Frankreich März 2017:

Auf dem Rückweg nach Deutschland sind in der Zeit vom 13. März bis 5. April durch Frankreich gefahren und haben die Orte  Bergerac, Issigeac, Beynac, Sarlat, Montignac, Perigueux, Auxonne und Dole besucht.

Hier die Bilder und ein paar Details:

 

Bergerac:

Bergerac liegt am Fluss Dordogne und ist bekannt durch die dort angebauten Weine, eine Brücke über die Dordogne sowie das Tabakmuseum.

Ein schönes Städtchen umgeben von berühmten Weinbergen. Wer will kann hier leicht 3-stellige Eurobeträge für eine Flasche hinlegen.

Issigeac:

Man hat das Gefühl des Dorf wurde vor 500 Jahren gebaut und seither nichts mehr verändert.

Wir sahen auch fast keine Menschen hier. Wahrscheinlich belebt sich alles nur am Wochenende und nur im Sommer.

Sehenswürdigkeiten:

Kirche Saint-Félicien (1527, Monument historique)

Schloss der Bischöfe von Sarlat (1660)

Maison des têtes (14. Jahrhundert, Monument historique)

Ehemalige Vogtei (Prévôté, 17./18. Jahrhundert, Monument historique)

Maison des Dîmes (Zehntscheuer

 

Beynac:

Die Burg Beynac ist eine mittelalterliche Höhenburg in der südfranzösischen Gemeinde Beynac-et-Cazenac in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie zählt heute zu den besterhaltenen Burgen Frankreichs. Im 12. Jahrhundert als bloßer Bergfried auf einem 150 Meter über der Dordogne erhabenen und schwer zugänglichen Kalksteinplateau errichtet, diente die Anlage als ein strategisch optimaler Beobachtungs- und Verteidigungsposten.

Die Burg war ab 1798 unbewohnt, bis sie 1961 von dem heutigen Besitzer erworben wurde. Ein langfristig angelegtes und in Teilen bereits ausgeführtes Restaurationsprogramm hat das Ziel, den ursprünglichen Zustand des Bauwerkes wiederherzustellen. 1999 diente die Burg als Kulisse für die Verfilmung der Geschichte der Johanna von Orléans durch den französischen Filmregisseur Luc Besson.

 

Sarlat:

Die Abtei, um die herum sich der Ort Sarlat entwickelte, wurde wahrscheinlich zwischen 820 und 840 von Herzog Pippin von Aquitanien gegründet. Der Ort wuchs im Schatten der Bruderschaft und erlangte im 13. Jahrhundert zunehmende Selbstständigkeit. Im Jahr 1317 erhob Papst Johannes XXII. Sarlat zum Bischofssitz: die Abteikirche wurde Kathedrale Saint-Sacerdos, und die Mönchebildeten das Domkapitel.

Sarlat wurde super renoviert und ist ein mittelalterliches Schmuckstück. Daneben hat es einen wunderschönen Markt und erstklassige Restaurants.

Wir unternahmen eine tolle Wanderung in die bewaldete Umgebung.

 

Montignac:

Montignac war bereits in der Altsteinzeit besiedelt und wurde in der Antike von den Römern kolonisiert. Anfang des Mittelalters ist in Montignac die Existenz einer Burg bezeugt, die im 11. Jahrhundert durch Heirat an die Grafen von Périgord überging und zu einer wichtigen Festung wurde. Die Herrschaft von Montignac teilte die Geschichte der Grafschaft Périgord, insbesondere die häufig wechselnden Besitzverhältnisse im Zuge der Jahrhunderte.

Höhle von Lascaux mit berühmten Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit (zugänglich nur nach Absprache)

Lascaux II und IV, exakte Nachbildungen der Höhle von Lascaux:

Absolut sehenswert und ein MUSS wenn man in der Gegend ist.
Unglaublich was die Künstler in der Steinzeit für wunderschöne Gemälde geschaffen haben. Und dass die Farben heute noch erhalten sind.

 

Perigueux:

Die Geschichte von Périgueux beginnt mit einer Ansiedlung der keltischen Petrocorier, die nach der Eroberung Galliens (52 v. Chr.) durch die Römer zu einer Stadt mit dem Namen Vesunna ausgebaut wurde. Vesunna war in den folgenden Jahrhunderten eine nicht unbedeutende Provinzstadt. Der Überlieferung nach wirkte hier der Heilige Fronto noch in römischer Zeit als Missionar und Bischof. Die Stadt verfügte damals über ein Amphitheater mit immerhin 10.000 Plätzen und war vollständig mit einer Stadtmauer umgeben. Beide Bauwerke sind bis heute in Resten erhalten, wobei die Arena heute nur noch aus wenigen Mauertrümmern innerhalb eines Parks besteht und die gallo-römische Stadtmauer größtenteils in spätere Wohnbebauung .

Perigueux ist relativ groß hat aber einen schönen Stellplatz in der Nähe der Altstadt (10 Minuten Fussmarsch).

Die Innenstadt ist wunderschön, mit tollen Märkten und vielen Sehenswürdigkeiten.

 

Auxonne:

Auxonne liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von Dijon und 15 km nordwestlich von Dole, am linken Ufer der Saône.

Hat uns sehr gut gefallen.

Man kann entlang der Saone wandern und radeln.

Die Stadt ist unspektakulär aber gemütlich.

 

Dole:

Die Stadt Dole wurde im 11. Jahrhundert an der ehemaligen Römerstraße, die nach Besançon führte, gegründet. Zwei Bögen einer Römerbrücke über den Fluss Doubs sind heute noch zu sehen. Graf und Kaiser Friedrich I Barbarossa heiratete um 1162 die kunstsinnige und weltoffene Beatrix von Burgund und damit begann der Aufschwung Doles zur glanzvollen Hauptstadt der Grafschaft. Ab dem 15. Jahrhundert war Dole Universitätsstadt und Sitz des Parlaments. Die goldene Epoche unter den Burgundern und Habsburgern endete mit der Eroberung der Franche-Comté durch die Franzosen im Jahr 1674. In weiterer Folge wurden Regierungssitz und Universität nach Besançon verlegt.

Am besten geht man mit dem Märchenkater Titus auf Entdeckungsreise durch Dole. Der Kater ist eine Anspielung auf das bekannte Werk von Marcel Aymé "Kater Titus erzählt". Der Autor verbrachte seine Kinder- und Jugendjahre in Dole und beschreibt die Stadt in seinen Geschichten liebevoll und detailgetreu. Diese Idee wurde für die Besucher übernommen und man kann auf Titus` Spuren rund 4 Kilometer durch die Stadt streunen. Wenn man den Bronzepfeilen am Boden folgt, kommt man zu den schönsten Plätzen und schnurrt dabei vor Freude.

Dole ist absolut sehenswert!


Wir waren in der Schweiz auf einer Hochzeit von Freunden eingeladen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch das wunderschöne Biel besucht.

Hier sind ein paar Bilder:

Reiseblog / Winter 2016-17 in FR / ES / PT / CH  Schweiz 2017