich von den Rangern einiges anhören. Unten ein paar Eindrücke über die völlig zerstörte Lehmstrasse.
Übernachtung:
Leider haben wir hier keine Koordinaten unserer Übernachtung.
Wir standen auf dem Campground hinter dem südlichen Eingang
des Nationalparks. Direkt beim Fischerdorf.
Zwischen Caldera und Punta Chorros:
Wir fuhren hauptsächlich Sandstrassen. Eine wunderbare Strecke.
Die Bilder sagen mehr als Worte.
Übernachtung1:
Bahia Inglesia
GPS: S27,10578° W70,85253°
Direkt am Strand, sehr schön, am Wochende viel los
aber nachts ist man alleine. Wir fühlten uns sehr sicher.
Übernachtung 2:
Auf dem Weg übernachteten wir in der Nähe des schönen Städtchens
Husaco im Ort „Las Tablas“.
Eine Gegend mit vielen Olivenhainen.
GPS: S28,50275° W71,12527°
Dieser Campground ist sehr zu empfehlen. Nach Verhandlung zahlten wir
10.000.-Pesos für Fahrzeug und 2 Personen. Mit toller Dusche und Schwimmbad.
Parque Nacional de Pingüino Humboldt:
Durch eine wüstenartige Landschaft fahren wir an die Küste. Auf den vorgelagerten Inseln brüten Pinguine, Robben, Seelöwen und unzählige Seevögel. Von Punta de Choros aus machten wir eine Bootstour zu den Inseln Choros und Damas um die Tiere zu sehen. Am Nachmittag fuhren wir nach Caleta Chanaral und von dort nochmals auf´s Meer hinaus. Wir sahen eine große Delfinschule die unser Boot begleitete. Leider sahen wir keine Wale aber eine beeindruckend große Seelöwen Kolonie. Ein super schöner und spannender Tag
Unsere Übernachtungen:
1. Im sehr schönen Fischerdörfchen „Punta de Chorros“.
Wir sind frei gestanden. Ist hier überhaupt kein Problem und an vielen Stellen möglich. Sehr ruhig und sehr
sicher.
2. Im noch schöneren Fischerdorf „Caleta Chanaral“
Wir sind hier frei gestanden ausserhalb des Dorfes.
GPS: S 29° 4,819' W 71° 29,717'
Sehr ruhig und sehr sicher.
Blick auf die Bucht.
Vicuna:
Nach einem Einkaufsstop in La Serena fuhren wir in das schöne Elqui Tal nach Vicuna.
Hier besuchten wir unsere Reisefreunde Karen und Rene in ihrem schönen Hotel „Terral“.
Auch Birgit und Peter stießen wieder zu uns.
Planetario Alfa Aldea bei Vicuna:
Gemeinsam besuchten wir das Observatorium „Alfa Aldea“ in Vicuna. Wir hatten zu viert eine englischsprachige Führung, die wir wärmstens empfehlen können (kann im "Hotel Terral" gebucht werden).
Der nächtliche Sternenhimmel in Chile ist so klar, wie wohl nirgendwo sonst auf der Erde.
In Vicuna endete die schöne gemeinsame Zeit mit unseren Freunden. Birgit und Peter fuhren weiter nach Argentinien. Wir blieben noch einen Tag, um meinen (Rita`s) Geburtstag mit Rudi, Karen und Rene zu feiern. Muchos gracias für die Einladung in ihr exzellentes Restaurant und für die leckere Geburtstagstorte. Ein perfekter Start in`s neue Lebensjahr.
Übernachtung:
Das relativ neue und tolle Hotel Terral hat eine großen, gesicherten Parkplatz.
GPS-Data: S 30,03192° W 70,71303°
Die Besitzer Rene und Karen haben ein Herz für Overlander und fahren selbst einige Monate im Jahr mit ihrem Mercedes Atego Expeditionsmobil durch Südamerika.
Er bietet den Stellplatz für 5.000.-CLP an und dafür kann man Duschen / Toiletten /
Schwimmbad und WiFi benutzen.
Daneben gibt es ein tolles Restaurant und eine Bar.
Vicuna im Elqui Tal hat einiges zu bieten und ist auf jeden Fall ein Besuch wert.
Fahrt durchs Elqui Tal:
Diese Strecke können wir nur empfehlen. Die Farben - sattes grün der Weinberge und gelb-rötlich der Berge ist einmalig. Hinzu kommt eine glasklare Luft mit toller Fernsicht.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in La Serena sprach uns ein Deutscher an der sich in Chile nieder gelassen hatte. Er bewunderte unser Fahrzeug und lud uns zu sich nach Hause ein. Nach Cochiguaz - wir brauchten ziemlich lange bis wir dieses Nest auf der Karte gefunden haben. Es liegt im oberen Elquital - bei Montegrande links ab. Eine traumhafte Strecke. Im minikleinen Chochiguaz fragten wir nach Senor Aleman - „kein Problem, es gibt nur einen hier. Er wohnt ca. 5 km ausserhalb des Dorfes weiter talaufwärts“. Wir fuhren los und wie so üblich in den hohen Anden - die Strasse wird enger, steiler und die Abhänge tiefer. Hinzu kommt die Fahrstrecke wir nicht von nieder hängenden Ästen befreit. Nach 5 km kam tatsächlich eine Hütte. Wir fragten und man kannte hier Señor "Aleman". Aber wie so üblich hier hieß es "weitere 5 km talaufwärts". "Und die Strasse"? „überhaupt kein Problem“. Also ging es weiter bergauf. Nach 3 km kamen wir an eine Brücke die uns niemals „getragen“ hätte. Das hätte unser „Gastgeber“ uns gleich sagen können - er kannte ja unser Auto. Also zurück - aber umdrehen war unmöglich. Rita stieg aus und dirigierte - nach 2 km kam eine mehr schlechte als rechte Ausweichstelle wo wir wenden konnte. Was lernt man daraus: "Traue keinem ausgewanderten Landsmann".
Aber die Strecke nach Chochigaz können wir sehr empfehlen - nur bitte nicht weiter.
Übernachtung:
Wie übernachteten im Weinort Pisco-Elqui (extrem touristisch) auf dem Dorfplatz neben dem Zirkuszelt. Sehr laut aber leider gab es keinen anderen freien Platz.
Wir haben hiervon keine GPS Koordinaten.
Fahrt von Vicuna nach Ovalle:
Von Vicuna nahmen wir die Dreckstrasse nach Süden durch die Berge (über Hutardo, Pichasca, Algarrrobo nach Ovalle. Wunderschön und mit einem Fahrzeug mit Bodenfreiheit gut zu fahren. Durch ganz
tolle Landschaften.
(Die Bilder sagen mehr als tausend Worte).
Fahrt von Ovalle nach Santiago:
Von Ovalle nahmen wir diesmal die Sandstrasse über Monte Patria, San Lorenzo, Chanaral, Combarbarla, Los Pozos zum Parque Nacional Las Chinchillas. Dieser Parque zeigt in paar Chinchillas (in Gefangenschaft) und die Umgebung in der sie heute geschützt leben. Nachdem Pelzjäger sie fast ausgerottet hatten.
Dann ging es weiter über Illapel (ein sehr schönes Städtchen), Choapa, Limahuida, Caimanes nach Cabildo.
Eine traumhafte Strecke durch „rabenschwarze“ Tunnels und grandiose Landschaften. Diese entschädigen die teilweise schlechte Strecke.
Übernachtung 1:
Übernachtet haben wir im kleinen Städtchen „Monte Patria“.
GPS: S30,69652° W70,95911°
Direkt an der Strasse neben der Polizeistation.
Relativ ruhig.
Übernachtung 2:
An der D-37 hinter Caimanes in Richtung Cabildo.
GPS: S31,98542° W71,14374°
Direkt an der Sandstrasse in einer Ausbuchtung.
Sehr ruhig.
Valle de Maipo:
Santiago haben wir diesmal ausgelassen und sind zügig ins Valle de Maipo gefahren.
Und San Jose de Maipo haben wir auf einem der vielen Campingplätze übernachtet.
Leider haben wir nicht bedacht dass zum einem Ferienzeit war und dies der Vorgarten von Santiago ist. Alles war hoffnungslos überfüllt und so haben wir dieses wunderschöne Gegend schnell wieder verlassen.
Von hier wollten wir zum Weltkulturerbe „Sewell“. Eine ehemalige Minenstadt die wieder originalgetreu hergerichtet wurde. Und soll eine traumhafter Lage haben.
Aber so ca. 10 km vor dem Ziel kam eine Schranke und uns wurde gesagt dass dieses Weltkulturerbe nur als geführte Tour mit Tourbus von Santiago aus besucht werden kann.
Also umkehren.
Valle de Colchagua - das Weingebiet Chiles und vielleicht eines der größten der Welt:
Museo „Casa San Jose del Carmen de El Huiques“
Eintauchen in die Welt der Großgrundbesitzer, kann man bei einem Besuch einer „Supercasa Patronal". Auf dem 10 000qm/km großen Landsitz besichtigten wir das beeindruckende Anwesen eines ehemaligen Präsidenten Chiles. Die Räume sind noch mit den originalen Möbeln und Bildern ausgestattet. Sogar für den Landpfarrer war ein eigenes Zimmer reserviert. Die Führung war leider nur in spanisch aber recht gut zu verstehen. Der kleine Umweg lohnt.
Santa Cruz
Das gepflegte Städtchen Santa Cruz überrascht durch sein teils koloniales Zentrum. Wir durften auf dem bewachten Parkplatz des Luxushotels „Santa Cruz“ kostenlos übernachten. In dem Hotelkomplex ist das außergewöhnliche und sehenswerte Museum „Colchagua“ integriert. Zu sehen ist von der versteinerten Schnecke bis zum Schrumpfkopf eines Missionars, eine Waffensammlung, Maschinen, Sakralkunst, Goldschmuck und sogar ein Bahnhof mit Zug und Kartenhäuschen. Es ist Chiles größtes Museum mit mehr als 3000 Exponaten, in einem extra dafür hergerichteten Herrenhaus aus dem 19.Jahrh. Alles stammt aus dem Privatbesitz des Herrn Carlos Cardoen.
Santa Cruz ist das Weinzentrum Chiles. Soweit das Auge reicht „Weinberge“ oder besser „Weinebenen“. Und hier gedeihen Spitzenweine zu sehr günstigen Preisen. Wir haben unseren „Weinkeller“ gefüllt - leider ist er sehr klein.
Übernachtung
Auf dem Parkplatz des Hotels „Santa Cruz“.
Extrem ruhig und groß. Wir fragten im Hotel ob wir hier
übernachten könnten und bekamen das ok vom Manager.
Ideale Lage zur Innenstadt.
(haben leider keine GPS-Koordinaten).
Bilder vom tollen Museum:
Pichilemu und Punta Lobos:
Punta Lobos ist der ultimative Surfspot schlechthin in Chile. Meterhohe Wellen brechen sich am Ufer und unzählige „Bretterbesitzer“ versuchen sich auf denselben zu halten. Wenn man das Auge weiter über den weitläufigen Strand schweifen lässt, wähnt man sich in Rimini. Bunte Schirme und sich von der Sonne grillen lassende Menschenmassen. Den Hauptort Pichilemu fanden wir hässlich, marode und mehr als abschreckend.
Übernachtung:
Wir stand ziemlich am Ende der Strasse nach Punta Lobos.
Auf einem privaten Parkplatz unten in Strandnähe. Durch Verhandlung
mit dem Besitzer zahlten wir 20.000.- Pesos für 2 Nächte.
(haben leider keine GPS-Daten).
Vichuquen:
ein netter, kleiner Ort in dem zufällig auch noch eine Fiesta war. Den ganzen Tag wurde das Dorf mit chilenischer Country Musik beschallt. Gauchos trieben Pferde in einer Arena nach bestimmten Regeln. Gewinner war, wer seine Pferde am besten zusammen hielt. Hier lernten wir Jose, Shirley und ihre kleine Tochter kennen. Die beiden hatten einen Saftstand auf dem Festgelände. Nach dem das hintere Differential unseres "babies" ölverschmiert war, bot Jose seine Hilfe an um in der naheliegenden Stadt Talca einen Mechaniker zu besorgen.
Übernachtung:
Auf einem (privaten) leeren Parkplatz
GPS: S34,88597° W71,99282°
War durch das Fest völlig überfüllt und laut.
Aber nur ein paar Minuten zum Festplatz.
Talca:
Am kommenden Tag fuhren wir zum Haus von Juan und Shirley. Bei Dunkelheit inspizierte sein Freund, ein Mechaniker, das Getriebe und fand sofort den Übertäter. Der Entlüftungsschlauch hatte einen Riss aus dem das Öl tropfte. Mit dem Fleischmesser wurde der Schlauch gekürzt, neu aufgesteckt und der Schaden war behoben. Eine klitze kleine Ursache mit großer Wirkung. Uns fiel ein Stein vom Herzen!! Vielen, vielen Dank für die Hilfe. Wie schon so oft auf diesem Kontinent, durften wir eine herzliche Gastfreundschaft und spontane Hilfsbereitschaft erleben.
Übernachtung:
Hier standen wir privat.
Lago Colbun:
Zusammen mit unseren langjährigen Reisefreunden verbrachten wir ein paar tolle Tage an diesem schönen See. Der Stellplatz war toll, die Lagerfeuer und das Essen kaum zu überbieten und die Gesellschaft mit Claudia, Uwe und Mia einfach wunderbar. Wir werden die beiden in den kommenden Jahren vermissen. Hatten wir doch die Chance uns immer wieder zwischen Kanada und Argentinien zu treffen. Das nächste Treffen wird wahrscheinlich und hoffentlich in Deutschland (vielleicht noch dieses Jahr) stattfinden.
Übernachtung:
Schöner und ruhiger Platz direkt am See.
GPS: S35,65340 W71,25313°
freies Camping - ohne Infrastruktur
Möglichkeit zum Feuer machen - es liegt viel Holz in der Nähe.
Fahrt zum Paso Pehuenche an die argentinische Grenze:
Diese Strecke zur argentinischen Grenze (Paso Pehuenche) ist auch ein Leckerbissen - so wie die meisten Pässe dieser beiden Länder. Tolle und extrem farbenfrohe Gebirgslandschaft. Ganz besonders der türkis-blaue Lago Maule. Man kann sich nicht satt sehen.
Die Grenzabfertigung nach Argentinien ist wie überall zwischen diesen beiden Ländern problemlos und schnell.
Zur Fortsetzung bitte lest unserem Blog und seht die Bilder unter:
"Argentinien 2015_2016"